
Mit Sauerampfersuppe schmeckt der Frühling richtig lecker. Die grünen Blätter bringen eine zitronige Frische, die mit schmelzenden Eierstreifen und duftenden Schalotten super harmoniert. Ich koche mir die Suppe immer, wenn ich schnell was Gesundes mit echtem Geschmack haben will – und das in unter dreißig Minuten.
Ich hab die Suppe mal für ein kleines Frühlingsfest für die Familie gekocht, da ist kein Tropfen übriggeblieben. Jetzt wollen sie jedes Jahr wieder, sobald es Sauerampfer auf dem Markt gibt.
Leckere Zutaten
- Sauerampferblätter: Etwa 500 Gramm, schön knackig und frisch – die bringen Farbe und den typischen säuerlichen Kick
- Olivenöl: Zwei Esslöffel, am besten extra nativ für kräftigen Geschmack
- Große Schalotten: Zwei Stück, klein gehackt – spenden eine milde Süße, stören den Sauerampfergeschmack aber nicht
- Hühnerbrühe: Sechs Tassen, am besten natriumreduziert, das gibt ein schönes Aroma
- Zucker: Drei Esslöffel, der sorgt dafür, dass die Säure nicht zu viel wird
- Grobes Meersalz: Einfach nach deinem Geschmack, gerne ein feines Finish-Salz nehmen falls vorhanden
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: Ebenfalls nimm so viel du magst, gibt Würze und macht alles runder
- Große Eier: Zwei Stück, schlagen und später in die Suppe geben, damit’s schöne Eierfäden gibt
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Heiß Servieren und genießen:
- Abschmecken und bei Bedarf noch Salz oder Pfeffer rein. Am besten sofort dampfend servieren. Wer mag, gibt cremige Crème fraîche oder ein bisschen Sahne oben drauf. Ein Hauch Pfeffer macht alles perfekt.
- Eier langsam unterrühren:
- Hitze ganz runterdrehen. Die verquirlten Eier langsam unter ständigem Rühren einlaufen lassen, immer in eine Richtung. So entstehen zarte Eierschlieren, die in der Brühe schwimmen. Kurz weiterrühren, damit es sich gut verteilt.
- Brühe aufkochen lassen:
- Hühnerbrühe in den Topf gießen. Zucker, Salz und Pfeffer dazu streuen. Herd auf mittlere bis hohe Stufe drehen, alles zum Simmern bringen. Danach Hitze wieder etwas reduzieren und etwa zehn Minuten weiterschmoren lassen – so verbinden sich die Aromen richtig schön.
- Sauerampfer anbraten:
- Sauerampferblätter in den Topf geben. Sanft umrühren, etwa zwei Minuten lang. Sie werden dunkel und lassen ihr zitroniges Aroma ins Öl und zu den Schalotten.
- Schalotten anbraten:
- In einem großen Topf Olivenöl erhitzen und Schalottenstücke dazugeben. Drei bis vier Minuten unter ständigem Rühren dünsten, bis sie weich werden und glasig aussehen. Dabei holen sie ihre volle Süße raus – die beste Basis für diese Suppe.

Sauerampfer ist um diese Jahreszeit mein absolutes Lieblingsgrün. Sein säuerlicher Kick macht einfach jedes Gericht aufregend. Früher hat meine Oma ihn überall reingehauen – vom Salat bis zum Eintopf. Ich halte die Tradition mit dieser frühlingshaften Suppe weiter hoch.
Tipps zur Aufbewahrung
Wenn was übrig bleibt, pack’ die Suppe luftdicht in den Kühlschrank – das hält bis zu drei Tage. Beim Erwärmen am Herd nur leicht erhitzen, dann bleiben die Eistreifen schön zart. Möchtest du einfrieren, lass die Eier einfach erstmal weg und rühr sie frisch rein, wenn du später servierst.
Zutaten einfach austauschen
Findest du keinen Sauerampfer, geht auch junger Spinat mit einem Spritzer Zitronensaft als Ersatz – schmeckt dann nur etwas milder. Für die vegetarische Variante nimm Gemüsebrühe und statt Schalotten kann auch Lauchzwiebel einspringen.
So schmeckt’s noch besser
Als leichtes Mittagessen schmeckt die Suppe zu einer dicken Scheibe Sauerteigbrot oder mit frischen Kräutern wie Dill oder Schnittlauch bestreut. Oder gönn dir dazu ein Stück Quiche oder einen einfachen grünen Salat, dann bist du satt.

Kultureller Hintergrund
In Osteuropa und Frankreich gehört Sauerampfersuppe zum Start in die Frühlingssaison einfach dazu. Ihr unverwechselbarer Geschmack wurde schon immer gefeiert, wenn das erste Grün sprießt und die schweren Wintergerichte langsam Pause machen.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wie schmeckt Sauerampfer eigentlich?
Sauerampfer bringt eine richtig erfrischende Säure wie Zitrone mit – super knackig in Suppen oder anderen Gerichten.
- → Geht Gemüsebrühe statt Hühnerbrühe?
Klar, Gemüsebrühe passt auch super. Die Suppe bleibt leicht und schmeckt einfach toll frisch.
- → Wie entstehen die feinen Eierfäden?
Du gießt die verquirlten Eier ganz langsam unter Rühren in die heiße Suppe – dadurch bilden sich die feinen, zarten Eierstränge.
- → Was kann man obendrauf geben?
Ein Löffel Crème fraîche, frisch gemahlener Pfeffer oder auch gehackte Kräuter. Das sieht cool aus und gibt dem Ganzen noch extra Aroma.
- → Kann man Sauerampfer durch anderes Grün ersetzen?
Mit Spinat oder Mangold geht’s auch. Sauerampfer gibt allerdings diese spezielle Säure, die du sonst mit etwas Zitronensaft ersetzen kannst.