
Wenn ich etwas Besonderes zaubern will, aber trotzdem nicht ewig in der Küche stehen möchte, liebe ich diese Schoko-Pavlovas mit Salz-Karamellsoße. Stell dir vor, du beißt in knusprigen Baiser, das innen ganz soft bleibt. Dazu kommt herbe Schokolade, die sich mit einer Prise Salz-Karamell verbindet – das haut jeden bei besonderen Anlässen oder einfach so vom Hocker.
Das allererste Mal hab ich sie zum Geburtstag gebacken und die Familie war still ab dem ersten Biss. Seitdem werde ich immer gefragt, ob’s sie wieder gibt, wenn wir feiern wollen.
Zutaten
- Zimmertemperierte Eiweiße: machen den Baiser fluffig und stabil – auf jeden Fall kein Eigelb im Eiweiß
- Feiner Zucker: begeistert durch Süße und gibt Stand – Puderzucker oder feiner Kristallzucker klappt am besten
- Maisstärke: sorgt außen für Crunch und innen für eine weiche Textur – nimm am besten ein ganz feines Pulver
- Heller Essig: sorgt für stabile Spitzen – alle sanften Sorten passen
- Dunkle Schokolade: die Edelnote entsteht mit mindestens 70 Prozent Kakao – ruhig richtig gute nehmen
- Sahne zum Schlagen: die gibt extra Fluff – sie sollte eiskalt sein, dann klappt das Aufschlagen besser
Für die Salz-Karamellsoße
- Zucker: klassisch mit weißem Kristallzucker karamellisieren – dann wird’s schön golden
- Butter ohne Salz: gibt Geschmack und macht die Soße cremig – am besten frische nehmen
- Sahne: zaubert eine dicke, samtige Karamellsoße
- Meersalz: verstärkt alles noch – Flockensalz, wenn du’s da hast
- Honig-Erdnüsse: knackiger und nussiger Abschluss – am Stück kaufen und frisch hacken bringt den besten Crunch
Ausführliche Anleitung
- Sofort den Ofen vorheizen:
- Backofen gleich auf 100 Grad einstellen und Bleche mit Backpapier auslegen. Schau, dass das Papier glatt liegt – sonst klebt der Baiser oder wird schief.
- Baiser starten:
- Die Eiweiße mit ein bisschen Zucker in die Rührschüssel geben, dann langsam auf kleiner Stufe fünf Minuten mixen – es sollten kleine, stabile Blasen entstehen, aber nicht zu luftig.
- Masse stärken:
- Jetzt den Mixer auf volle Pulle stellen, dann Maisstärke und Essig dazugeben. Jetzt nach und nach den Rest Zucker reinschütten – hatte Geduld und lass den Zucker immer komplett auflösen, bevor neuer dazu kommt. Am Schluss muss alles glänzen und steif stehen.
- Schokolade unterheben:
- Flüssige Schokolade vorsichtig eingießen und nur ganz sanft einziehen, damit sie schöne Streifen zieht. Du willst diese feinen Schokospuren sehen, nicht alles verrühren.
- Pavlovas formen:
- Mit zwei Löffeln teetassengroße Portionen auf dem Blech verteilen – ruhig mal was unordentlich machen, das sieht besonders aus. Wenn noch Schoko übrig ist, beim Aufsetzen weiter einziehen.
- Pavlovas backen:
- Bleche in den Ofen schieben, Ofen zwei Stunden zu lassen – bitte wirklich nicht reinschauen. Baiser ist fertig, wenn sie sich einfach von unten lösen lassen, ohne dass’s klebt.
- Karamell kochen:
- Zucker in einem sauberen Topf bei mittlerer Hitze langsam schmelzen lassen, immer wieder leicht die Pfanne bewegen. Wenn’s tieforange ist, Butter reinrühren, dann langsam die Sahne rein – ständig rühren dabei. Salz dann nach Geschmack am Schluss reinwerfen.
- Servieren und Dekorieren:
- Eine halbe Tasse Sahne richtig steif schlagen, Pavlovas damit toppen. Überall ordentlich Karamell drüber träufeln und zum Schluss mit den gehackten Honignüssen bestreuen.

Die dunkle Schokolade ist hier wirklich der Star. Ich koste immer erst ein Stück pur, bevor sie geschmolzen wird – das bringt dieses besondere Aroma. Und Kinderhände, die noch den Karamell vom Löffel schlecken, gehören für mich einfach zu diesen Glücksmomenten dazu. Inzwischen wissen alle, wenn es das gibt, wird gefeiert!
Aufbewahrungstricks
Gut ausgekühlt sollten die Baiser bei Zimmertemperatur in einer Box mit Backpapier-Schichten aufbewahrt werden – das verhindert Kleben. Karamell und Sahne gibst du am besten erst direkt davor drauf, falls du’s aufhebst. Die Karamellsoße kannst du übrigens prima ein paar Tage vorher kochen und im verschlossenen Glas im Kühlschrank lagern.
Alternativen für Zutaten
Wenn keine Nüsse im Haus sein sollen, schmecken knusprige Kokoschips oder Kakao-Nibs klasse. Statt Zartbitter geht auch Milchschokolade, dann wird alles ein wenig süßer. Und falls Maisstärke ausgeht, klappt es ganz ähnlich mit Pfeilwurzelmehl.

So Schmeckt’s Am Besten
Iss die Pavlovas pur für ein starkes Finale oder mit frischen Himbeeren für mehr Frische. Eine Kugel Vanilleeis macht's extra festlich. Ich stell gerne noch extra Karamell dazu – irgendwer will immer nachgießen.
Kleine süße Geschichte
Pavlova ist eigentlich als Ehrung für die russische Spitzen-Tänzerin Anna Pavlova entstanden und ist heute in Australien, Neuseeland und überall beliebt. Die Schoko-Variante ist ein moderner Dreh, mit dem ich Tradition und Genuss wunderbar mische.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Was hilft, damit mein Baiser schön knusprig wird?
Die Eiweiße richtig steif schlagen, dann bei niedriger Temperatur backen. Achte darauf, dass die Schüssel blitzsauber ist, sonst klappt’s nicht.
- → Wie wird mein Salzkaramell schön samtig?
Den Zucker langsam schmelzen – Zeit lassen! Butter und Sahne vorsichtig dazugießen. Immer schön rühren, bis du eine glatte Masse hast.
- → Kann man Pavlova vorbereiten?
Klar! Die Baisers einfach früher backen und luftdicht lagern. Karamell und Sahne erst kurz vorm Servieren drübergeben, dann bleibt alles knusprig.
- → Welcher Schoki eignet sich für die Wirbel?
Nimm dunkle Schokolade, die richtig gut schmeckt. Gibt kräftiges Aroma und sieht toll aus.
- → Was tun, damit Pavlova nicht klebt?
Lege Backpapier unter, damit’s beim Abheben nicht festklebt. Und erst abkühlen lassen, bevor du sie vorsichtig runterholst.