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Kürbissuppe ist für mich der Inbegriff von wohliger Herbstküche – cremig, farbenfroh und von Natur aus so vielseitig, dass sie vom ersten kühlen Tag bis zum letzten Frost ein Platz in meiner Küche hat. Gerade nach den Festtagen landen bei mir oft Reste von Kürbis und ein paar Dosen Kürbispüree in der Vorratskammer, und was könnte es Besseres geben, als daraus eine samtige Suppe zu zaubern? Mein Geheimnis für das beste Aroma: Zu gleichen Teilen frischer Butternut-Kürbis für die tiefe, volle Kürbisnote und zartes Püree für diese perfekte Konsistenz – dazu ein Hauch frischer Ingwer und geräucherte Paprika für ein bisschen Feuer und richtig viel Wärme.
Ich habe die Suppe das erste Mal während eines langen, verregneten Novemberwochenendes gekocht. Seitdem gehört sie zu unserem Familienritual wenn es draußen stürmt. Meine Kinder streiten sich regelrecht um die letzte Portion und jeder will noch einen Löffel Sahne obendrauf.
Zutaten
- Butter: verleiht der Suppe einen reichen, samtigen Geschmack – am besten ungesalzen verwenden und auf eine frische gelbliche Farbe achten
- Möhren: bringen eine angenehme Süße die die Kürbisnote unterstreicht – kleine junge Karotten schmecken dabei besonders frisch
- Gelbe Zwiebel: gibt das herzhafte Grundaroma – eine festkochende und glänzende Zwiebel auswählen
- Knoblauch: für Tiefe und Würze – frisch gepresst statt fertig gehackt verwenden für maximalen Geschmack
- Frischer Ingwer: sorgt für ein leichtes Prickeln und Wärme – ideal eine saftige Ingwerwurzel mit dünner Schale
- Butternut-Kürbis: verstärkt die Herbstnote und gibt Extra-Cremigkeit – die Schale sollte kräftig orange und fest sein
- Tomatenmark: sorgt für Umami und einen Hauch Säure – am besten ein aromatisches Tomatenmark aus Italien nehmen
- Geräuchertes Paprikapulver: gibt eine rauchige Note die wunderbar zum Kürbis passt – auf leuchtend rote Farbe achten
- Kürbispüree: bringt seidige Struktur und mildes Aroma – ich liebe Bio-Kürbispüree
- Gemüsebrühe: als Basis gibt Tiefe – möglichst natriumarm damit man die Würze steuern kann
- Sahne oder Sauerrahm: sorgen für das Finish – beides verbindet und rundet den Geschmack ab
- Geröstete Kürbiskerne: bringen Biss fürs Topping – ungesalzen verwenden für puren Kürbisgeschmack
Zubereitungsschritte
- Aromaten anschwitzen:
- Im großen Topf die Butter auf mittlerer Stufe schmelzen und die Karotten zusammen mit Zwiebeln Knoblauch und Ingwer hineingeben Die Mischung sanft etwa acht Minuten schmoren lassen bis sie weich und leicht glasig wird Dabei immer wieder umrühren damit sich erste Aromen entwickeln
- Kürbis vorgaren:
- Butternut-Kürbiswürfel dazugeben Topf zudecken und unter gelegentlichem Umrühren fünf Minuten garen Die Stücke sind bereit wenn man sie gerade so mit einer Gabel anpieksen kann
- Umami einrühren:
- Jetzt Tomatenmark und geräucherte Paprika unterrühren Bis das Tomatenmark sich sichtlich dunkelrot verfärbt das dauert meist ein bis zwei Minuten so entsteht die herzhafte Basis
- Brühe und Püree zugeben:
- Kürbispüree und die Gemüsebrühe einrühren Topf halb mit dem Deckel abdecken und alles einmal aufkochen lassen Danach Hitze herunterschalten und fünfzehn Minuten leise köcheln lassen bis der Kürbis fast zerfällt
- Pürieren und Abschmecken:
- Den Topf vom Herd nehmen und alles gründlich mit einem Stabmixer pürieren Wer keinen hat gibt die Masse portionsweise in einen Standmixer Die Suppe soll richtig sämig werden Falls sie zu dick ist lieber nach und nach mehr Brühe einrühren Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack abschmecken
- Servieren und Garnieren:
- Die Suppe auf Schalen verteilen Jeden Teller mit Sahne oder Sauerrahm verfeinern und mit Kürbiskernen sowie frisch gemahlenem Pfeffer toppen Sofort genießen
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Das solltest du wissen
Die Suppe ist reich an Ballaststoffen und sättigt angenehm
Lässt sich wunderbar einfrieren für Vorratstage
Ideal geeignet für eine vegetarische oder sogar vegane Ernährung
Mein Favorit
ist der frische Ingwer – diese kleine Schärfe gibt dem cremigen Kürbis eine besondere Tiefe. Ich erinnere mich wie mein Sohn nach dem ersten Probieren begeistert war und gefragt hat warum Suppe plötzlich so spannend schmeckt Wir hatten ihn vorher nie so überzeugt.
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Aufbewahrungstipps
Kürbissuppe hält sich luftdicht verschlossen im Kühlschrank bis zu vier Tage und entwickelt dabei sogar noch mehr Aroma. Zum Einfrieren eignet sich die Suppe perfekt – einfach abkühlen lassen portionsweise einfrieren und bei Bedarf sanft erhitzen.
Zutatenvarianten
Wenn kein Butternut zur Hand ist klappt das Rezept auch mit Hokkaido den man nicht schälen muss. Wer es würziger mag kann etwas getrockneten Chili ergänzen. Vegane Versionen gelingen mit pflanzlicher Butter und einem Schuss Hafercuisine statt Sahne.
Serviervorschläge
Ein knuspriges Sauerteigbrot oder selbstgemachte Croutons passen immer dazu. Geröstete Kichererbsen bringen eine wunderbare Proteinnote. Für einen festlichen Touch ein paar Tropfen Kürbiskernöl darüberträufeln.
Hintergrundwissen
Kürbissuppe ist ein Klassiker der Herbstküche und wird in unterschiedlichsten Varianten auf allen Kontinenten gekocht. Besonders in Mitteleuropa hat sie ihren festen Platz sobald die ersten Kürbisse auf den Märkten auftauchen – ein echtes Soulfood das Generationen verbindet.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Welche Kürbissorten eignen sich für diese Suppe?
Butternuss und Hokkaido eignen sich besonders gut, aber auch klassisches Kürbispüree aus der Dose kann verwendet werden.
- → Wie erreiche ich eine besonders cremige Konsistenz?
Frisch pürierte Suppe mit etwas Sahne oder Sauerrahm sorgt für eine samtige Textur. Ein Pürierstab erleichtert das Arbeiten.
- → Kann man die Suppe im Voraus zubereiten?
Ja, sie ist im Kühlschrank vier Tage haltbar und lässt sich auch einfrieren. Beim Aufwärmen ggf. mit Brühe verdünnen.
- → Welche Gewürze passen am besten?
Geräuchertes Paprikapulver, frisch gemahlener Pfeffer, etwas Ingwer und bei Belieben auch Cayennepfeffer geben Tiefe.
- → Was passt als Topping zur Suppe?
Geröstete Kürbiskerne, ein Klecks Sauerrahm und etwas frischer Pfeffer runden die Suppe aromatisch ab.
- → Wie gelingt die Suppe auch ohne Mixer?
Das Gemüse weich kochen und dann mit einem Kartoffelstampfer vorsichtig zerdrücken, bis eine feine Konsistenz entsteht.