Knusprige Linsen Taler Einfach

Rubrik: Kleine Leckereien mit großem Geschmack

Linsen kochen, zerdrücken und mit Zwiebeln, Karottenraspeln, frischen Kräutern und Gewürzen vermischen, so wird’s richtig lecker. Wenn du willst, kannst du auch gebratene Pilze oder geröstete Paprika untermischen. Danach große runde Bratlinge formen und sie in der Pfanne auf jeder Seite goldbraun braten. Außen schön kross, innen herrlich weich – die Teile schmecken warm direkt aus der Pfanne am allerbesten. Wer mag, packt noch seinen Lieblingsdip dazu und haut rein.

Chef in the kitchen.
Verfasst von Adele
Zuletzt aktualisiert am Fri, 30 May 2025 21:40:27 GMT
Ein Stapel Linsen Taler mit grüner Deko oben drauf. Zu Favoriten hinzufügen
Ein Stapel Linsen Taler mit grüner Deko oben drauf. | xn--kstlicherezepte-8sb.de

Herzhafte Linsenbratlinge sind einfach super, wenn du was Gesundes und richtig Leckeres willst, aber nicht ewig in der Küche stehen möchtest. Ich hab’ die irgendwann mal improvisiert, weil nur noch Linsen und bisschen Gemüse da waren – und jetzt mach ich sie ständig für ein fixes Mittag- oder leichtes Abendessen. Von außen schön knusprig, innen weich, und so würzig, dass man am liebsten noch einen mehr essen würde.

Beim ersten Mal wollte ich nur Linsenreste aufbrauchen, aber sie sind dann so gut geworden, dass meine Familie sie inzwischen fast jede Woche verlangt. Sogar der pingeligste Esser freut sich bei uns mittlerweile auf Linsenbratling-Abend.

Zutatenliste

  • Gekochte grüne oder braune Linsen: die feste Basis – sie sollten nicht zu weich sein, dann halten die Bratlinge besser
  • Geraspelte Karotten: bringen Farbe, extra Nährstoffe und eine leichte Süße rein
  • Fein gehackte Zwiebeln: machen’s herzhaft und sorgen für einen kleinen Biss, wenn man sie nicht ganz gar werden lässt
  • Paniermehl oder Haferflocken: hält alles zusammen – selbstgemachtes Paniermehl ist top
  • Ei oder Leinsamen-Ei: damit die Masse schön zusammenklebt – für die vegane Version einfach Leinsamen nehmen
  • Kräuter wie Petersilie oder Koriander: machen’s frisch und das Aroma bleibt schön lebendig
  • Knoblauchpulver: mega wichtig für die Würze
  • Kreuzkümmel (gemahlen): gibt eine warme, erdige Note
  • Räucherpaprika: sorgt für ein feines Raucharoma – falls du spanische Paprika findest, nimm die
  • Salz und Pfeffer: damit alles richtig gut schmeckt – lieber nochmal abschmecken
  • Geröstete Paprika oder gebratene Pilze: als leckere Füllung reinmachen – oder einfach weglassen, wenn du’s pur magst
  • Olivenöl zum Braten: gibt die knusprige Kruste – genug nehmen, sodass der Boden der Pfanne gut bedeckt ist

Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung

Abtropfen lassen und stampfen:
Gekochte Linsen mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel gut zerdrücken, aber nicht komplett fein – so ähnlich wie stückiger Hummus. So halten die Bratlinge später besser.
Alles zusammenwerfen:
Vermische Linsen, Karotten, Zwiebeln, Paniermehl oder Haferflocken, Ei oder Leinsamen-Ei, Kräuter, Knoblauchpulver, Kreuzkümmel, Räucherpaprika, Salz und Pfeffer in einer großen Schüssel. Das Ganze ordentlich verrühren und dann kurz (5–10 Minuten) zur Seite stellen, damit Paniermehl oder Haferflocken die Feuchtigkeit aufsaugen können.
Formen und befüllen:
Etwas Masse nehmen, in der Hand flachdrücken. Wenn du Füllung wie Paprika oder Pilze möchtest, ein bisschen davon in die Mitte legen und die Masse darum schließen. Lass die Bratlinge etwa so dick wie deine Handfläche und einen Zentimeter hoch – dann werden sie schön durch.
Braten:
Olivenöl in einer beschichteten Pfanne oder Gusseisenpfanne erhitzen. Bratlinge portionsweise hineingeben. Nicht zu viele auf einmal. Je Seite etwa 4–5 Minuten anbraten, bis sie goldbraun und außen knusprig sind.
Abtropfen und losessen:
Die fertigen Linsenbratlinge auf einen Teller mit Küchenpapier legen, damit sie das überschüssige Öl loswerden. Am besten heiß genießen – und dazu passt ein Klecks Joghurt oder dein Lieblingsdip.
Ein Stapel aus drei Linsenbratlingen, getoppt mit einem Löffel saurer Sahne. Zu Favoriten hinzufügen
Ein Stapel aus drei Linsenbratlingen, getoppt mit einem Löffel saurer Sahne. | xn--kstlicherezepte-8sb.de

Was ich besonders liebe: Richtig viele frische Kräuter in die Bratlinge – selbstgezogene Petersilie vom Fensterbrett macht echt was aus. Und das Zubereiten mit meinen Kids ist zwar oft eine kleine Sauerei, aber es macht total Spaß und bleibt in Erinnerung.

Aufbewahrungstipps

Wenn was übrig bleibt, einfach in einer Dose luftdicht verpackt im Kühlschrank aufbewahren – hält etwa drei Tage. Zum Wiederaufwärmen kurz in die Pfanne oder im Ofen bei 180 Grad, bis sie wieder warm und knusprig sind. Du kannst sie auch einfrieren, hält etwa zwei Monate. Ein Blatt Backpapier dazwischen legt, damit sie nicht aneinanderkleben.

Zutaten wechseln

Keine Linsen? Dann probier mal Kichererbsen oder weiße Bohnen als Basis, das ist genauso lecker. Wer glutenfrei will, nimmt Haferflocken statt Paniermehl. Und Ei lässt sich ganz easy durch ein Leinsamen-Ei austauschen – dazu einfach gemahlene Leinsamen mit Wasser vermischen und kurz quellen lassen.

So servierst du sie richtig lecker

Pack die Bratlinge in ein Pitabrot mit Salat und Gurke, so wird’s ein eiweißreiches Mittags-Sandwich. Oder als Burger-Patty, oder einfach neben einem Salat mit Zitronensaft. Für Brunch-Liebhaber: ein pochiertes Ei drüberlegen und etwas scharfe Sauce dazu.

Ein Stapel Linsenbratlinge, garniert mit etwas Sauerrahm. Zu Favoriten hinzufügen
Ein Stapel Linsenbratlinge, garniert mit etwas Sauerrahm. | xn--kstlicherezepte-8sb.de

Herkunft und Hintergrund

Linsenbratlinge gibt’s in vielen Kulturen – zum Beispiel als indische Dal-Frikadellen oder ähnlich wie Falafel im Mittelmeerraum. Linsen machen einfach satt, liefern viele Nährstoffe und sparen obendrein noch Geld, außerdem ist das Grundrezept total wandelbar für verschiedene Geschmäcker.

Häufige Fragen zum Rezept

→ Welche Linsensorten eignen sich besonders?

Am besten nehmen grüne oder braune Linsen – die bleiben nach dem Kochen schön fest und zerfallen nicht so schnell.

→ Geht das Vorbereiten auch früher?

Klar, die Masse kannst du auch problemlos vorher fertig machen. Einfach in der Schüssel abdecken und bis zu 24 Stunden kalt stellen, dann frisch braten.

→ Wie bekomme ich die vegan hin?

Lass das Ei weg und misch stattdessen einen Leinsamen-Ei-Ersatz (1 EL gemahlener Leinsamen + 2,5 EL Wasser) unter – klappt super rein pflanzlich.

→ Was passt oben drauf?

Probier doch mal saure Sahne, griechischen Joghurt oder ein fruchtiges Chutney – das gibt nochmal richtig Geschmack oben drauf.

→ Kann ich die Taler auch im Ofen machen?

Logo! Leg sie aufs Backblech mit Backpapier und schieb sie bei 200°C (Ober-/Unterhitze) für etwa 20-25 Minuten rein, einmal wenden – so bekommen sie rundum eine schöne Farbe.

Linsen Taler Einfach

Knusprige Linsen Taler mit frischem Gemüse und Gewürzen bringen ordentlich Biss und pure Sättigung.

Vorbereitungszeit
15 Min.
Kochzeit
15 Min.
Gesamtzeit
30 Min.
Verfasst von: Adele


Schwierigkeitsgrad: Einfach

Küche: International

Ertrag: 4 Portionen (8 Linsen-Taler)

Ernährungsvorlieben: Vegetarisch, Laktosefrei

Zutaten

→ Hauptmischung

01 Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack
02 0,5 TL geräuchertes Paprikapulver
03 0,5 TL gemahlener Kreuzkümmel
04 1 TL Knoblauchpulver
05 2 EL fein gehackte Petersilie oder Koriander
06 1 großes Ei oder 1 Leinsamen-Ei (Leinsamen mit Wasser vermischt)
07 30 g Paniermehl oder zarte Haferflocken
08 30 g fein gewürfelte Zwiebel
09 60 g geraspelte Karotten
10 240 g vorgekochte grüne oder braune Linsen, abgetropft

→ Optionales Innenleben

11 30 g gebratene rote Paprika oder gebratene Champignons, klein gehackt

→ Zum Braten

12 Olivenöl – wie viel du brauchst

Anleitung

Schritt 01

Mit Küchenpapier kurz abtupfen und warm genießen. Wenn du magst, ein bisschen Joghurt oder extra Kräuter drüberstreuen.

Schritt 02

Etwas Olivenöl in einer beschichteten oder gusseisernen Pfanne bei mittlerer Hitze verteilen. Die Taler portionsweise braten. Jede Seite für 3–4 Minuten brutzeln, bis sie schön goldbraun und knusprig sind. Leg lieber nicht zu viele in die Pfanne.

Schritt 03

Mach deine Hände leicht feucht und forme 8 Taler aus der Masse – etwa so dick wie ein Zentimeter fünfzig und so groß wie die Handfläche. Nicht zu platt drücken, aber auch keine dicken Klopse draus machen.

Schritt 04

Falls du Lust hast, arbeite jetzt Paprika oder Pilze unter. Die Masse ist zu weich? Einfach bisschen mehr Paniermehl dazu, dann wird’s fester.

Schritt 05

Gib der Mischung eine kleine Pause von 5 bis 10 Minuten. Dann quellen die Haferflocken oder das Paniermehl so richtig auf und alles hält besser zusammen.

Schritt 06

Karotten, Zwiebeln, Paniermehl oder Haferflocken, Ei oder Leinsamen-Ei, Kräuter, Knoblauchpulver, Kreuzkümmel, Paprika und Gewürze zu den zerdrückten Linsen geben. Alles kräftig durchmischen, damit die Zutaten sich gut verteilen.

Schritt 07

Pack die Linsen in eine große Schüssel und zerdrück sie grob mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer, bis die Masse schön stückig und fast zusammenhängend ist.

Nützliche Hinweise

  1. Wenn du die Masse kurz stehen lässt, kannst du sie viel besser formen und sie zerfallen nicht in der Pfanne.

Benötigte Utensilien

  • Große Schüssel
  • Gabel oder Kartoffelstampfer
  • Beschichtete oder gusseiserne Bratpfanne
  • Pfannenwender

Allergene

Überprüfen Sie jedes einzelne Zutat auf Allergene und ziehen Sie im Zweifel einen Gesundheitsexperten hinzu.
  • Kann Gluten enthalten, wenn du klassisches Paniermehl verwendest.
  • Mit Ei, es sei denn, du nimmst ein Leinsamen-Ei.

Nährwertangaben (pro Portion)

Die Angaben dienen nur der Orientierung und ersetzen keine Beratung durch einen Ernährungsberater.
  • Kalorien: 180
  • Fett: 3.5 g
  • Kohlenhydrate: 26 g
  • Eiweiß: 9 g