
Ein Stück von diesem doppelt geschichteten Beeren-Pavlova bringt sofort gute Laune auf jeden Tisch. Diese Mischung aus knackiger Kruste und fluffig-weichem Kern macht jedes Zusammensein besonders. Oben drauf ein Berg aus geschlagener Sahne plus viele frische Beeren. Sieht aus, als wär’s eine richtige Arbeit gewesen, aber du zauberst das Teil mit wenigen Sachen.
Wenn die Beeren Saison haben, landet das bei jedem Geburtstag auf unserem Tisch. Beim ersten Mal auf dem Picknick haben meine Freunde nur noch von der fluffigen Meringue und den süßen Früchten geschwärmt.
Herrliche Zutaten
- Eiweiß: Frisch und am besten aus großen Eiern, damit sie richtig schön steif werden
- Zucker: Macht’s knusprig und glänzend
- Vanilleextrakt: Gibt Geschmack und gleicht die Süße schön aus – am besten echtes Extrakt verwenden
- Zitronensaft: Gibt Frische rein und stabilisiert das Eiweiß, nimm am besten frische Zitrone
- Speisestärke: Macht den Kern so schön marshmallow-artig – Pulver sollte fein sein
- Optional: frische Schlagsahne: Für den super soften Topping-Moment
- Frisches Obst: Für Farbe und eine schöne Säure, ich misch gern Brombeeren, Himbeeren und Erdbeeren dazu
Easy Schritt-für-Schritt
- Trenne die Eier:
- Nimm kalte Eier, dann geht’s leichter. Trenne Weiße ganz sauber in eine Schüssel, kein bisschen Eigelb sonst klappt’s nicht mit der Meringue.
- Mach die Meringue:
- Schlag die Eiweiße auf mittlerer Stufe, bis sie schaumig sind. Dann immer einen Löffel Zucker dazu geben und schlag weiter, bis alles schön fest und glänzt. Wenn du die Schüssel umdrehst, bleibt alles drin – so muss es sein!
- Aromen unterheben:
- Speisestärke, Vanille und Zitronensaft locker mit dem Teigschaber unterheben. Nicht zu wild rühren, die Luft soll ja drinbleiben.
- Formen & Backen:
- Backofen vorheizen auf 145 Grad Celsius. Backpapier aufs Blech legen. Meringue zu zwei gleich großen Kreisen aufstreichen oder spritzen. Wenn du magst vorher mit einem Stift Kreise vormalen. Alles schön gleichmäßig, dann wird’s perfekt.
- Backen – nicht spicken:
- Ab in den Ofen für 60 Minuten. Die Schale wird fest, aber bleibt hell. Bloß nicht den Ofen öffnen, sonst fällt alles zusammen!
- Abkühlen lassen:
- Ofen aus und Pavlova drinnen lassen bis sie komplett kalt ist. So entstehen keine Risse – gerne mehrere Stunden warten oder über Nacht.
- Bauen & Verzieren:
- Papier vorsichtig abziehen. Einen Boden auf die Platte, mit Sahne und Beeren toppen. Zweite Platte drauf, nochmal mit Sahne und Beeren dekorieren. Fertig zum Genießen!

Mein Highlight ist heimlich nachts ein Löffel Sahne mit noch lauwarmen Meringue und sauren Brombeeren. Das schmeckt nach Sommerabenden und Lachen am Tisch. Einmal hat meine Nichte geholfen und einfach überall Erdbeeren verteilt – fast keine Stelle mehr frei.
Lager-Tipps
Pavlova am besten gleich frisch genießen, denn ab dem ersten Tag werden Sahne und Früchte die Meringue weich machen. Wenn was übrig bleibt: Im Kühlschrank aufbewahren, aber in 24 Stunden verputzen. Die Böden kannst du aber schon am Vortag backen. Gut verschlossen bei Zimmertemperatur lagern und erst kurz vorm Servieren auftoppen.
Tauschmöglichkeiten
Wenn du’s weniger süß magst, nimm etwas feineren Zucker oder weniger davon, der löst sich besser auf. Für Milchunverträgliche geht pflanzliche Schlagcreme super. Zitronensaft funktioniert am besten, aber zur Not ein Spritzer Essig. Gefrorene Beeren gehen auch – einfach auftauen lassen und vorsichtig trocken tupfen.
Tolle Servierideen
Jedes Stück kannst du mit extra Beeren oder ein bisschen Beerensoße richtig schön machen. Noch schöner: Mit Minze dekorieren. Für den Wow-Effekt bei Festen etwas Puderzucker oder essbare Blüten drüber geben. Sieht als Geburtstagskuchen mega aus oder macht jedes Brunch zum Highlight.

Die Pavlova-Geschichte
Eigentlich wurde diese Süßigkeit im frühen 20. Jahrhundert für eine berühmte russische Tänzerin – Anna Pavlova – gemacht. Ob Australien oder Neuseeland sie zuerst gebacken hat, weiß man bis heute nicht so ganz. Die Kombi aus luftiger Meringue und frischem Obst, das mögen heute weltweit alle. Steht für Leichtigkeit und Feier, vor allem im Sommer.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wie kriege ich das Baiser außen schön knackig und innen weich?
Schlag zuerst das Eiweiß ganz langsam auf und gib nach und nach den Zucker dazu, bis alles schön cremig-glänzende, feste Spitzen macht – so wird die typische Konsistenz. Damit die dünne Kruste nicht hart wird, back das Ganze bei milder Hitze gemächlich.
- → Welches Obst passt am besten dazu?
Probier’s mal mit Himbeeren, Erdbeeren oder Heidelbeeren – die frischen Beeren bringen Farbe und Frische zur süßen Basis und zur feinen Sahne.
- → Wieso soll ich die Pavlova im Ofen abkühlen lassen?
Dadurch können keine fiesen Risse entstehen und die weiche Mitte bleibt so schön, wie sie sein soll – locker und fast wie Marshmallow, aber mit knuspriger Hülle.
- → Kann ich einzelne Teile vorab vorbereiten?
Auf jeden Fall. Das Baiser kannst du ruhig im Voraus backen und trocken lagern, aber Sahne und Beeren bitte erst kurz vorm Servieren drauflegen – sonst wird’s matschig.
- → Wie schneide und serviere ich das am besten?
Nimm ein scharfes Brotmesser und schneide langsam, damit die knackigen Schichten intakt bleiben. Dann noch Sahne und Beeren drauf – fertig!