
Es ist einfach unschlagbar, ein knuspriges, selbstgebackenes Brot direkt aus dem heißen Ofen auf dem Küchentisch auszukühlen. Der leckere Geruch, die goldene Kruste – und dafür brauchst du nur vier ganz normale Zutaten und ein kleines bisschen Geduld! Alles easy und ohne Aufwand, das bekommst du sogar ganz ohne Back-Profi hin.
Beim ersten Versuch wollte ich meine Familie an einem kühlen Sonntagnachmittag überraschen – und schwupps, das ganze Brot war in Rekordzeit weg. Seitdem fragen alle immer wieder danach, ob zu Feiertagen oder gemütlichen Sonntagsessen.
Zutaten
- Wasser: Weckt die Hefe auf und bringt alles zusammen, am besten lauwarm aus dem Hahn oder gefiltert
- Hefe (trocken, aktiv): Macht den Teig fluffig und hoch, riecht leicht nach frischem Bäckerbrot, das ist gut
- Salz: Verstärkt das Kornaroma, feines Meersalz löst sich besonders gut
- Weizenmehl (Typ 405): Gibt einen guten Mix aus Biss und Zartheit, ungesiebt schmeckt’s besonders klasse
- Tipp Wenn dein Mehl frisch und ordentlich verschlossen ist, wird das Brot noch aromatischer!
Einfache Anleitung
- Brotteig vorbereiten
- Wasser ins Mehl kippen, Salz und Hefe dazu. Rühre mit einem Löffel bis alles klebrig zusammenkommt. Du musst die Hefe nicht extra anrühren, einfach alles schön vom Rand in die Mitte ziehen und fertig.
- Teig gehen lassen
- Deine Schüssel mit Folie gut abdecken und für 12 bis 24 Stunden ruhig stehen lassen – auf der Arbeitsplatte oder im ausgeschalteten Ofen. Nach der Zeit solltest du viele Bläschen und doppeltes Volumen sehen. Das gibt Power beim Aroma!
- Ofen und Topf vorheizen
- Den Ofen auf 230 Grad stellen, der Topf oder Bräter geht direkt mit rein, damit alles glühend heiß wird für extra Kruste. Topf vorsichtig anpacken, der ist echt richtig heiß!
- Teig formen
- Hände und Teig gut bemehlen, damit nichts klebt. Dann den Teig ganz vorsichtig zu einer runden Kugel ziehen. Ein bisschen Mehl auf den Topfboden oder Backpapier – dann rein damit, Deckel drauf
- Ab in den Ofen
- Erst 30 Minuten mit Deckel backen, so bleibt der Dampf drin für tolle Kruste, danach Deckel abnehmen und nochmal 15 bis 20 Minuten backen, bis das Brot außen goldbraun und innen hohl klingt. Bevor du schneidest, abkühlen lassen – sonst wird’s nicht fluffig!

Ich denke gern daran zurück, wie meine Kids an grauen Nachmittagen noch warmes Brot mit Butter verputzt haben – teilweise war schon vor dem Abendbrot alles aufgegessen. Besonders liebe ich den Duft, wenn Salz und Hefe ins warme Mehl kommen. Das ist direkt heimelig!
So bleibt es frisch
Reste einfach fest eingepackt auf der Arbeitsplatte lassen – hält locker drei Tage. Willst du länger was davon haben, Brot in Scheiben schneiden und einfrieren. Dann einfach direkt gefroren toasten – schmeckt wie frisch gebacken! Im Kühlschrank würde es nur trocken werden, also lieber lassen.
Mögliche Varianten
Falls kein normales Weizenmehl im Haus ist, klappt’s mit Brotmehl für etwas mehr Biss. Ist deine Hefe schon alt, einfach auf drei Viertel Teelöffel erhöhen, dann geht’s trotzdem schön auf. Wer was Besonderes mag, gibt vor der Ruhezeit schon getrocknete Kräuter, Körner oder geriebenen Käse dazu

Wie du’s genießen kannst
Dieses Brot schreit förmlich nach kalter Butter oder einem Schuss Olivenöl – aber auch zum Dippen, Belegen oder mit Knoblauch überbacken als Snack superlecker. In Würfeln schmeckt’s zu Suppe, oder du nimmst dicke Scheiben für deftige Sandwiches.
Hintergrund und Entstehung
Die Art ist aus traditionellen Broten aus Europa inspiriert, die nur durch Geduld und einfache Zutaten so locker und aromatisch werden. Beim Backen im Topf kommt quasi Holzofen-Feeling auf, so dass jeder zuhause ein echtes Profibrot zaubern kann
Häufige Fragen zum Rezept
- → Welches Mehl klappt dafür am besten?
Man kann sehr gut normales Weizenmehl nehmen, aber mit Brotmehl wird die Krume schön würzig und kernig.
- → Kann ich stattdessen auch Instanthefe verwenden?
Klar, funktioniert mit beiden Hefetypen super. Du brauchst von beiden einfach dieselbe Menge.
- → Wie bleibt der Teig nicht am Topf kleben?
Streu etwas Mehl in den Topf oder nimm Backpapier, dann lässt sich das Brot später besser rausheben.
- → Was tun, wenn kein Bräter im Haus ist?
Ein dicker, ofenfester Topf mit Deckel reicht total, oder du deckst ganz einfach mit Alufolie ab, so bleibt der Dampf drin.
- → Woran sehe ich, ob mein Brot durch ist?
Wenn du unten draufklopfst und es klingt richtig hohl, ist’s fertig. Oder du misst innen ungefähr 93 Grad Celsius.
- → Unbedingt warten, bevor man anschneidet?
Ja, lass es ruhig ein bisschen auskühlen. Dann bleibt das Innere locker und das Schneiden klappt besser.