
Wenn ich Lust auf etwas Besonderes hab, das trotzdem total gemütlich schmeckt, mache ich am liebsten Schweinekoteletts mit Marsala. Damit wird aus ganz normalen Koteletts ein echtes Highlight, mit goldbraunen Pilzen und einer tollen, aromatischen Weinsauce. Du kannst da richtig schön Brot reindippen oder sie über Kartoffelpüree gießen. Die Sahne musst du nicht nehmen, aber eigentlich pack ich sie fast immer rein – gibt einfach die cremige Note, die hier alle erwarten.
Ich hab dieses Gericht entdeckt, als ich mal nach etwas gesucht hab, das einfach nie langweilig wird und immer klappt. Seitdem zaubert es bei jedem auf einen Schlag gute Laune an den Tisch. Und der Duft... der zieht durch die ganze Wohnung.
Zutaten
- Schweinekoteletts ohne Knochen: Am besten etwa 2,5 cm dick – so werden sie schön gleichmäßig gar und bleiben saftig. Findest du eigentlich in jedem Supermarkt.
- Frisch gemahlener Pfeffer und Salz: Bringt das Fleisch so richtig zur Geltung und gibt Würze.
- Weizenmehl: Sorgt für eine knusprige Kruste und später für Bindung in der Sauce.
- Olivenöl: Gibt einen feinen Geschmack und hilft, dass die Koteletts braun werden.
- Butter ungesalzen: Macht’s noch reicher und hilft beim Bräunen der Pilze.
- Cremini- oder Champignonpilze: In Scheiben – saugen die Sauce auf und bringen ein bisschen „Wald“ auf den Teller. Nimm feste und nicht matschige Pilze.
- Knoblauchzehen: Gehackt – bringt Würze, schmeckt viel besser, wenn du frischen nimmst.
- Marsala (trockener Dessertwein): Gibt das besondere Aroma mit einer leichten Süße – frag im Spirituosenregal nach.
- Hühnerbrühe: Macht die Sauce rund und balanciert – am besten die mit wenig Salz nehmen, dann kann man nachwürzen.
- Frischer oder getrockneter Thymian: Macht’s schön aromatisch. Frisch ist immer besonders lecker.
- Sahne (Schlagsahne): Kannst du dazugeben für besonders cremigen Geschmack – ruhig die mit viel Fett nehmen.
- Glattpetersilie: Kurz vorm Servieren drüberstreuen, bringt Frische aufs Essen.
Herrlich einfache Schritte
- Pork abstauben:
- Erst die Koteletts auf beiden Seiten gut mit Salz und Pfeffer einreiben, dann kurz ins Mehl drücken und den Überschuss abschütteln. Kurz liegen lassen, damit die Kruste hält.
- Anbraten:
- Butter und Olivenöl gemeinsam in einer großen Pfanne erhitzen, bis die Butter schäumt. Die Koteletts reinlegen und von jeder Seite drei bis vier Minuten goldbraun anbraten. Sie sollen nicht durch sein. Leg sie dann auf einen Teller zur Seite.
- Pilze & Knobi anbraten:
- Jetzt noch ein Stück Butter in die Pfanne geben, dann die Pilze dazu. Die erst mal liegen lassen, damit sie richtig Farbe bekommen (fünf bis sechs Minuten). Dann umrühren und weiterbraten, bis sie weich sind. Zum Schluss den gehackten Knoblauch kurz dazu – riecht plötzlich himmlisch!
- Abgießen & Aufkochen:
- Die Pfanne jetzt mit Marsala ablöschen und dabei mit einem Holzlöffel unbedingt die Bratreste vom Pfannenboden lösen – da steckt der ganze Geschmack drin! Lass das Ganze für zwei Minuten köcheln, der Duft ist süßlich und das meiste verdunstet.
- Sauce fertig machen:
- Gieß die Hühnerbrühe und Thymian dazu. Lass das für ca. drei bis vier Minuten langsam köcheln. Falls du’s richtig schlotzig magst, noch Sahne einrühren. Abschmecken, ob noch Salz oder Pfeffer fehlt.
- Fleisch zurück & ziehen lassen:
- Leg jetzt das Fleisch samt Fleischsaft zurück in die Pfanne zur Sauce. Deckel drauf, Hitze runter und alles bei kleiner Flamme acht bis zehn Minuten ziehen lassen, bis das Fleisch durch und butterzart ist.
- Garnieren & genießen:
- Zum Schluss ordentlich Petersilie drüber. Am besten direkt heiß servieren – z.B. auf Kartoffelpüree oder frischer Pasta, damit du ja keine Sauce verlierst!

Meiner Meinung nach macht Marsala wirklich alles aus. Einmal hatte ich keinen mehr da und hab’s mit Weißwein probiert – war einfach nicht dasselbe. Wenn ich sage, es gibt das heute, wird als erstes gefragt: „Marsala da?!“
So bleibt’s frisch
Reste kannst du prima drei Tage im Kühlschrank in einer verschlossenen Dose aufbewahren. Zum Aufwärmen einfach mit Deckel und einem Schluck Brühe oder Sahne sanft in der Pfanne erwärmen – so bleibt das Fleisch weich und die Sauce wieder cremig.
Alternative Zutaten
Koteletts mit Knochen gehen auch und machen es etwas herzhafter – einfach ein paar Minuten länger braten. Keine Lust auf Pilze? Dann nimm gebratene Schalotten oder courgette – ist eine schöne Abwechslung. Hähnchenbrust geht selbstverständlich auch, achte nur darauf, sie nicht trocken zu braten.
Was passt dazu?
Pilze und Sauce schmecken herrlich über Stampfkartoffeln oder buttrigen Nudeln. Wer’s leichter mag, nimmt frischen, knackigen Bohnensalat oder Ofenbrokkoli – saugen auch alles schön auf!

Was steckt dahinter?
Schweinekoteletts à la Marsala inspiriert sich an italienisch-amerikanischen Klassikern, Ursprung: Marsala-Wein aus Sizilien. In Italien wird’s meist mit Kalb oder Huhn gemacht, aber Schwein ist günstig und kommt trotzdem edel daher.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Welches Stück Schwein klappt hier am besten?
Am einfachsten nimmst du Schweinekoteletts ohne Knochen, etwa 2,5 cm dick. Mit Knochen geht aber auch, du brauchst dann etwas länger beim Garen.
- → Kann ich statt Marsala auch einen anderen Wein nehmen?
Trockener Sherry oder Madeira geht als Ersatz, aber der Geschmack ist dann ein wenig anders als das Original.
- → Ist die Zugabe von Sahne Pflicht?
Sahne macht die Soße richtig samtig und voll, aber wenn du es lieber leichter magst, kannst du sie einfach weglassen.
- → Mit welchen Beilagen passt das gut?
Probier dazu cremiges Kartoffelpüree, ein bisschen Pasta mit Butter oder einfaches Gemüse aus dem Dampf – alles passt super zu Marsala-Schwein.
- → Wie bleibt das Schweinefleisch schön zart?
Wälze das Fleisch vorher in Mehl, brate es bei mittelhoher Hitze an und lass es dann langsam in der Soße ganz sanft garen – so bleibt's saftig.