
Auberginenauflauf ist immer meine Wahl, wenn ich richtig Lust auf Soulfood hab, aber trotzdem etwas Gesundes mit viel Gemüse auf dem Teller will. Diese Variante bringt richtig italienische Aromen und tolle Zutaten zusammen und macht das Ganze glutenfrei.
Als ich das das erste Mal meiner Familie vorgesetzt hab, wollten alle nochmal nachnehmen und mein Mann konnte kaum glauben, dass keine einzige Nudel drinsteckt. Inzwischen streiten wir uns jedes Mal aufs Neue, wer die letzte käsige Ecke kriegt.
Zutaten
- Auberginen Es passen am besten mittelgroße bis große, glänzende Auberginen ohne Flecken oder matschige Stellen
- Tomatensauce Hol dir eine dicke, kräftige Sauce aus reifen Tomaten für extra Geschmack
- Ricotta Für die cremige Schicht nimm frischen, glatten Ricotta aus Vollmilch
- Mozzarella Am liebsten einen Mozzarella mit wenig Wasseranteil, damit’s schön schmilzt
- Parmesan Am besten am Stück kaufen und selbst reiben für das nussig-salzige Finish oben drauf
- Frische Kräuter Such dir frisches, leuchtendes Basilikum und Petersilie aus – keine schlappen Blätter!
- Olivenöl Extra natives Öl mit pfeffriger Note bringt beim Rösten richtig viel Aroma
- Eier Kommen mit in den Ricotta und sorgen für Stand und eine seidige Füllung
Kochanleitung
- Abkühlen lassen & Portionieren
- Lass alles nach dem Backen mindestens eine Viertelstunde ruhen. Dann setzt sich das Ganze schön und beim Schneiden bleibt der Käse, wo er hingehört.
- Backen & Finale Schicht
- Decke alles mit der letzten Portion Tomatensauce zu und bestreue die ganze Fläche mit dem Rest Mozzarella sowie Parmesan. Erst zugedeckt, dann bei ungefähr 190 Grad für 35 Minuten backen. Danach Folie weg und nochmal 15 Minuten weiterbacken, bis es oben blubbert und goldbraun ist.
- Schichten & Bedecken
- Lege die Auberginenscheiben über die Sauce. Verteile großzügig die Ricottacreme darauf und dann eine ordentliche Schicht Mozzarella. Abwechselnd wiederholen, bis die Form voll ist.
- Start mit Tomatensauce
- Streiche unten in deine Backform eine dünne Schicht Tomatensauce. Dann bleibt später nichts kleben und du hast direkt die erste Geschmacksexplosion.
- Ricottamix vorbereiten
- Schlage die Eier schaumig, dann Ricotta, gehackte Kräuter, die Hälfte vom Parmesan, Salz und etwas Pfeffer untermixen. Alles soll schön grün-weiß-cremig sein.
- Auberginenscheiben rösten
- Bestreiche beide Seiten der Scheiben mit Olivenöl und lege sie aufs Blech (Backpapier drunter). Im heißen Ofen (220 Grad) rund 20–25 Minuten backen. Halbzeit einmal wenden. Die Scheiben dürfen ruhig braun werden, aber nicht zerfallen.
- Auberginen vorbereiten
- Schneide sie längs in etwa 6 mm dicke Scheiben, leg sie auf Küchenpapier und salze beide Seiten. Nach 15–20 Minuten die Feuchtigkeit mit sauberem Tuch abtupfen – damit entfernst du auch Bitterstoffe.

Mein Lieblingsmoment bei Auberginenauflauf: Wie die Auberginen alle Kräuter- und Tomatenaromen aufsaugen, aber trotzdem noch Biss haben. Schon wenn der käsige Auflauf aus dem Ofen kommt, wissen meine Kinder – jetzt gibt’s was Besonderes aus unserer Küche.
Tipps zum Aufbewahren
Lass alles komplett abkühlen, bevor du die Reste verstaust. Schneide Portionen raus und verpack sie fest – so bleibt alles saftig im Kühlschrank. Magst du’s auf Vorrat, frier es doppelt eingewickelt ein, dann gibt’s kein Gefrierbrand.
Varianten
Statt Ricotta kannst du körnigen Frischkäse (Hüttenkäse) nehmen, wenn’s etwas leichter sein soll. Für den veganen Weg ersetzt du Käse und Ricotta ganz easy durch pflanzliche Alternativen. Und wer mehr Abwechslung möchte, schmeißt noch Pilze oder Spinat mit in die Schichten.
Serviervorschläge
Egal ob mit frischem grünen Salat für den Frischekick, selbstgebackenes Knoblauchbrot oder geröstetes Ofengemüse – da wird’s ein echtes Family-Dinner. Und ein Glas fruchtiger Chianti dazu macht alles perfekt.

Hintergrund
Auberginen sind seit Ewigkeiten in der Mittelmeerküche beliebt und fehlen natürlich auch in italienischen Klassikern wie Parmigiana oder Caponata nicht. Bei diesem Auflauf landen die typischen Aromen in einer lockeren, frischen Variante mit etwas mehr Tomate und Käse.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wie bleibt die Aubergine schön fest?
Salz deine Auberginenscheiben und lass sie kurz liegen. Tupfe sie danach ab, bevor du sie ab in den Ofen oder auf den Grill legst. Dann werden sie nicht matschig.
- → Welche Käsesorten schmecken dazu am besten?
Ricotta, frische Mozzarella und Parmesan aus Kuhmilch sind ein echtes Dream-Team und machen's schön cremig.
- → Kann ich Auberginen-Lasagne auch vorbereiten?
Na klar! Bau das Ganze zusammen und stell's bis zu zwei Tage in den Kühlschrank. Oder friere es ein, dann hast du später ein leckeres Gericht auf Vorrat.
- → Welche Soße passt dazu am besten?
Schnapp dir eine selbstgemachte oder richtig gute Tomatensoße. Am besten schmeckt's mit San Marzano Tomaten und frischen Kräutern – dann wird's aromatisch.
- → Was passt als Beilage dazu?
Ein frischer Rucola- oder Caprese-Salat, bunt geröstetes Gemüse oder einfach Knoblauchbrot runden das Ganze ab.
- → Ist das auch für spezielle Ernährungsweisen geeignet?
Klar! Das Gericht ist veggie, glutenfrei und bringt weniger Kohlenhydrate mit als eine Lasagne mit Pasta.