
Außen knusprig und innen so richtig saftig – genau so werden diese gebratenen Austern, wenn du sie in einer würzigen Maismehlhülle kurz frittierst. Jedes Mal, wenn ich sie für meine Familie zubereite, sind sie schneller weg als ich gucken kann und bringen uns ein Stück Küsten-Feeling nach Hause, egal ob zum Sonntagsessen oder bei einem kleinen Fest.
Mir fällt immer wieder ein, wie ich das mit meinem Onkel an der Golfküste das erste Mal ausprobiert hab. Er hat nur die frischesten Austern vom Hafen geholt – und das schmeckt man einfach sofort.
Unwiderstehliche Zutaten
- Erdnussöl: Perfekt zum Frittieren, hält hohe Temperaturen locker aus und gibt einen schönen, milden Geschmack Wähl am besten ein frisches Öl ohne komischen Geruch
- Maismehl: Damit wird's richtig kross Greif zu feinem oder mittelfeinem Typ, dann klappt das mit der Kruste
- Speisestärke: Macht die Panade locker und richtig knusprig Schau aufs Haltbarkeitsdatum, damit nix klumpt
- Cayennepulver: Macht das Ganze pikant und interessant Keine Lust auf Schärfe? Probier geräuchertes Paprikapulver
- Salz und Pfeffer: Bringen Geschmack und passen alles ab Frisch gemahlen merken du und deine Gäste sofort
- Austern: Such dir dicke, saftige Exemplare mit Meeresduft aus Frisch ist unschlagbar, aber hochwertige Dosenware geht auch wenn’s sein muss
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Öl auf Temperatur bringen:
- Kipp das Erdnussöl in einen schweren Topf. Entweder so viel, dass die Austern beim Frittieren halb bedeckt sind, oder zur Hälfte den Topf füllen. Erwärme das Ganze bei mittelhoher Hitze. Wenn du hast, nimm ein Thermometer – Ziel sind ungefähr 190 Grad Celsius. So bleibt die Panade richtig kross und die Austern innen schön zart.
- Maismehl-Mix zusammenrühren:
- Gib Maismehl, Speisestärke, Cayenne, Salz und Pfeffer in eine flache Schüssel. Vermische alles ordentlich mit einer Gabel – so verteilt sich das Gewürz überall gleich.
- Austern panieren:
- Mit Küchenpapier trocknest du die Austern ab, damit sie knusprig werden. Wälze jede einzelne in der Würzmischung – ruhig leicht andrücken, damit’s hält. Kurz abklopfen, falls zu viel haften bleibt. Dadurch wird die Kruste gleichmäßiger und blättert beim Ausbacken nicht ab.
- Austern frittieren:
- Lege ein paar panierte Austern vorsichtig ins heiße Öl. Mach lieber kleine Mengen auf einmal, damit sie nicht matschig werden. Dreh sie einmal um, nach ungefähr zwei bis drei Minuten sollten sie goldgelb sein. Lass sie danach auf einem Gitter oder Küchenpapier abtropfen, so bleiben sie schön knackig.
- Servieren:
- Am besten sofort heiß genießen, dazu passen Remoulade, Cocktailsauce oder einfach ein Spritzer Zitrone.

Was ich am genialsten finde: Diese einfache Mischung aus Maismehl und Gewürzen bringt den süßen, salzigen Austerngeschmack richtig zur Geltung. Ich weiß noch, wie mein Bruder sie mir nach und nach direkt vom Teller geklaut hat, als er Geburtstag hatte.
So bleibt's frisch
Gebratene Austern einfach luftdicht abgedeckt im Kühlschrank lagern. Sie halten sich locker drei Tage. Kurz im Ofen oder in der Heißluftfritteuse aufbacken, dann werden sie wieder schön knusprig. Die Mikrowelle macht sie leider weich. Einfrieren geht auch, aber dann verlieren sie meist etwas an Biss – ich genieße sie am liebsten direkt frisch gezaubert.
Tauschmöglichkeiten für Zutaten
Kein Erdnussöl da? Nimm Sonnenblumen- oder Rapsöl, Hauptsache es kann heiß werden. Statt Maismehl tut’s auch Weizenmehl, wobei es dann weniger kross wird. Für mildere Würze einfach Cayenne durch Paprika ersetzen oder einen Hauch Knoblauchpulver dazugeben.
Genussideen
Die Austern schmecken pur mit etwas Zitrone super. Noch besser als Sandwich mit weichem Baguette, dazu Salat und Tomaten – so wie ein Po' Boy in New Orleans. Oder biete verschiedene Dips an, ich mag am liebsten selbstgemachte Remoulade mit extra Würze dazu.

Ein bisschen Austern-Geschichte
Von der amerikanischen Golfküste bis nach New England – überall lieben Leute frittierte Austern. Besonders in der Austernsaison sind sie was Besonderes. Schon Ende des 19. Jahrhunderts gab’s die ersten Po' Boys und Peacemaker: Verkäufer haben Austern in weiches Brot gepackt und damit hungrige Arbeiter satt gemacht.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Welches Öl eignet sich am besten zum Frittieren der Austern?
Erdnussöl bringt das beste, extra-krosse Ergebnis. Zur Not tun’s aber auch geschmacksneutrale Öle wie Raps- oder Sonnenblume.
- → Wie bleibt die Panade richtig kross?
Achte darauf, dass das Öl wirklich heiß ist und brate immer nur kleine Mengen auf einmal. Nach dem Frittieren direkt auf einem Gitter abtropfen lassen, dann bleibt alles schön knusprig.
- → Kann ich statt frischer auch Austern aus der Dose nehmen?
Klar, das geht! Gut abtropfen lassen, panieren und wie gewohnt braten – klappt super.
- → Welche Saucen schmecken dazu am besten?
Remoulade, Cocktail- oder Tartarsoße passen immer. Ein Spritzer frischer Zitrone oben drauf ist auch richtig lecker.
- → Wie soll ich übrig gebliebene Austern aufbewahren?
Packs in eine Dose und ab in den Kühlschrank – hält sich locker 3 Tage. Zum Aufwärmen am besten kurz in den Ofen oder in die Heißluftfritteuse, dann werden sie wieder kross.
- → Gehen die Austern auch gut im Sandwich?
Na klar! Leg sie auf ein Brot mit Salat und Soße oder schnapp dir ein Po’ Boy Brötchen – schmeckt richtig gut.