
Dieser cremige Kürbis-Käsekuchen ist mein absoluter Hit im Herbst, weil er so unglaublich zart und würzig ist. Unten ein knackiger Keksboden, oben eine samtige Füllung mit Herbstgewürzen. Am schwersten ist das Warten, bis der Kuchen im Kühlschrank richtig durchgekühlt ist – aber für besondere Anlässe lohnt sich das total!
Beim ersten Mal war ich beim Anschnitt ganz schön nervös – aber am Ende wollten an Thanksgiving alle wissen, wie ich das gemacht hab. Seitdem machen wir ihn jeden Herbst immer wieder.
Zutaten
- Frischkäse: Für die absolute Cremigkeit am besten vollfett – einfach vorher aus dem Kühlschrank holen, so lässt er sich locker verarbeiten
- Schlagsahne: Macht den Teig noch seidiger und sorgt für den typischen Käsekuchen-Schmelz
- Sauerrahm: Ein bisschen Säure, dazu schön fluffig – nimm ruhig vollfett für die tollste Konsistenz
- Kürbispüree: Einfach pur, egal ob aus der Dose oder selbst gemacht – kein Kürbiskuchenteig, damit der Geschmack stimmt
- Gewürze: Zimt, Muskat und Nelke bringen diese gemütliche Herbstnote – Nelke nur wenig, sonst wird’s zu intensiv
- Speisestärke: Für den perfekten Schnitt und damit dein Kuchen richtig hält
- Kekse (Graham-Cracker): Für den Boden am besten knackig-frisch, damit alles schön fest bleibt
- Butter: Geschmolzen, so verbindet sich der Boden richtig gut und wird schön aromatisch
- Zucker: Harmoniert super mit Frischkäse und unterstreicht den Kürbis
- Eier: Machen die Füllung extra samtig – unbedingt Zimmertemperatur, so passt alles besser zusammen
- Vanille-Extrakt: Für mehr Tiefe und richtig runden Geschmack – wenn möglich echte Vanille nehmen
- Zitronensaft: Nur ein Spritzer – das macht den Geschmack frischer
- Salz: Verstärkt die anderen Noten total und verhindert, dass das Ganze fad schmeckt
Ich achte immer darauf, dass alles an Milchprodukten Zimmertemperatur hat – so lässt sich der Teig absolut glatt rühren und backt ganz ohne Klümpchen.
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Servieren und Genießen:
- Nimm den Kuchen erst aus der Form, wenn er gut gekühlt ist. Am besten ein heißes nasses Messer nehmen, dann bekommst du richtig schöne Stücke. Für einen festlichen Touch noch Sahne oder eine Prise Zimt draufgeben.
- Über Nacht durchkühlen:
- Bedecke den kalten Käsekuchen fest und stell ihn mindestens 8 Stunden in den Kühlschrank. Das sorgt für perfekte Stücke und die intensiven Aromen.
- Sanft abkühlen lassen:
- Lass den Kuchen im ausgeschalteten Ofen erstmal 30 Minuten drin, Tür zu. Dann Tür einen Spalt auf und nochmal 30 Minuten warten. Anschließend auf dem Gitter komplett auskühlen lassen.
- Gebacken bis alles passt:
- Zuerst 10 Minuten bei hoher Hitze, dann Temperatur runter und weiter backen, bis die Mitte noch leicht wackelt, aber ringsherum fest ist (dauert ca. 75 Minuten). Währenddessen nicht reingucken!
- Alles zusammensetzen und ab in den Ofen:
- Stell deine Form mit Boden in eine größere Auflaufform, füll die Füllung rein und streiche sie glatt. Dann kommt heißes Wasser außen in die große Form (etwa 2,5cm hoch). Dadurch kriegt dein Kuchen keine Risse.
- Gewürze und Stärke dazugeben:
- Jetzt Speisestärke, Gewürze, Salz, Vanille und Zitronensaft reinmischen. Nur ganz kurz verrühren, so bleibt’s richtig cremig.
- Eier einarbeiten:
- Die Eier vorher leicht schlagen und dann unterrühren – aber bloß nicht zu lange, sonst entstehen im Ofen Risse.
- Kürbis und Milchprodukte rein:
- Jetzt Sahne und Sauerrahm einrühren, bis alles samtig ist. Dann das Kürbispüree dazu, bis der Teig gleichmäßig orange ist.
- Füllung mixen:
- Frischkäse und Zucker zuerst richtig cremig schlagen. Schüsselseiten immer wieder abkratzen, damit keine Klümpchen mehr bleiben.
- Boden backen:
- Stelle die Springform in den vorgeheizten Ofen und backe den Boden, bis er goldgelb ist, ca. zehn Minuten. Danach auf einem Kuchengitter leicht auskühlen lassen.
- Boden vorbereiten:
- Die Kekse fein zerbröseln, mit Zucker und geschmolzener Butter vermengen. Alles in die Springform drücken, schön fest und leicht am Rand hochziehen.

Mein Tophit ist das Kürbispüree. Das gibt jedem Bissen diese herbstliche Erdigkeit. Erinnerungen an meine Kids, wie sie die Reste vom Löffel schlecken und rufen, dass der Nachtisch das Highlight ist ... Und mit extra Sahne gibt’s die größten Grinser!
So bleibt er frisch
Abgedeckt im Kühlschrank hält sich der Kürbiskuchen bis zu einer Woche richtig lecker. Willst du ihn länger aufbewahren, schneide Stücke und wickel sie erst in Folie, dann in Alufolie ein und lagere sie im Tiefkühlfach – bis zu drei Monate problemlos. Am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen, damit er seine Traum-Textur behält.
Andere Zutaten
Falls die Kekse aus sind – Biscoff, Gewürzspekulatius oder Vanillekekse bringen frischen Wind rein. Statt Sahne macht sich ein Schuss Vollmilch ganz gut, wenn’s mal leichter sein soll – aber für extra cremig geht nichts über Sahne. Magere Milchprodukte lohnen sich echt nicht, wenn du das Käsekuchen-Feeling willst.
So schmeckt er am besten
Mit Sahnehäubchen und Zimt oder Muskat oben drauf ist der Kürbiskuchen schon klasse. Für extra Pfiff einfach etwas Karamellsauce drübergeben oder geröstete Pekannüsse bzw. kandierte Walnüsse streuen. Nach einem deftigen Abendessen im Herbst oder mit ’nem heißen Kaffee – da passt er immer!

Kürbis-Käsekuchen Herkunft
Käsekuchen gibt es seit Urzeiten, damals schon auf griechischen Festen – aber die Variante mit Kürbis ist ein echter US-Import, inspiriert von klassischem Pumpkin Pie. Mit Frischkäse und fetten Herbstgewürzen wurde daraus bei uns die Nummer eins im Advent.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wie bekomme ich den Cheesecake schön glatt?
Nimm alle Zutaten – besonders Frischkäse und Eier – rechtzeitig aus dem Kühlschrank, damit sie Zimmertemperatur haben. Sanft mischen, bloß nicht zu wild rühren.
- → Funktioniert selbstgemachtes Kürbispüree?
Klar, du kannst selbst pürierten Kürbis nehmen. Wichtig ist, dass er cremig und nicht wässrig ist. Nimm keine fertige Kürbismasse für Kuchen, da da meist schon Zucker und Gewürze drin sind.
- → Gibt’s Alternativen zum Keksboden?
Statt Butterkeksen gehen Spekulatius, Ingwer-Kekse oder andere knusprige Würzkekse super. Die geben nochmal extra Pepp und Crunch.
- → Was tun, damit der Kuchen keine Risse bekommt?
Lass den Kuchen in der noch warmen Röhre langsam abkühlen, am besten mit einen kleinen Spalt offen an der Ofentür. Danach ab in den Kühlschrank für mindestens acht Stunden, bevor du ihn anschneidest.
- → Wie lange bleibt Kürbis Cheesecake frisch?
Gut verpackt hält er im Kühlschrank etwa eine Woche. Du kannst ihn auch einfrieren – drei Monate sind drin. Zum Servieren am besten über Nacht langsam im Kühlschrank auftauen.
- → Was schmeckt oben drauf besonders gut?
Sahne, extra Zimt, Karamellsauce oder knackige Nüsse passen super dazu und geben jedem Stück nochmal was Besonderes.