
Dieses gemütliche Ofengericht bringt dich sofort in Kuschellaune – darin findest du zarte Rindfleischstücke, goldgelbe Kartoffeln, süße Möhren und eine herrlich cremige Sauce. Alles kommt langsam im Ofen zusammen, bis alles butterweich und voller intensiver Aromen ist, ohne dass du ständig rühren musst. Besonders für Sonntage liebe ich es, weil der Herd Pause hat und du Reste für die ganze Woche hast.
An stressigen Wochenenden habe ich diesen Ofeneintopf mal angefangen und inzwischen wollen alle in der Familie ihn immer, wenn’s richtig sättigend und unkompliziert sein soll. Alle strömen wegen dem Duft in die Küche und am nächsten Tag freuen sich schon alle auf die Reste.
Wunderbare Zutaten
- Mageres Rindfleisch in mundgerechten Würfeln: Damit es saftig bleibt, nimm Fleisch mit ein bisschen Fett durchzogen
- Trockenes Zwiebelsuppenpulver: Für würziges Aroma – schau nach bekannten Marken und intensiven Zwiebelduft
- Geräuchertes Paprikapulver: Sorgt für leichte Wärme – schön leuchtendes Rot steht für Frische
- Geschälte, gewürfelte mehligkochende Kartoffeln: Diese bleiben fest und nehmen die Sauce auf – wähle feste Knollen, keine grünen Stellen
- Möhren in Stücke geschnitten: Bringen Süße und tolle Farbe – nimm knackige, leuchtend orange Möhren
- Große gelbe Zwiebel, gewürfelt: Gibt den kräftigen Grundgeschmack – schwere, feste Zwiebeln ohne dunkle Stellen sind perfekt
- Eingedickte Selleriecremesuppe: Macht die Sauce extra sahnig – such Varianten ohne künstliche Stoffe
- Ketchup oder Tomatensauce: Für eine milde Säure – Ketchup ist süßer, Tomatensauce ergibt würzigere Basis
Leicht Nachzumachen
- Ruhezeit gönnen und auftischen:
- Nach dem Backen tritt noch viel heiße Luft aus, also vorsichtig Deckel abnehmen und etwa fünf Minuten stehen lassen – so kann alles andicken und etwas abkühlen, dann schmeckt’s perfekt
- Backform vorbereiten:
- Heize deinen Ofen auf ungefähr 160 Grad vor und sprüh deine große Auflaufform oder einen Bräter gut mit Backtrennspray aus, damit später nichts haften bleibt und der Abwasch flott geht
- Fleisch einschichten:
- Verteile das Fleisch gleichmäßig auf dem Boden der Form, damit alles gleichmäßig gar wird und Sauce überall hinkommt
- Gemüse draufschichten:
- Jetzt die Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln oben drauf – so trocknet das Fleisch nicht aus und das Gemüse nimmt richtig Geschmack auf
- Mit Mischung übergießen:
- Verrühre Selleriecremesuppe und Ketchup (oder Tomatensauce) gut zu einer cremigen Masse und verteile alles sorgfältig über Fleisch und Gemüse, sodass alles damit überzogen ist
- Würzen und abdecken:
- Suppe-Pulver und Paprikapulver großzügig über das Fleisch streuen, damit die Gewürze überall hinkommen – dann die Form fest mit Alufolie oder Deckel verschließen, so bleibt der Dampf drin und das Fleisch schön zart
- Lange backen:
- Lass alles für etwa zweieinhalb bis drei Stunden im geschlossenen Ofen – nicht reinsehen! Die Kartoffeln müssen weich sein und das Fleisch zerfällt fast von selbst

Ich liebe es immer, wie die Möhren den ganzen Geschmack aufsaugen. Schon beim ersten Mal wurde kein Bissen übrig gelassen – sogar die letzten Kartoffelstückchen wurden gewissenhaft herausgekratzt.
Clever Aufbewahren
Pack übrige Portionen luftdicht verschlossen in den Kühlschrank, da bleiben sie bis zu vier Tage frisch. Nochmal aufwärmen klappt prima im Ofen oder in der Mikrowelle. Für längeres Lagern einfach portionsweise einfrieren und bei Bedarf rausholen. Über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen, danach wie gewohnt warm machen.
Tauschmöglichkeiten
Du kannst das Rindfleisch auch durch Hähnchenschenkelstücke ersetzen, oder nimm einfach Pilze plus Gemüsebrühe, wenn es vegetarisch werden soll. Probiere statt Kartoffeln auch Pastinaken, Steckrüben oder Süßkartoffeln – dann schmeckt’s gleich ganz anders. Wenn gerade keine Selleriesuppe da ist, nimm gern auch Pilz- oder Hähnchensuppe für die Sauce.
So Richtest Du An
Ein frischer Salat mit hellem Essigdressing sorgt für Frische zum Schmortopf und dazu passt knuspriges Brot perfekt, um die Sauce aufzutunken. Manchmal serviere ich das Ganze auch über Reis für noch mehr Sättigung, oder gebe einen Klecks Sauerrahm drauf – dann wird’s besonders cremig. Frische Kräuter wie Petersilie oder Thymian drüber streuen macht es bunter und bringt Frische rein.

Fast Vergessene Klassiker
Solche Auflaufgerichte aus dem Ofen sind echtes Hausmannskost-Erbe, vor allem in Gegenden, wo man es warm haben will und Energie sparen muss. Das Dicht-Abdecken und lange Backen gibt’s seit Generationen – so bleibt alles saftig und aromatisch. Ich finde, mit dieser Methode gelingt Schmorfleisch einfach immer ohne viel Aufwand.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Welches Rindfleisch eignet sich am besten für Ofengerichte?
Schmorfleisch ist super, aber auch Schulter oder Querrippe in kleine Würfel geschnitten werden richtig zart beim langsamen Garen.
- → Kann ich noch anderes Gemüse in den Eintopf werfen?
Na klar! Nimm gern Pilze, Erbsen oder grüne Bohnen dazu – alles in kleine Stücke schneiden, dann gart’s gleichmäßig durch.
- → Woran merke ich, dass der Eintopf fertig ist?
Wenn das Rindfleisch beim Anpieksen zerfällt und die Kartoffeln sowie Karotten weich sind. Dauert im Ofen etwa 2,5 bis 3 Stunden.
- → Wie bewahre ich Reste am besten auf?
Lass das Gericht komplett abkühlen und pack es dann luftdicht in den Kühlschrank. Drei Tage hält das locker, der Geschmack wird sogar noch besser.
- → Kann ich den Eintopf nochmal im Ofen aufwärmen?
Logo, einfach abgedeckt bei mittlerer Hitze erwärmen. Einzelne Portionen gehen auch schnell mal in die Mikrowelle.
- → Was passt gut dazu?
Ein knuspriges Stück Brot und ein frischer grüner Salat sind die perfekte Ergänzung und bringen etwas Leichtes dazu.