
In meiner kleinen Küche in Brooklyn habe ich an einem kalten Sonntag zum ersten Mal diese legendäre Brooklyn Blackout Torte für einen Geburtstag gebacken – seitdem will bei mir keiner mehr was anderes zum Feiern! Supersaftiger Schokoboden, cremige Puddingmitte und die typische dicke Schokoglasur mit Bröseln obendrauf machen sie sofort zum Liebling auf jedem Fest.
Mich hat sie damals sofort überzeugt, als der Duft von Schokolade und Kaffee durch meine Wohnung zog. Meine Freunde wünschen sie sich jedes Jahr wieder und sie ist mein absoluter Favorit, wenn ich für die Familie backe.
Zutaten
- Weizenmehl (Type 405): hält alles zusammen, sorgt für eine schöne Lockere – frisches Mehl nehmen bringt das beste Ergebnis
- Backpulver & Natron: damit geht der Kuchen richtig toll auf – vorher prüfen, ob das Haltbarkeitsdatum passt!
- Salz: bringt die Süße und das Aroma der Schokolade richtig raus – feines Salz nehmen
- Ungesalzene Butter: macht den Teig lecker saftig – mit guter Butter wird’s noch besser
- Backkakao (holländisch, stark entölt): gibt dunkle Farbe und kräftigen Geschmack – nimm Marken-Kakao für echtes Schoko-Feeling
- Weißer Zucker & brauner Zucker: sorgt für Süße, Feuchtigkeit und einen leichten Karamell-Touch – brauner Zucker sollte schön weich sein
- Buttermilch: bringt Frische und macht den Kuchen extra saftig – vorher gut schütteln
- Starker Kaffee: pusht den Schokogeschmack – verwende gern deinen Lieblingskaffee
- Vanilleextrakt: rundet alles ab – mit echter Vanille schmeckt’s einfach besser
- Große Eier: lassen die Masse richtig schön zusammenhalten – am besten frische verwenden
- Vollmilch: macht den Pudding herrlich cremig – fettarme Milch wird nicht so dick
- Halbbitterschokolade: gibt diesen klassischen Schoko-Tick – kleinschneiden, dann schmilzt sie leichter
- Speisestärke: dickt den Pudding ein – auf feine und klümpchenfreie Stärke achten
- Heller Maissirup: bringt der Glasur Glanz und Geschmeidigkeit – sollte in der Vorratskammer nicht fehlen
- Heißes Wasser: macht die Glasur schön locker – am besten direkt nach dem Aufkochen nehmen
- Tipp Lass alle Milchprodukte und Eier vorher auf Zimmertemperatur kommen – und verwende die frischesten, die du bekommen kannst
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Backformen bereitstellen
- Zwei Formen (je 20 cm) mit etwas Butter einfetten, unten ein Stück Backpapier reinlegen und glattdrücken – dann bleibt nachher nichts kleben
- Trockene Zutaten mischen
- Mehl, Natron, Backpulver und Salz in einer Schüssel gründlich durchrühren – alles soll schön gemischt sein für gleichmäßigen Teig
- Butter mit Kakao schmelzen
- Butter in einem großen Topf auf mittlerer Stufe schmelzen, dann den Kakao dazurühren bis alles eine glatte Creme ist – das gibt extra Aroma
- Zucker hinzugeben
- Jetzt beide Zuckersorten in die Kakaomischung mischen. Gut mitrühren, bis alles aufgelöst und schön dunkel ist
- Flüssigkeit und Eier einrühren
- Topf vom Herd nehmen, Buttermilch, Kaffee und Vanille unterrühren, dann die Eier nacheinander dazugeben, jedes Mal gut einarbeiten – das macht einen samtigen Teig
- Trockene Zutaten einarbeiten
- Jetzt die Mehlmischung vorsichtig mit dazugeben – rühr nicht zu lange, ein paar Klümpchen sind okay
- Backen
- Teig gleichmäßig auf die Formen verteilen, Oberfläche glatt machen und bei 165 °C (Ober-Unterhitze) 35 bis 40 Minuten backen – mit Stäbchen testen; kurz abkühlen lassen, dann aus der Form auf ein Gitter stürzen
- Pudding kochen
- Zucker, Stärke und Salz in einem Topf mischen, nach und nach Milch einrühren – bei mittlerer Hitze ständig rühren, bis die Masse dick und blubbernd ist. Topf vom Ofen nehmen, Schokolade und Vanille einrühren, alles kühlstellen
- Glasur vorbereiten
- Schokolade und Butter in einer Schüssel über heißem Wasser langsam schmelzen, dann das heiße Wasser auf einmal einrühren, Maissirup und Vanille dazugeben – abdecken und so lange kühlen, bis alles streichfähig ist (das dauert ungefähr eine halbe Stunde)
- Zusammensetzen und verzieren
- Beide Kuchen waagrecht halbieren, einen Teil für Brösel aufheben. Auf einen Teller legen, die erste Schicht Pudding darauf, wieder Boden, dann nochmal Pudding und den letzten Kuchenteil obendrauf. Außen alles dick mit Glasur bestreichen, Brösel seitlich und oben andrücken und den Kuchen kühlen – das macht ihn noch besser!

Du kannst den Kuchen drei bis vier Tage im Kühlschrank aufbewahren – am besten mit Frischhaltefolie einpacken oder unter eine Kuchenglocke stellen, so bleibt alles frisch. Zum Einfrieren schneide Stücke ab, wickel sie in Folie und dann nochmal in Alufolie, dann hält er bis zu einem Monat. Willst du ihn essen, lass ihn über Nacht im Kühlschrank auftauen. Die Puddingfüllung bleibt cremig – aber frisch schmeckt er trotzdem am besten.
Alternativen für Zutaten
Kein holländischer Kakao zu Hause? Dann geht auch normaler – schmeckt etwas kräftiger und weniger samtig. Buttermilch kannst du ersetzen: Einfach saure Sahne mit ein wenig Milch mischen. Für eine milchfreie Version nimm vegane Butter und Pflanzenmilch, sowohl für Boden als auch für Pudding – das Ergebnis wird etwas anders, aber trotzdem lecker. Kaffee kannst du weglassen, wenn du magst – heißes Wasser oder ein Löffel Espressopulver tun’s auch.
Serviervorschläge
Stück für Stück mit einer Kugel Vanilleeis oder einem ordentlichen Löffel frisch geschlagener Sahne servieren – das macht die Schokolade weniger wuchtig. Zum Geburtstag gern extra viele Bröselnoch drauf und eine Kerze rein oder ein bisschen Kakaopulver drüberstäuben. Als Highlight auf der Festtafel brauchst du kaum noch ein weiteres Dessert.
Geschichte und Hintergrund
Entstanden ist die Brooklyn Blackout Torte schon während des Zweiten Weltkriegs, als Brooklyner Bäckereien an die Verdunkelungen und die Marinewerft erinnern wollten. Die dunklen Böden und die Brösel erinnern an diese Zeit. Bis heute ist sie ein Nostalgie-Stück in New Yorker Bäckereien und Familienküchen!

Häufige Fragen zum Rezept
- → Was ist das Besondere am Brooklyn Blackout Kuchen?
Das spezielle kennzeichnende Merkmal sind die dunklen Schokoböden, in die Pudding kommt und außen landen Kuchenkrümel als Deko.
- → Kann ich normalen Kakao statt Backkakao nehmen?
Backkakao sorgt für satte Farbe und intensiven Geschmack, aber normaler Kakao klappt auch – kann nur etwas anders aussehen und schmecken.
- → Womit ersetzt man Buttermilch?
Vermisch einfach etwas normalen Milch mit ein bisschen Zitronensaft oder Essig, dann kriegst du den leicht säuerlichen Effekt wie bei Buttermilch.
- → Wie bewahrt man Reste am besten auf?
Pack den Kuchen abgedeckt in den Kühlschrank. Bleibt schön saftig und schmeckt ein paar Tage lang.
- → Warum gibt man Kaffee in den Teig?
Mit Kaffee kriegt der Schokogeschmack ordentlich Tiefe, ohne dass’s nach Kaffee schmeckt.