
Wenn ich nach dem bekannten Asia-Gericht-Geschmack suche und keinen Fuß vor die Tür setzen will, ist mein Favorit im Slow Cooker eindeutig das zarte Rindfleisch mit knackigem Brokkoli. Durch das lange Garen nimmt das Fleisch die würzige Soße perfekt auf und der Brokkoli bleibt schön bissfest. Das kommt bei uns immer dann auf den Tisch, wenn wir alle Lust auf etwas Echtes und Warmes haben.
Ich habe das das allererste Mal nach einer langen, anstrengenden Woche ausprobiert. Ich wollte einfach etwas Gemütliches, ohne extra Aufwand. Meine Kids waren baff, wie sehr es ans Essen im Restaurant erinnerte – und damit ist es inzwischen zum Dauerbrenner geworden.
Herrliche Zutaten
- Kochfertiger weißer Reis zum Servieren: Fängt die leckere Soße auf, bleibt fluffig – Basmati oder Jasmin passen super
- Tiefgekühlter Brokkoli in Röschen: Spart Zeit und bleibt schön knackig, nimm große Stücke aus dem Tiefkühler
- Kaltwasser: Damit wird die Speisestärke klümpchenfrei eingerührt
- Speisestärke: Macht die Soße sämig und glänzend, bitte keine Mehl-Alternative
- Frische Knoblauchzehen, gehackt: Für den ordentlichen Aromakick, kauf am besten feste, schwere Knollen
- Geröstetes Sesamöl: Gibt nussiges Aroma, sorgt für den chinesischen Touch
- Brauner Zucker: Mildert die Würze ab, bringt leichte Süße hinein
- Sojasoße, naturnah und natriumarm: Gibt die tiefe Salznote, ohne zu dominiert zu schmecken
- Rinderbrühe, am besten mit wenig Salz: Macht das Ganze richtig herzhaft und betont die Fleischnote
- Dünn geschnittenes Rindfleisch (z.B. Hüfte oder Schulter ohne Knochen): Für saftige, zarte Stücke, schön marmoriert wählen, schont das Portemonnaie
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Genießen ist angesagt
- Verteile das Fleisch und den Brokkoli auf dem Reis – reichlich Soße darf nicht fehlen! Gönn dir ein warmes Wohlfühlgericht.
- Brokkoli unterheben
- Verteile jetzt die Brokkoliröschen über das Fleisch. Einmal locker vermengen, Deckel wieder drauf, nach etwa 30 Minuten bleibt der Brokkoli grün und bissfest.
- Soße andicken
- Speisestärke mit kaltem Wasser in einer kleinen Schale glattrühren. Ab in den Topf damit, mit dem Rest gut verrühren, sodass es leicht eindickt.
- Zart garen lassen
- Deckel auf den Slowcooker, niedrige Stufe wählen und rund 5 Stunden warten – so wird das Fleisch richtig mürbe und nimmt die Soße komplett auf.
- Fleisch hineingeben
- Scheiben vom Rind nacheinander ins Soßenbad legen, leicht unterrühren, damit alles gut von der Marinade umgeben ist.
- Soße mischen
- In den Topfeinsatz kommen Brühe, Sojasoße, Zucker, Sesamöl und Knoblauch – kräftig verquirlen, bis Zucker komplett verschwunden ist.

Das Brokkoli-Reinwerfen am Schluss ist immer mein Lieblingsmoment. Er bleibt grün und knackig. Meine Tochter durfte damals immer die Brokkoliröschen verteilen – das ist mittlerweile ein süßes Ritual, bei dem wir beim Abschmecken schon naschen.
Aufbewahrungsideen
Packs in dichte Boxen und ab in den Kühlschrank, hält etwa drei Tage frisch. Am nächsten Tag schmeckt alles sogar noch intensiver, weil die Aromen durchziehen. Für längere Lagerung einfach portionsweise einfrieren, dann hält es zwei Monate. Beim Erwärmen langsam erhitzen und gut umrühren, dann bleibt die Soße cremig.
Zutatalternativen
Statt Hüfte kannst du Flanke oder sogar dünn geschnittenes Hähnchen nehmen. Wer kein Gluten verträgt, nimmt Tamari anstelle von Sojasoße. Extra Gemüse? Einfach gleichzeitig Zuckerschoten oder rote Paprika mit unterrühren.
Servierideen
Ich mag es klassisch auf heißem Jasminreis. Wer mag, gibt noch Sesam oder Frühlingszwiebeln oben drauf. Für die leichtere Variante passt auch Blumenkohlreis oder Bok Choi als Unterlage.

Kulturelle Einordnung
Rind mit Brokkoli ist in den USA ein Klassiker im Chinastil – oft im Restaurant, dabei an kantonesische Gerichte angelehnt. Eigentlich ist Brokkoli in China gar nicht verbreitet. Zuhause kannst du selbst bestimmen, wie süß oder salzig das Ganze schmeckt.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Funktioniert frischer Brokkoli auch?
Klar, frischer Brokkoli geht super. Gib ihn einfach in den letzten 30 Minuten dazu, dann bleibt er schön bissfest.
- → Welches Fleisch nehme ich am besten?
Rinderhüfte oder durchwachsene Schulter passen klasse dazu. Sie werden butterweich und nehmen die Soße richtig auf.
- → Wie wird die Soße dicker?
Einfach etwas Speisestärke mit Wasser verrühren und in den Topf geben. Schon wird die Soße geschmeidig und dick.
- → Kann man das Gericht vorkochen?
Auf jeden Fall. Im Kühlschrank hält’s super und lässt sich ganz einfach wieder aufwärmen, wenn’s mal schnell gehen muss.
- → Lässt sich das glutenfrei machen?
Wenn du Sojasoße durch Tamari oder eine glutenfreie Alternative ersetzt, klappt’s auch glutenfrei.