
Knuspriges Schnitzel aus Schweinefleisch landet bei mir immer wieder auf dem Tisch kein Wunder: Außen super goldig, innen saftig zart – das geht einfach immer. Die Kunst liegt darin, das Fleisch platt und richtig dünn zu klopfen, dann mit gewürzten Panko-Bröseln zu panieren. Kurz braten, frische Zitrone drüber pressen und fertig. Am besten schmeckt’s mit fluffigem Kartoffelpüree und knackigen grünen Bohnen. Meine Familie freut sich jedes Mal total drauf.
Beim ersten Mal gab’s das sonntags für die Familie – alles war sofort weggeputzt. Meine Kids wünschen sich die knusprigen Dinger jetzt jede Woche aufs Neue.
Herrlich Zutaten
- Schweinekoteletts ohne Knochen: Nimm am besten Lende, schön zart. Halber Zentimeter Dicke gibt top Ergebnis
- Mehl (Weizen): Damit hält die Panade gut. Unbehandeltes Mehl gibt den reinsten Geschmack
- Gewürze: Grobes Salz, Pfeffer, Zwiebelpulver, Knoblauchpulver – frisch gemahlener Pfeffer bringt noch mehr Pepp
- Eier: Frisch und groß gekauft, sie kleben alles gut zusammen
- Vollmilch: Sorgt für knusprige Farbe und macht’s schön saftig. Vollmilch bringt den Geschmack
- Panko (japanische Semmelbrösel): Für die superknusprige Schicht – viel fluffiger als normale
- Öl (Olive oder Raps): Beides klappt prima, Raps ist mild, Olivenöl bringt feine Noten
- Butter, ungesalzen: Macht alles goldgelb und würzig. Lieber ungesalzen nehmen und Salz selbst dosieren
- Frische Zitronen: Saft drüber sorgt für Frische-Kick. Am besten schön schwere Früchte kaufen, da gibt’s mehr Saft
Einfach Schritt für Schritt
- Losklopfen:
- Leg das Fleisch zwischen Folie und klopf’s gleichmäßig dünn, am besten von der Mitte nach außen – dann bleibt es ganz
- Panier-Stationen aufbauen:
- Drei flache Teller bereitstellen: Zuerst Mehl mit Gewürzen mischen, im nächsten Eier mit Milch verschlagen, im dritten das Panko verteilen – alles gut vermengen
- Paniere die Schnitzel:
- Erst im Mehl wenden und überflüssiges abschütteln, dann durch’s Ei-Milch-Gemisch ziehen, am Schluss im Panko ordentlich andrücken bis alles bedeckt ist
- Kurz abkühlen lassen:
- Panierte Stücke auf ein Blech legen, offen 5–10 Minuten im Kühlschrank parken, damit die Panade hält
- Schnitzel braten:
- Öl und Butter in der Pfanne heiß werden lassen. Sobald Butter schäumt, ein bis zwei Schnitzel rein – nicht stapeln! 2–3 Minuten je Seite goldbraun braten und danach auf Gitter oder Küchenpapier legen
- Mit den restlichen wiederholen:
- Alte Fettreste rauswischen, frisches Öl und Butter rein, restliche Schnitzel genauso braten
- Direkt genießen:
- Alle fertigen Schnitzel auf eine Platte legen und sofort mit Zitronenspalten anrichten

Woran ich immer denken muss: Das Panko-Drücken hab ich als Kind neben meiner Oma gelernt. Feiertage dufteten immer nach Butter und ich durfte helfen. Das ist für mich echtes Wohlfühl-Essen.
Aufbewahrung einfach gemacht
Schnitzel erst komplett auskühlen lassen, dann ohne dranzupappen in Frischhaltedose mit Backpapier dazwischen schichten. Hält so 4 Tage im Kühlschrank. Zum Einfrieren einzeln auf ein Blech legen, hart werden lassen, dann in einen Gefrierbeutel packen. Im Ofen auf dem Gitter wiederaufbacken, so bleibt’s kross – egal ob nach ein paar Tagen oder bis zu 3 Monaten.
Zutaten tauschen – so klappt’s
Man kann auch Puten- oder Hähnchenbrust nehmen, wenn’s leichter sein soll. Milch geht zur Not mit Wasser oder Pflanzendrink, falls’s ohne Milchprodukte sein soll. Für mehr Geschmack einfach mal geräuchertes Paprikapulver ins Mehl oder Panko mit Kräutern oder zerdrückten Salzbrezeln mischen. Panko aus – grobe Semmelbrösel aus alten Brötchen tun’s auch.
Wie servieren? Ideen
Traditionell heiß mit Zitrone und Kartoffelsalat nach deutscher Art. Super dazu: Spätzle oder Butternudeln, dazu ein frischer grüner Salat. Mit Kartoffelbrei und gedünstetem Gemüse wird’s richtig gemütlich. Oder mal auf ein Brötchen mit Krautsalat als Snack stecken – geht alles!

Herkunft & Tradition
Schnitzel kommt eigentlich aus Österreich und Bayern. Mit Schwein, Hähnchen oder Kalb gibt’s unzählige Varianten. Wiener Schnitzel ist klassisch Kalb, in Deutschland aber meist Schwein. Bei uns gibt’s das immer zum Feiern, gern auch mal zu Oktoberfest oder wenn Freunde da sind. Das ist einfach richtige Wohlfühl-Küche für mich.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Welches Stück Schwein eignet sich am besten für Schnitzel?
Schweinelachse ohne Knochen sind top dafür! Die werden durch das Dünnklopfen mega zart und in der Pfanne richtig lecker knusprig.
- → Wie bekomme ich eine superknusprige Panade?
Panko zum Panieren verwenden und alles gut andrücken. In Butter-Öl-Mix heiß anbraten, dann gibt’s die beste Kruste!
- → Warum sollte man paniertes Fleisch vor dem Braten kühlen?
Durchs Kühlen bleibt die Panade besser haften, bröselt weniger ab und wird nachher noch knackiger.
- → Wie werden übrige Schnitzel am besten wieder heiß?
Leg die Schnitzel auf ein Gitter und ab für 10 bis 15 Minuten bei 175°C in den Ofen. Dreh sie dabei einmal, so bleibt’s richtig kross.
- → Was passt gut zu Schweineschnitzel?
Dazu isst man am liebsten Kartoffelbrei, Spätzle, Gurkensalat, Kartoffelsalat, grüne Bohnen oder Sauerkraut – alles Klassiker!
- → Kann ich die Panade aufpeppen?
Klar! Einfach geräuchertes Paprikapulver, ein bisschen Parmesan oder gehackte Kräuter wie Petersilie unter die Brösel mischen.