
Wenn ich Lust auf was Süßes hab, aber keinen Zuckerschock will, greif ich immer zu diesen Himbeer-Frischkäse-Häppchen. Die Mischung aus saftigen Himbeeren und dieser unglaublich cremigen Frischkäsefüllung schmeckt einfach großartig. Die knusprige, butterige Basis rundet das Ganze ab. Beim Backen riecht es in der ganzen Wohnung wie an entspannten Sonntagnachmittagen. Selbst Backanfänger kriegen die locker hin, und trotzdem gibt’s jedes Mal Komplimente von allen Gästen. Übrig bleiben sie bei mir eigentlich nie – schwupps, sind sie gegessen.
Ich bin über dieses Backwerk gestolpert, als ich eine ausgefallene Süßigkeit für den Geburtstag meiner Tochter gesucht hab. Inzwischen stehen sie bei jeder Festlichkeit bereit und sogar die größten Meckerer zu Hause lieben sie.
Zutaten
- Weizenmehl: Macht den Boden schön locker. Am besten du nimmst ein ordentliches, ungeschwefeltes Mehl.
- Salz: Einfach eine Prise, das bringt alle Aromen richtig raus. Feines Meersalz verteilt sich besonders gut.
- Butter (ungesalzen): Weich gemacht ist sie das Geheimnis für den zarten Boden. Gute Butter schmeckt man einfach.
- Frischkäse: Zimmerwarm sorgt er für die schöne cremige Konsistenz. Am besten vollfetter Frischkäse nehmen.
- Zucker (grob): Gibt Süße und hebt den Boden ein bisschen an. Wenn’s feineren Zucker gibt, noch besser zum glatt rühren.
- Vanille Extrakt: Gibt einen gemütlichen, warmen Geschmack. Am besten Echte nehmen, kein Aroma.
- Himbeermarmelade: Bringt die fruchtige Frische und diese hübsche Farbe rein. Je hochwertiger, desto besser – richtig viel Frucht macht’s aus.
- Ei: Verquirlt sorgt es für einen goldigen Rand. Frisch vom Markt ist immer das Beste fürs Backen.
- Puderzucker: Am Ende drüber gestäubt sieht’s schick aus. Am besten durchs Sieb geben, dann wird’s ganz fein.
Wirklich einfach erklärt: Zubereitung
- Abkühlen lassen:
- Nachdem alles gebacken ist, fünf Minuten auf dem Blech ruhen lassen. Erst dann auf ein Gitter legen, damit sie komplett auskühlen können.
- Goldene Ränder durch Ei:
- Schlag das Ei auf und verquirle es. Streiche mit einem Backpinsel etwas davon rings um die Teigkugeln – das macht sie schön glänzend und goldig.
- Himbeermarmelade drauf:
- In die Mulden jeweils einen Teelöffel Marmelade setzen. Nicht zu voll machen, sonst läuft alles beim Backen über.
- Mit Puderzucker toppen:
- Wenn alles kalt ist, streu mit einem kleinen Sieb Puderzucker über die Häppchen. Das gibt den letzten Kick und sieht toll aus.
- Teig vorbereiten:
- Forme aus dem Teig kleine Kugeln, ungefähr walnussgroß. Roll sie in den Händen schön rund.
- Mulde formen:
- Mach mit dem Daumen oder Löffelrücken eine kleine Vertiefung in die Mitte. Nicht zu tief, sonst reißt’s durch.
- Mischen, aber nur kurz:
- Die Mehlmischung zu den feuchten Zutaten geben und sanft verrühren, bis der Teig zusammenkommt. Nicht länger rühren, sonst wird’s zu fest.
- Zucker unterrühren:
- Lass den Zucker nach und nach in die Butter-Frischkäse-Mischung rieseln und mix solange, bis alles schön fluffig aussieht.
- Vanille reinbringen:
- Vanille zufügen und ordentlich untermischen, bis der ganze Teig duftet.
- Backblech bestücken:
- Leg die Teigkugeln aufs unbehandelte Blech, lass zwischen den Häppchen gut Platz, etwa fünf Zentimeter. Dann laufen sie beim Backen nicht zusammen.
- Butter und Frischkäse mixen:
- Butter und Frischkäse aus dem Kühlschrank nehmen, auf Zimmertemperatur bringen. Mit dem Handrührgerät glatt und cremig schlagen.
- Trockene Zutaten mischen:
- Mehl und Salz vermengen – einfach locker mit der Gabel rühren, bis das Salz gleichmäßig untergemengt ist.
- Vorheizen nicht vergessen:
- Backofen auf 175°C (also 350°F) stellen. So wird alles gleichmäßig und wunderbar goldig.
- Backen:
- Im heißen Ofen etwa 18 bis 20 Minuten backen, bis die Ränder richtig schön gebräunt sind und es lecker duftet.
- Genießen oder aufheben:
- Entweder direkt losnaschen oder später servieren – egal, macht einfach Spaß. Mit Tee sind sie besonders gut.

Für mich ist der Frischkäse immer das Beste daran. Ich denk dann jedes Mal ans Käsekuchenbacken mit meiner Mama im Frühling zurück – genau dieser cremige Geschmack kommt hier auch so richtig raus. Einmal hat meine Kleine beim Marmeladeeinfüllen geholfen, am Ende hatten wir riesige Marmelade-Mitten – war aber trotzdem der Hit auf der Feier.
So bleiben sie lecker
Lass die Häppchen komplett auskühlen, bevor du sie in eine Dose mit Deckel packst. Zwei Tage kannst du sie einfach draußen lagern, aber im Kühlschrank halten sie locker eine Woche. Für längere Aufbewahrung frierst du sie erst einzeln auf Backpapier ein, dann ab damit in einen Beutel. Immer so viel rausnehmen, wie du brauchst – einfach an der Luft auftauen lassen oder kurz im warmen Ofen aufbacken. Dann schmecken sie wie frisch.
Zutaten wechseln
Dich stört Himbeere? Nimm z.B. Erdbeer-, Aprikosen- oder Brombeermarmelade – funktioniert super. Damit's ohne Laktose geht, kannst du Frischkäse aus Pflanzen nehmen – solange er schön fettig ist, bleibt die Creme so lecker wie mit normalem. Auch glutenfreie Mehlmischungen funktionieren 1:1, wenn das gebraucht wird.
Beste Ideen zum Servieren
Sehr hübsch auf einer Etagere für die Kaffeetafel oder beim Brunch mit Kaffeeduft und vielleicht einem Glas Sekt. Auch nach dem Abendessen ein tolles kleines Dessert. Wer mag, streut noch gehackte Nüsse oder reibt Zitronenschale drüber – gibt noch mal eine besondere Note.

Kleine Info am Rand
Törtchen in Mini-Ausführung und kleine Käseküchlein sind bei Feiern fast überall sehr beliebt. Diese Kombi aus Frucht und Creme findet sich immer wieder auf Desserttischen – egal ob amerikanisch oder europäisch. Selbstgemacht und liebevoll serviert – das kommt an den Feiertagen besonders gut an.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wie wird die Füllung so schön cremig?
Frischkäse, den man weich werden lässt und mit Zucker mixt, macht die Füllung schön samtig und leicht säuerlich – passt mega zu den Beeren.
- → Klappt’s auch mit frischen Himbeeren anstatt Marmelade?
Wenn du frische Beeren willst, freut sich das Aroma. Aber Marmelade ist halt streichzart und sorgt für eine gleichmäßige süße Mitte.
- → Was steckt alles im Boden drin?
Mehl, Butter ohne Salz und ein bisschen Salz ergeben zusammen eine echt zarte, buttrige Basis. Schön weich und super als Kontrast zur Füllung.
- → Wie bewahre ich die Häppchen am besten auf?
Erst komplett auskühlen lassen, dann einfach luftdicht verpacken. Ein Tag bei Zimmertemperatur passt, im Kühlschrank halten sie auch locker ne Woche.
- → Kann man die kleinen Happen auch tiefkühlen?
Klar! Erst auf einem Blech durchfrieren, dann als Portionen ab in eine Tüte oder Dose. So halten sie einen Monat im Tiefkühler. Kurz auftauen lassen und losfuttern.
- → Was passt als Begleitung dazu?
Probier sie mal mit einem Tässchen Kaffee oder Tee. Noch ein paar frische Himbeeren und ein Hauch Puderzucker oben drauf machen’s richtig hübsch.