
Wenn ich auf etwas Frisches und Kuscheliges Lust hab, back ich am liebsten dieses Zitronen-Blaubeer-Brot. Die saftigen Beeren und der Zitruskick machen sofort gute Laune. Obendrauf kommt noch zitroniger Zuckerguss – das macht’s zum perfekten Snack, Dessert oder sogar Frühstück.
Als ich das das erste Mal gebacken hab, hab ich die letzten Blaubeeren vom Markt erwischt und die ganze Wohnung hat nach Sommer gerochen. Wenn das Brot aus dem Ofen kommt, steht plötzlich die komplette Familie in der Küche.
Zutaten
- Mehl (Weizen, Typ 405): Macht den Teig schön weich, besser abwiegen oder löffeln und abziehen
- Backpulver: Lässt alles gut aufgehen, unbedingt Frische prüfen damit’s fluffig bleibt
- Salz: Holen das Beste aus Zitrone und Süße raus
- Rohrzucker: Gibt eine leichte Karamellnote, weißer Zucker sorgt für richtige Süße, nimm gern Qualität
- Zitronenschale: Gibt natürliches Aroma, nur das Gelbe abreiben damit’s nicht bitter wird
- Griechischer Joghurt (Vollfett): Macht die Krume besonders cremig
- Olivenöl (kaltgepresst): Bringt extra Feuchte, am besten ein frisches, mildes Öl
- Eier (Größe L, direkt aus dem Kühlschrank): Sorgt für Stand und lockert den Teig
- Vanilleextrakt: Rundet die Aromen ab – echte Vanille bringt den besten Geschmack
- Blaubeeren: Für saftige Bissen in jedem Stück, frisch oder TK, große sind besonders lecker
- Puderzucker: Macht den Guss cremig – ruhig vorher sieben, falls Klümpchen drin sind
- Frisch gepresster Zitronensaft: Macht den Guss schön frisch, such dir Zitronen, die schön schwer und glänzend sind
Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Backofen & Form vorbereiten:
- Heiz erstmal den Ofen auf 175 Grad hoch und pinsel eine 25-cm-Kastenform mit Olivenöl aus. So bleibt nix kleben – versprochen.
- Trockene Zutaten mischen:
- Mehl, Backpulver und Salz kommen in eine Schüssel. Schön durchrühren, damit keine Mehltaschen den Spaß wegnehmen.
- Zucker und Zitronenschale verreiben:
- Jetzt Zucker und Zitronenschale in einer großen Schüssel mit den Fingern richtig schön vermengen, bis es nach Limonade duftet und ein bisschen klamm ist.
- Joghurt, Öl, Eier und Vanille rein:
- Joghurt, Olivenöl, Eier und Vanille zur Zucker-Zitronen-Mischung geben. Alles schön verrühren bis es samtig wird.
- Alles zusammenbringen:
- Die trockenen Zutaten wandern jetzt zu den Flüssigen. Mit einem Spatel kurz unterheben – nur so lang, bis kein Mehl mehr sichtbar ist. Der Teig ist dick, aber muss so!
- Blaubeeren dazu:
- Blaubeeren vorsichtig unterheben, damit sie nicht platzen – so ist überall fruchtiger Geschmack.
- Ab in die Form und backen:
- Teig in die Kastenform geben, oben glattstreichen und dann Mittelspur im Ofen: 40–50 Minuten backen, Stäbchenprobe nicht vergessen.
- Zuckerguss anrühren:
- Während das Brot abkühlt, Puderzucker mit Zitronensaft verrühren bis ein glänzender, leicht fließender Guss entsteht.
- Abkühlen, stürzen & glasieren:
- Brot vollständig abkühlen lassen, dann aus der Form holen und nach Belieben mit Guss verzieren. Jede Scheibe darf glitzern!

Blaubeeren machen das Brot so richtig besonders, weil sie im Mund platzen. Letztes Mal hab ich’s mit meinen Kids gebacken – die Blaubeeren waren kaum im Teig, weil sie vorher dauernd genascht haben. Wir haben alle zusammen gelacht mit klebrigen Fingern und blauen Zähnen.
Aufbewahrung
Das Zitronen-Blaubeer-Brot hält sich super – einfach abgedeckt auf der Arbeitsplatte, dann bleibt es bis zu 3 Tage lecker. Im Kühlschrank geht’s bis zu einer Woche. Glanz drauflassen und gut durchtrocknen lassen, bevor du es einpackst. Wenn du einfrieren willst: vorab in Stücke schneiden und einzeln einwickeln – so hast du immer einen Griffbereit-Snack parat.
Tausch-Ideen für Zutaten
Anstelle von Joghurt kannst du auch Schmand oder einen dicken, pflanzlichen Joghurt probieren. Für das Olivenöl gehen auch geschmacksneutrale Öle wie Raps oder Avocado. Wenn dir Zitrone zu sauer ist, nimm Orange, das macht alles süßer. Tiefgekühlte oder frische Beeren passen beide perfekt.
Wie Du Servierst
Schneide dicke Scheiben ab, dazu einen Kaffee am Morgen oder mach’s als leichtes Dessert, getoppt mit Brombeeren und Sahne. Meine Leute lieben’s warm getoastet mit Butter. Manchmal landet sogar ein Stück im Pausenbrot – einfach super.

Kulturelles & Hintergrund
Die Kombi aus Beeren und Zitrus gibt’s schon ewig in der mediterranen Küche – süß und sauer zusammen kommt immer gut an. In Frankreich gibt es öfter Zitronenkuchen, aber hier kommt eine fruchtige US-Variante mit Blaubeeren und viel Guss oben drauf.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wie bleiben die Blaubeeren oben im Teig?
Einfach die Blaubeeren vorher kurz in etwas Mehl wälzen – dann sinken sie beim Backen nicht ab und verteilen sich schön.
- → Kann ich auch tiefgekühlte Blaubeeren nehmen?
Klar, friere die Beeren nicht vorher auf. Direkt tiefgekühlt einrühren, damit sie keine blauen Schlieren machen und der Teig nicht zu dünn wird.
- → Wie hole ich am besten das Aroma aus der Zitrone?
Reibe die gelbe Schale mit einer feinen Reibe oder einem Zestenreißer ab. Nimm nicht das Weiße drunter, das schmeckt bitter.
- → Geht’s auch mit normalem Joghurt?
Griechischer Joghurt macht alles besonders saftig, aber du kannst locker auch normalen Joghurt oder Schmand nehmen – klappt super.
- → Wann weiß ich, dass der Kuchen fertig ist?
Steck ein Holzstäbchen in die Mitte. Wenn’s sauber oder nur mit ein paar Krümeln rauskommt, ist der Kuchen gut durch.
- → Muss ich die Zitronenglasur machen?
Du kannst die Glasur einfach weglassen – schmeckt auch so wunderbar. Mit Glasur gibt’s aber extra Frische und Süße, falls du’s magst.