
Dieser herrlich frische Frühlingsnachtisch ist genau das Richtige, wenn du auf dem Markt eine Ladung Rhabarber entdeckst und richtig Lust auf was Süßes mit viel Geschmack hast. Die Säure vom Rhabarber mischt sich super mit Zucker und Zitrone, und gewöhnliches Toastbrot verwandelt sich plötzlich in ein samtiges Dessert, das schmeckt wie ein Sonnenstrahl nach Regen. Ich denke dabei immer an diese fröhlichen Frühlingsnachmittage, an denen meine Familie lachend am Küchentisch saß und geschnackt hat.
Mein erster Versuch war an einem verregneten Sonntag mit Rhabarber vom Nachbarn. Das war sofort so gemütlich und erinnerte voll an früher. Alle wollten noch ein Stück und jetzt gehört das fix zu unserem Frühling dazu.
Frische Zutatenliste
- Toastbrot (am besten altbacken): Macht eine schöne fluffige Schicht, weil’s ordentlich Flüssigkeit aufnehmen kann.
- Butter: Sorgt für Saftigkeit und Aroma. Schnapp dir eine gute Sorte und schmiere sie dünn auf die Brotscheiben.
- Zucker: Nehmt normalen Zucker, das bringt die Süße ins Spiel und macht alles schön glänzend.
- Frischer Rhabarber: Suche knackige, leuchtende Stangen für richtig tolles Aroma.
- Zitronensaft: Hebt die Aromen nochmal. Am besten eine Zitrone frisch auspressen.
- Vanillesauce oder frisch geschlagene Sahne: Zum Servieren dazu, schön cremig obendrauf – entweder kalte Puddingcreme oder reichlich Sahne!
Geniale Anleitung Schritt für Schritt
- Rhabarber klein schneiden:
- Putze die Stiele und schnapp dir ein scharfes Messer, schneide alles in kleine Stücke – Blätter komplett abmachen, die brauchst du nicht.
- Mischung einkochen:
- Schmeiß Rhabarberstücke, Zucker und Zitrone in einen Topf. Lass alles langsam auf mittlerer Stufe köcheln und rühre ab und zu um. Nach einer Viertelstunde hast du dicke, duftende Masse und der Rhabarber ist schön weich.
- Füllung kurz abkühlen lassen:
- Wenn es schön sirupartig ist und der Rhabarber auseinanderfällt, runter vom Herd und ein paar Minuten stehen lassen. Ist sonst zu heiß fürs Brot.
- Brot vorbereiten und buttern:
- Mit einem Wellenschliffmesser dünne Scheiben schneiden und die Butter locker draufstreichen.
- Alles schichten:
- Tauche die Brotscheiben fix in die heiße Rhabarbermasse, aber nur so, dass sie nicht zerfallen. Lege sie danach direkt in eine Schüssel. Immer abwechselnd Brot und Rhabarberschicht, am Ende soll oben eine Rhabarberschicht landen. Drücke zum Schluss alles ein bisschen fest.
- Kalt stellen:
- Deckel oder Frischhaltefolie drüber und ein Gewicht drauflegen, damit’s schön kompakt wird. Mindestens eine Stunde kaltstellen – je länger, desto intensiver wird’s.
- Mit Sahne oder Sauce servieren:
- Stürze alles vorsichtig auf einen Teller und schmeiß die Folie weg. Gönn dir einen ordentlichen Schlag Sahne oder nette Vanillecreme dazu. Schmeckt kalt richtig toll, aber auch lauwarm klasse!

Ich feiere besonders, wie das Brot alles aufsaugt – diese süß-saure Soße bleibt drin. Oma hat früher manchmal Brioche genommen, das hat immer blumig geduftet, wenn der Rhabarber frisch gekocht hat.
So bewahrst du es auf
Pack Reste einfach gut abgedeckt in den Kühlschrank, dann bleiben sie zwei bis drei Tage richtig saftig. Der Geschmack wird sogar besser, wenn das Ganze einmal richtig durchzieht. Zum Einfrieren taugt das Dessert leider nicht, da wird das Brot matschig.
Das kannst du austauschen
Kein Toastbrot da Einfach Brioche, Challa oder Landbrot nehmen – aber lass Brotsorten mit Saaten oder starkem Eigengeschmack lieber weg. Manche werfen noch Erdbeeren rein, aber purer Rhabarber bringt echten Frühlingsgeschmack.
So servierst du am besten
Ob gekühlt oder warm – beides passt. Leg ein paar Löffel Sahne oder Vanillesauce drüber oder streue ein paar frische Himbeeren für ein bisschen Farbe drauf. Draußen im Garten harmoniert das Ganze übrigens traumhaft mit einer starken Tasse Tee.

Tradition und Hintergrund
Dieses Dessert gehört richtig zur englischen Frühlingsküche – vor allem, wenn Gärten voller Rhabarber stehen. Je nach Gegend gibt’s kleine Unterschiede, teils werden sogar schöne Formen extra genommen. Das hier ist die einfache Land-Version, so wie sie generationenlang in Dorfküchen gemacht wurde.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wodurch bekommt der Pudding seinen typischen Geschmack?
Kombiniert man frischen Rhabarber mit etwas Zitronensaft, entsteht diese herrlich frische Säure, die das Ganze besonders macht.
- → Kann ich anderes Brot zum Schichten nehmen?
Klassisch nimmt man Weißbrot, weil es schön weich ist – probier aber gern mal Brioche oder Hefezopf, das schmeckt auch toll.
- → Wird es warm oder kalt serviert?
Ganz wie du magst, kalt frisch aus dem Kühlschrank oder leicht aufgewärmt ist beides lecker.
- → Was passt als Topping gut dazu?
Ein Klecks Sahne oder Vanillesoße holt das Beste raus und macht den Rhabarber noch cremiger.
- → Wie lange sollte das Ganze durchziehen?
Mindestens eine Stunde kühlen, dann zieht alles schön durch – über Nacht wird der Geschmack sogar noch intensiver.