Würzige Harissa-Paste

Rubrik: Kleine Leckereien mit großem Geschmack

Diese selbstgemachte Harissa-Paste bringt dir eine kräftige Schärfe und Nordafrika-Geschmack auf den Teller. Mit einer Mischung aus getrockneten Chilis, Paprika aus dem Ofen, Knoblauch und gerösteten Gewürzen hast du schnell Pepp in jedem Essen. Gib’s einfach zu Eintöpfen, Marinaden oder als Dip dazu. Wegen der regionalen Gewürzkombi ist Harissa richtig rauchig, etwas sauer und super würzig – jede Mahlzeit wird damit spannender. Praktisch: Im Kühlschrank aufbewahren und immer griffbereit fürs nächste Gericht!

Chef in the kitchen.
Verfasst von Adele
Zuletzt aktualisiert am Sat, 28 Jun 2025 11:50:34 GMT
Eine kleine Schale mit roter Würzpaste und einer Chili oben drauf. Zu Favoriten hinzufügen
Eine kleine Schale mit roter Würzpaste und einer Chili oben drauf. | xn--kstlicherezepte-8sb.de

Harissa ist eine würzige, vielseitige nordafrikanische Chili-Paste mit richtig viel Wumms. Hier zeig ich dir, wie du diese scharfe Paste selbst mit gerösteten Paprika, feurigen Chilis und vielen bunten Gewürzen zubereitest – perfekt zum Aufpeppen von Eintöpfen, Saucen, Marinaden und mehr. Auf dieses Rezept schwör ich schon ewig! Unten gibt’s auch ein Video dazu.

Kraftvolle Harissa-Info

Harissa ist eine richtig intensive, pikante Paste, die ihren Ursprung in Tunesien hat und mittlerweile die Küchen in Marokko, Libyen und Algerien rockt. Klassisch mixt man getrocknete Chilis, Knoblauch, Olivenöl und starke Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriander und Kümmel. Damit bekommt jeder Esstisch direkt mehr Schwung.

Die Schärfe von Harissa reicht je nach Chili und Zubereitung von angenehm rauchig bis ziemlich feurig. Aber ganz egal, wie scharf du’s magst, mit jedem Löffel kommt eine Überraschung an Aromen und Tiefe.

In Nordafrika geht’s echt nicht ohne Harissa. Vor allem in Tunesien gehört sie zum Alltag: Sei es in Suppen, Couscous, Eintöpfen oder einfach auf Brot mit Olivenöl – die Paste ist immer am Start.

Auch im ganzen Norden Afrikas gibt’s Harissa zu Grillfleisch, Saucen oder als Marinade. Sie spiegelt die Liebe zur aromatisch gewürzten Küche wider – kräftig, vielschichtig, nie fade. Ein kleiner Klecks reicht schon, um einfache Gerichte richtig spannend zu machen.

Und bei uns? Wir mögen’s besonders scharf!

Wie schmeckt Harissa wirklich?

Harissa schmeckt tief, würzig, betont scharf – und dabei richtig aromatisch. Der Geschmack variiert je nach verwendeten Paprika oder Gewürzen. Mildere Leute nehmen sanfte, geräucherte Chilis für sanfte Wärme, wer’s echt scharf braucht, greift zu feurigen Sorten.

Manche Harissas bekommen mehr Tiefe durch geräucherte Paprika, andere setzen lieber auf frische oder sonnengetrocknete Chilis für extra Frische. Gewürze wie Zimt, Räucherpaprika oder Nelke bringen Süße oder Komplexität ins Spiel, je nach Mischung.

Auch je nach Region schmeckt Harissa anders. Die tunesische Variante ist meist sehr kräftig und scharf, während sie in Marokko oft blumiger und gewürzlastiger daherkommt. Immer bleibt es eine dichte Paste mit Charakter. Fang lieber vorsichtig an, ein bisschen reicht schon – und dann kannst du nachlegen.

Welche Chilis braucht man für Harissa?

Oft nimmt man gerösteten roten Paprika, Serrano oder Baklouti-Chilis. Sehr beliebt ist aber auch die Version mit getrockneten Sorten wie Chiles de árbol, Ancho, Guajillo oder Pasilla. Die nehm ich auch meistens für meine Paste.

Im Grunde kannst du für Harissa aber alle Sorten von frischen oder getrockneten Paprikas verwenden.

Zutaten für Harissa-Paste

  • Getrocknete Chilis: Hier landen Guajillo, Pasilla, Ancho und ein paar Chiles de árbol für ordentlich Pfeffer drin. Du kannst auch andere Sorten probieren.
  • Tomatenmark: Muss nicht sein, rundet aber toll ab.
  • Geröstete Paprika: Am besten knackige rote Paprika – muss nicht sein, gibt aber tolle Rauchnoten.
  • Gewürze: Kümmel, Koriander- und Kreuzkümmelsamen, Salz.
  • Öl: Gönn dir richtig gutes natives Olivenöl.
  • Frischer Knoblauch: Bringt ordentlich Würze rein.
  • Zitronensaft: Für Frische und hält die Paste länger.

So machst du Harissa-Paste

Schritt 1:
Gib die geputzten, entkernten getrockneten Chilis in eine Schüssel. Übergieße sie mit kochendem Wasser und lass sie 20 bis 30 Minuten quellen, bis sie weich sind. Anschließend ab in den Mixer damit.
Schritt 2:
Jetzt kurz Kümmel, Koriander und Kreuzkümmel ohne Fett in einer Pfanne anrösten, bis sie duften. Abkühlen lassen, mahlen und zum Mixer geben.
Schritt 3:
Jetzt noch Olivenöl, Knoblauch, Salz und Zitronensaft dazugeben und alles zu einer cremigen Paste pürieren. Wenn’s ganz fein sein soll, kannst du alles durchsieben.
Eine Holzschale mit roter Paste gefüllt. Zu Favoriten hinzufügen
Eine Holzschale mit roter Paste gefüllt. | xn--kstlicherezepte-8sb.de

Tipps & Tricks

  • Paprika vorher rösten: Ich toast die getrockneten Chilis immer kurz in der Pfanne an, bevor sie eingeweicht werden. Gibt extra Geschmack, ist aber kein Muss.
  • Abwechslung gefällig? Es gibt zig Varianten von Harissa, je nach Region und Geschmack. Du kannst alles anpassen: Nimm gern andere geröstete Paprika, frische Tomaten oder eingelegte in Öl. Du kannst daraus auch leicht eine Sauce machen – schau mal meine Harissa-Sauce dazu an.

Dafür nutze ich Harissa

Ich verrühre Harissa gern in Suppen, Eintöpfen, für Dressings, zum Marinieren von Fisch oder reibe damit Hähnchen ein. Auch geröstetes Gemüse wird damit super. Du kannst aus der Paste fix eine Sauce oder Marinade mischen. Für scharfe Saucen ist sie auch klasse.

Deine Gerichte bekommen echt mehr Tiefe – und wenn du einmal Harissa selbst gemacht hast, bist du immer auf der sicheren Seite und sparst Zeit.

Eine Schale mit roter Sauce und einem Löffel. Zu Favoriten hinzufügen
Eine Schale mit roter Sauce und einem Löffel. | xn--kstlicherezepte-8sb.de

Aufbewahrung

Füll die Paste in ein Glas und gib einen Schuss Öl obendrauf. Luftdicht verschließen oder mit Folie abdecken. So hält sie im Kühlschrank locker bis zu zwei Wochen.

Einfrieren geht auch super. Benutze kleine Behälter, dann hält die Harissa locker drei Monate oder länger im Gefrierfach.

Häufige Fragen zum Rezept

→ Wie schmeckt Harissa?

Harissa ist würzig, scharf und duftet nach vielen Gewürzen. Je nach verwendeten Chilis ist’s rauchig, erdig oder ziemlich feurig, gemischt mit Gewürzen wie Kümmel oder Koriander.

→ Welche Paprika nimmt man für Harissa?

Oft kommen Guajillo, Ancho, Pasilla oder Chile de Arbol zum Einsatz. Geröstete rote Paprika sorgt für extra Tiefe und eine süße Note.

→ Kann ich die Schärfe bei Harissa anpassen?

Logo! Nimm einfach mildere oder schärfere Sorten, wie du’s magst. Chili entkernen macht die Paste milder.

→ Wie bewahre ich selbstgemachte Harissa auf?

Packs in ein sauberes Glas, oben kommt etwas Olivenöl drauf. Im Kühlschrank hält‘s rund 2 Wochen. Oder frier kleine Portionen ein, falls du länger was davon willst.

→ Wo benutze ich Harissa am besten beim Kochen?

Einfach in Eintöpfe, Suppen oder Dressing rühren, als Fleischmarinade verwenden oder Saucen aufpimpen. Für mehr Würze passt‘s zu vielem.

→ Sollten Chilis und Gewürze vor dem Mixen angeröstet werden?

Durchs Rösten kommt ordentlich Aroma raus, weil die ätherischen Öle freigesetzt werden. Ist kein Muss, schmeckt aber viel intensiver.

Harissa selbermachen

Würzige nordafrikanische Chilipaste mit gerösteter Paprika, getrockneten Chilis und richtig vielen Gewürzen.

Vorbereitungszeit
20 Min.
Kochzeit
10 Min.
Gesamtzeit
30 Min.
Verfasst von: Adele


Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Nordafrikanisch

Ertrag: 8 Portionen (circa 1 Becher Paste)

Ernährungsvorlieben: Kohlenhydratarm, Vegan, Vegetarisch, Glutenfrei, Laktosefrei

Zutaten

→ Chilis

01 2 getrocknete Pasilla-Schoten, ohne Stiel und Kerne
02 3 getrocknete Ancho-Schoten, ohne Stiel und Kerne
03 4 getrocknete Guajillo-Schoten, ohne Stiel und Kerne
04 2 getrocknete Chile de Árbol-Schoten, ohne Stiel und Kerne

→ Gemüse

05 4 frische Knoblauchzehen
06 1/2 Tasse geröstete rote Paprika

→ Gewürze & Kräuter

07 1 TL Kreuzkümmelsamen
08 1 TL Koriandersamen
09 1 TL Salz
10 1 TL Kümmelsamen

→ Flüssiges

11 2 EL Zitronensaft
12 3 EL natives Olivenöl extra
13 1 EL Tomatenmark (wenn du magst)

Anleitung

Schritt 01

Gewürze zusammen mit dem Salz, dem Knoblauch, den Paprika, Zitronensaft, Tomatenmark und Olivenöl in den Mixer geben. Die weichen Chilis auch dazuwerfen.

Schritt 02

Kurz die Kreuzkümmel-, Koriander- und Kümmelsamen in einer Pfanne ohne Öl anrösten, bis sie toll duften – dauert nur ein paar Minuten. Danach abkühlen lassen und kleinmahlen.

Schritt 03

Die getrockneten Chilis in eine Schüssel legen, mit heißem Wasser bedecken und rund 20–30 Minuten ziehen lassen, bis sie schön weich sind.


Schüssel mit Sauce und Löffel.
Schritt 04

Jetzt alles fein mixen. Wenn du willst, kannst du die Paste danach noch durch ein feines Sieb drücken, dann wird sie richtig cremig.


Eine Holzschale mit roter Paste.
Schritt 05

Füll die Paste in ein Glas, gieße einen Schuss Olivenöl drauf und stell sie in den Kühlschrank. So hält sie sich locker 2 Wochen.

Nützliche Hinweise

  1. Wenn du die getrockneten Chilis vorher in der Pfanne leicht röstest, werden sie aromatischer.
  2. Du kannst nach Lust und Laune variieren – zum Beispiel mit geräuchertem Paprikapulver, getrockneten Tomaten oder anderen Chilis.

Benötigte Utensilien

  • Mixer
  • Kleine Pfanne
  • Mörser oder Gewürzmühle
  • Sieb (feinmaschig)

Nährwertangaben (pro Portion)

Die Angaben dienen nur der Orientierung und ersetzen keine Beratung durch einen Ernährungsberater.
  • Kalorien: 48
  • Fett: 3.9 g
  • Kohlenhydrate: 3.6 g
  • Eiweiß: 0.7 g