
Manchmal braucht man einfach was Fröhliches und Sonniges zum Naschen Genau das bringen diese Zitronen-Puddingküchlein auf den Tisch Mit nur einem simplen Teig bekommst du obendrauf fluffigen Zitronenkuchen und darunter eine sanft cremige Schicht Das klappt durch die spezielle Zubereitung und den Trick beim Backen Ich back sie, wenn ich Lust auf gute Laune und ein bisschen Sonne am Esstisch hab
Immer wenn ich die back, denk ich an meine Mutter Die hat früher in unserer kleinen Küche das Eiweiß geschlagen und das ganze Haus duftete nach Zitrone Sie hat immer oben Zucker draufgestreut und als Erste probiert
Herrliche Zutaten
- Feiner Zucker: sorgt für Süße und die zarte Konsistenz Nimm am besten weißen Zucker, ohne Klümpchen
- Weizenmehl, Typ 405: gibt beiden Schichten Halt Frisch gekauftes Mehl macht die Küchlein besonders fluffig
- Große Eier, getrennt: Einmal wird das Eiweiß luftig-schaumig, das Eigelb schenkt den Küchlein Fülle Frische Eier geben dir das schönste Volumen
- Geschmolzene Butter, ungesalzen: macht’s extra zart und bringt ein schönes Aroma ins Zitronige Je besser die Butter, desto cremiger wird’s
- Geriebene Zitronenschale: bringt herrlich frische Würze am besten mit einer feinen Reibe von unbehandelten Zitronen
- Frisch gepresster Zitronensaft: gibt den starken Frische-Kick Nimm reife Zitronen und press selbst für das beste Ergebnis
- Milch, 2 Prozent Fett: bringt genau die richtige Cremigkeit Wer’s noch reichhaltiger mag, nimmt Vollmilch
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung der Form:
- Fette eine quadratische Glasform (etwa 20 cm) oder sechs kleine Förmchen, damit später nichts klebt und der Kuchen schön Farbe bekommt Den Ofen auf 180 Grad Celsius (350 Grad Fahrenheit) vorheizen
- Mehl und Zucker vermengen:
- Vermische Zucker und Mehl in einer mittelgroßen Schüssel ordentlich Das macht den Teig nachher wunderbar glatt
- Eigelb schlagen und mischen:
- Eigelbe in einer weiteren Schüssel richtig schön blass und dick schlagen Dann Butter, Zitronenschale und Saft reinmixen Noch eine Minute mixen, damit alles wirklich vermischt ist
- Eiweiß steif schlagen:
- Jetzt die Eiweiße in einer sauberen Schüssel mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe schlagen, bis sie richtig fest sind (dauert meist vier bis fünf Minuten)
- Nasse und trockene Zutaten abwechselnd unterheben:
- Immer wieder etwas von der Zucker-Mehl-Mischung und dann einen Schwung Milch unter das Eigelb rühren und das wiederholen bis alles drin ist So wird der Teig samtig und glatt
- Eiweiß unterheben:
- Das geschlagene Eiweiß mit viel Gefühl unter die Zitronenmasse heben Nicht rühren, sondern vorsichtig vermengen damit möglichst viel Luft im Teig bleibt
- Wasserbad und Backen vorbereiten:
- Den fertigen Teig in die vorbereitete Form oder die kleinen Förmchen füllen Die Form in einen großen Bräter setzen und diesen bis zur Hälfte mit heißem Wasser füllen Das schützt vor Überkochen und sorgt für die cremige Puddingschicht
- Backen bis alles passt:
- Mittig in den Ofen – große Form für fünfundfünfzig Minuten, kleine für etwa vierzig Minuten Die Küchlein sind fertig, wenn sie goldgelb und aufgegangen sind Fünf Minuten abkühlen lassen Oben wird’s luftig, unten extra cremig
- Genießen und verzieren:
- Du kannst die Küchlein warm oder kalt servieren Puderzucker und Beeren als Topping machen richtig was her

Jedes Mal merke ich beim Backen, wie sehr Zitrone den Tag verschönern kann Das Reiben der Schale ist mein Highlight Der Duft ist unschlagbar Inzwischen will meine Familie die Küchlein bei jeder Frühlingsfeier essen
Aufbewahrungstipps
Reste kannst du einfach mit Frischhaltefolie abgedeckt in der Backform in den Kühlschrank stellen Hält bis zu zwei Tage und schmeckt dann noch zitroniger Keine Lust auf Umfüllen oder Einfrieren – die Schichten würden sonst kaputtgehen
Zutaten-Tauschmöglichkeiten
Nimm ruhig Vollmilch falls du’s noch cremiger magst Zitronensaft aus der Flasche geht zur Not aber frisch gepresst schmeckt viel besser Für vegane Varianten leider schwierig weil die Eier den Trick machen Doch mit Kokosmilch wird’s mal richtig spannend
Wie du sie servieren kannst
Obendrauf noch schnell frisch geschlagene Sahne und ein paar Himbeeren machen das Dessert perfekt Geröstete Kokosflocken sind auch super Für Gäste kannst du’s schick in kleinen Förmchen und mit Minze servieren

Die Geschichte der Puddingküchlein
Puddingküchlein haben ihren Ursprung im klassischen englischen Backen wo sie im Wasserbad langsam gestockt werden Die leichte Kuchenkruste mit ordentlich Zitrone drauf ist die amerikanische Spezialität und bringt den sonnigen Geschmack richtig raus
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wie bekomm ich die Schichten so sauber hin?
Du brauchst ordentlich steifes Eiweiß – das hebst du sanft unter, dann teilt sich alles beim Backen von allein. Das Wasserbad sorgt dafür, dass es langsam durchgart und die Schichten perfekt rauskommen.
- → Geht auch Zitronensaft aus der Flasche?
Frische Zitrone schmeckt am besten, aber Flaschensaft geht im Notfall auch klar. Einfach ein bisschen anpassen, falls er zu scharf oder fade wirkt.
- → Wieso eigentlich dieses Wasserbad?
Das Wasserbad macht alles sanft: Es hält die Wärme konstant und das Ganze bleibt saftig. Vor allem kriegt der Pudding keine Krissel und wird nicht zu fest.
- → Wann weiß ich, dass alles fertig ist?
Oben muss's leicht golden und fest aussehen, aber darunter darf's noch etwas wackeln. Kurz mit nem Zahnstocher in die obere Schicht – bleibt nix dran hängen, ist alles gut.
- → Wie lager ich Reste am besten?
Pack Alufolie oder nen Deckel drauf und stell's bis zu zwei Tage in den Kühlschrank. Lass es einfach in der Form, sonst zerfallen die Schichten meistens.
- → Kann man das Ganze auch einfrieren?
Lass es lieber – nach dem Auftauen matscht der Kuchen und der Pudding ist nicht mehr schön. Am besten frisch essen!