
Mit dem genialen Long John Silver’s Teig werden günstige Fischfilets zuhause mega knusprig und goldgelb. Ich hab oft rumprobiert, um diesen speziellen Crunch ohne fettige Panade hinzubekommen und jetzt klappt’s endlich. Dabei fühl ich mich gleich zurückversetzt zu unseren Fastfood-Trips und Familienabenden.
Als der Teig das erste Mal perfekt war roch die ganze Wohnung richtig lecker und meine Kids haben ratzfatz alles weggeputzt bevor ich saß. Das ist jetzt unser Klassiker für Fisch-abende egal ob im Sommer draußen oder an grauen Regentagen drinnen.
Unwiderstehliche Zutaten
- Weizenmehl (Typ 405): gibt Stand Bleiche Mehle machen’s fluffiger
- Speisestärke: sorgt für besonders krossen Biss Nur reines Stärkepulver nehmen
- Backpulver: macht Luftbläschen für extra Crunch Pulver immer frisch und aktiv halten
- Salz: verstärkt den Geschmack Feinkörniges Meersalz ist ideal für gleichmäßige Würze
- Eiskaltes Sprudelwasser: hebt den Teig fluffig und locker Je kälter desto besser direkt aus dem Kühlschrank
- Optional wie im Original: Paprikapulver und etwas Knoblauchgranulat für feine Farbe und mildes Aroma Paprika sollte schön leuchten und gut duften
- Neutralöl fürs Frittieren: z.B. Sonnenblumen- oder Erdnussöl Hohen Hitzepunkt und neutral im Geschmack Das Öl sollte frisch sein und nicht ranzig riechen
Locker-leichte Anleitung
- Teig trocken mischen:
- Nimm eine große Schüssel. Gib da Mehl, Stärke, Backpulver, Salz und die optionalen Gewürze wie Paprika oder Knoblauchrein. Jetzt flott alles mit dem Schneebesen vermengen So gibt’s später keine seltsamen Geschmacksinseln oder unangenehme Backpulverklumpen.
- Kalte Flüssigkeit bereitstellen:
- Hol jetzt das eisgekühlte Sprudelwasser raus. Wer’s kräftiger will: Nimm halb eiskaltes Bier, halb Sprudel. Dieses Prickeln sorgt später für richtig feine Kruste.
- Teig anrühren:
- Jetzt gieß das kalte Wasser langsam zur Trockenmischung, dabei ganz entspannt mit dem Schneebesen umrühren. Wenn keine Mehlinseln mehr drin sind, reicht’s schon – ein bisschen klumpig darf der Teig bleiben. Nicht zu lange rühren, sonst wird’s pappig.
- Ruhen lassen:
- Schieb den Teig für mindestens zehn Minuten in den Kühlschrank und schnapp dir währenddessen deinen Fisch. So zieht die Stärke schön nach und der Teig wird beim Ausbacken noch luftiger.
- Fischfilets abtupfen:
- Die Filets gründlich mit etwas Küchenpapier trocken tupfen. Wenn nötig, vorher in Portionsstücke schneiden. Zu viel Feuchtigkeit sorgt nämlich dafür, dass der Teig nicht haften bleibt und die Knusperhaut flöten geht.
- Öl anheizen:
- Füll etwa fünf Zentimeter Öl in einen großen schweren Topf. Heize es auf ca. 175 Grad auf. Mit Thermometer lässt du nichts anbrennen. So bildet sich direkt diese knusprige Hülle.
- Eintauchen & ausbacken:
- Jetzt zieh die trockengelegten Filets durch den Teig, lass Überschuss ein bisschen abtropfen. Behutsam ins heiße Fett gleiten lassen. Am besten immer nur paar Stück auf einmal – so bleibt die Temperatur top. Drei bis fünf Minuten pro Seite knusprig braten, einmal wenden bis alles schön goldig aussieht.
- Abtropfen und genießen:
- Hebe die gebackenen Filets am besten auf ein Gitter (Backblech mit Rost), dann bleibt’s schön trocken. Leg sie nicht direkt aufs Küchenpapier, sonst wird’s wieder labbrig. Kurz abkühlen, dann heiß mit deiner Lieblingssoße servieren.

Mein Highlight ist wirklich der Moment, wenn jeder Teig-Fisch im heißen Öl aufploppt und dieser Duft von früher in die Küche zieht. Jedes Mal grinse ich, weil ich an meinen Papa denk, der mir damals ein knuspriges Stück vor dem Essen stibitzen ließ – mein Lieblingsbissen bis heute.
Aufbewahrungs-Tricks
Übrigen Teig (trocken) einfach im Glas mit Deckel im Vorratsschrank aufbewahren – so bleibt’s drei Monate frisch. Sobald Flüssigkeit dazu kommt: Ab in den Kühlschrank und am besten in 24 Stunden verwenden, dann knuspert’s am meisten. Ausgebackene Filets zum Aufwärmen in den Airfryer oder Toaster, dann sind sie wieder wie frisch.
Zutaten-Tausch
Du willst’s glutenfrei Kein Ding – statt Weizen einfach Reismehl nehmen, das macht’s noch feiner und federleicht. Keine Stärke im Haus Dann klappt’s mit Kartoffel- oder Tapiokastärke genauso. Milchfrei geht easy, nimm nur Sprudel oder klares Mineralwasser.

Leckere Beilagenideen
Servier den Knusperfisch mit frischen Zitronenecken, Tatarsoße oder cremigem Krautsalat. Typisch britisch wird’s mit Pommes, geht aber auch super als Fish-Sandwich im weichen Brötchen für Kids.
Kulturgeschichten
Long John Silver’s hat das frittierte Fischfilet zum Family-Favorit in Amerika gemacht – inspiriert von britischen Fish & Chips. Vor allem der super knusprige Mantel wurde zur Fastfood-Legende, auf die viele heute nicht mehr verzichten wollen. Mittlerweile ist so ein Teig der Wochenend-Hit in vielen Haushalten.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Warum wird der Teig so mega knusprig?
Das Geheimnis: Mehl, Stärke und Backpulver in Kombi mit eiskaltem Sprudel machen den Teig schön leicht und luftig – beim Frittieren wird's dann herrlich gold und kross.
- → Welcher Fisch passt am besten zu dieser Panade?
Festes, mildes Filet wie Seelachs, Kabeljau oder Schellfisch klappt super. Die halten im heißen Fett gut durch und schmecken richtig lecker.
- → Kann ich den Teig vorbereiten?
Die trockenen Zutaten kannst du schon mischen. Aber Wasser erst direkt vorm Ausbacken zugeben. Sonst lässt die Knusprigkeit nach.
- → Wie bleibt das Öl beim Frittieren richtig heiß?
Regelmäßig mit dem Thermometer checken – zwischen 175 und 190°C passt perfekt. Immer mal kleine Portionen machen, sonst kühlt das Fett zu schnell aus und es spritzt mehr.
- → Was hilft gegen latschigen Teig?
Fisch immer trocken tupfen, nicht zu viel Teig nehmen, vor dem Frittieren abklopfen – und nach dem Ausbacken lieber auf ein Gitter legen, nie auf Küchenpapier!
- → Kann ich das auch glutenfrei machen?
Klar! Probier’s mal mit Reismehl und Stärke statt Weizenmehl. Die Textur kann ein bisschen anders sein, aber knusprig wird's trotzdem.