
Scharf gegrilltes Hühnchen, bedeckt mit würziger Salsa verde und leicht schmelzendem Pepper Jack, sorgt immer für gute Stimmung am Tisch. Sobald der Marinadenduft beim Grillen aufsteigt, sind alle schnell in der Nähe. Wer Lust auf Rauchiges mit knackiger Frische und einer sanften Schärfe hat, wird hier nicht enttäuscht. Saftiges Fleisch nimmt von allen Seiten Geschmack an, mit einer leckeren Würzmischung, sanftem Käse und dieser spritzigen grünen Salsa, sodass jeder Bissen wie eine kleine Party schmeckt.
Ich weiß noch, wie ich das Hühnchen für ein Familiengrillen gemacht habe. Die Kinder standen schon Schlange und wollten sofort das erste Käsestück probieren. Als alle am Tisch waren, wurde es ganz ruhig – ein Zeichen, dass’s allen schmeckt.
Zutaten
- Hähnchenbrustfilets ohne Haut: sind das Herzstück, sie garen saftig und bleiben beim Grillen zart. Besonders frische, leicht rosa Filets bringen das beste Ergebnis
- Olivenöl: sorgt für leckere Röstaromen und verhindert Festkleben, gibt außerdem eine Extraportion Geschmack. Am besten extra vergine
- Knoblauchpulver: bringt eine feine Süße und einen tiefen Geschmack, der beim Grillen noch intensiver wird. Nur ein frisch geöffnetes Döschen verwenden
- Zwiebelpulver: bringt eine milde, fast süßige Würze. Am besten möglichst fein gemahlen
- Gemahlener Kreuzkümmel: steuert eine warme, rauchige Basis bei. Frisch geöffnet schmeckt er besonders intensiv
- Chilipulver: macht leicht scharf und sorgt für satte Farbe. Ein kräftig dunkles Pulver gibt guten Geschmack
- Räucherpaprika: gibt einen authentisch rauchigen Touch – am besten spanische Sorte nehmen
- Salz: kitzelt die Aromen hervor, grobes Salz wie Meersalz oder Koscheres gleichmäßig streuen
- Schwarzer Pfeffer: rundet würzig ab und bringt einen kleinen Kick mit
- Salsa verde: bringt knackige Säure und frische Kräuter durch Tomatillos und Koriander. Entweder im Glas kaufen – am besten ohne Zuckerzusatz – oder selber machen
- Pepper Jack: schmilzt cremig und gibt leichte Schärfe. Ganze Stücke selbst raspeln, dann verläuft er am besten
- Frischer Koriander: überrascht mit grüner Würze und gibt optisch das gewisse Extra. Knackige Blätter sind am leckersten
- Limettenviertel: sorgen für einen frischen Zitruskick am Ende. Vorher leicht rollen für mehr Saft
Fabelhafte Anleitung
- Limetten bereitlegen:
- Schneide Limetten in Spalten und lege sie zum Servieren griffbereit, damit jeder später einen frischen Spritzer drüber geben kann.
- Mit Kräutern garnieren:
- Nachdem das Fleisch vom Grill kommt, ordentlich mit gehacktem Koriander bestreuen, damit‘s bunt aussieht und frisch schmeckt.
- Käse auf das Hähnchen:
- Sobald die Sauce auf dem Fleisch ist, reichlich Pepper Jack drüber verteilen, dann zügig den Deckel schließen. So schmilzt alles perfekt in ein paar Minütchen.
- Grillen starten:
- Das gewürzte Fleisch direkt auf den Grill legen, bei geschlossenem Deckel für etwa sechs bis sieben Minuten brutzeln lassen. Dann wenden und noch mal so lange braten, bis du mit nem Thermometer 74 Grad Celsius in der Mitte misst.
- Würzen und einreiben:
- Alle Gewürze – Knoblauch, Zwiebel, Kreuzkümmel, Chili, Paprika, Salz und Pfeffer – sorgfältig auf beiden Seiten einmassieren, damit überall Geschmack hinkommt.
- Olivenöl einarbeiten:
- Beide Seiten der Filets mit Olivenöl einpinseln, damit beim Grillen nichts anklebt und alles schön knusprig wird.
- Grill vorheizen:
- Schmeiß deinen Grill auf mittlere bis hohe Hitze, sodass du die Hand etwa drei bis vier Sekunden aufhalten kannst. Rost gut sauber schrubben und leicht ölen.
- Salsa auflegen:
- In den letzten Minuten noch ordentlich Salsa verde auf jedes Stück geben. Die Hitze lässt die Sauce blubbern, das zieht gleich voll ins Fleisch ein.

Auf den Pepper Jack freue ich mich bei diesem Essen immer besonders. Der macht das Ganze so schön cremig und ein bisschen frech-scharf. Meine Nichte mopst sich dabei gerne einen Käsestreifen direkt aus der Schale – inzwischen lacht bei uns die ganze Familie jedes Mal darüber.
Aufbewahrung
Lass übriges Hühnchen komplett abkühlen und pack es luftdicht weg. Im Kühlschrank hält es bis zu vier Tage. Erwärme es dann vorsichtig, so bleibt der Käse schön weich und das Fleisch zart. Für längeren Vorrat kannst du einzelne Portionen einfrieren – drei Monate klappt locker. Über Nacht im Kühlschrank auftauen und dann kurz im Ofen oder in der Mikrowelle aufwärmen.
Austauschmöglichkeiten
Hast du keine Salsa verde da? Greif zu milder grüner Enchilada-Soße oder püriere etwas Röst-Tomatillo mit Limette und Koriander. Weniger Schärfe? Dann passt Mozzarella oder Monterey Jack. Und wer mehr Biss mag, nimmt Hähnchenschenkel statt Brust – einfach auf die Grillzeit achten.
Dazu passt
Genieß das Grillhähnchen mal mit knackigen Tortilla-Chips und frischer Guacamole – einfach unschlagbar. Ein gegrillter Maiskolben mit Limettensaft und Chillipulver macht das Essen richtig sommerlich. Oder du schnippelst einen grünen Salat mit Limetten-Dressing und Avocado dazu, wenn’s leichter sein soll.

Kultureller Hintergrund
Mitten aus der Tex-Mex-Küche kombiniert dieses Gericht Rauch vom Grill, würzige grüne Saucen und schmelzenden Käse. Von mexikanischer Salsa und amerikanischem Grillen inspiriert, ist es überall beliebt, wo Leute zusammenkommen und direkt mit den Händen genießen wollen.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wie bleibt das gegrillte Hähnchen schön saftig?
Du pinselst die Hähnchenfilets mit Olivenöl ein und grillst bei mittlerer bis hoher Hitze. So bleibt das Fleisch zart – einfach öfter mal schauen, dann trocknet nichts aus.
- → Was bringt Salsa Verde dazu?
Salsa Verde macht das Ganze extra frisch und ein bisschen kräuterig. Sie gleicht das Cremige vom Käse aus und sorgt für eine pikante Note in jedem Bissen.
- → Kann man auch anderen Käse als Pepper Jack nehmen?
Klar, Monterey Jack oder Cheddar schmelzen auch super und passen gut dazu. Aber ein bisschen von der Pepper-Jack-Schärfe fehlt dann halt.
- → Soll ich das Hähnchen vorher marinieren?
Hier kommt ein Gewürz-Rub zum Einsatz, damit das Hähnchen schon richtig Geschmack bekommt. Du kannst es aber auch in Limettensaft und Olivenöl einlegen – macht das Fleisch noch zarter.
- → Wie lassen sich Reste am besten aufbewahren?
Hähnchen erst abkühlen lassen, dann luftdicht im Kühlschrank lagern – hält sich ungefähr 3 bis 4 Tage. Oder einfrieren, wenn’s länger dauert. Am besten langsam wieder erwärmen, dann bleibt’s schön zart.