
Mit diesem Schweinebraten wird aus einem einfachen Tag ganz schnell etwas Besonderes. Lass den Slow Cooker die Arbeit machen während Kräuter, Knoblauch und herzhafter Saft durch dein Zuhause duften. Das Fleisch wird mega zart, fast wie Butter. Die Gemüsestücke saugen all die köstliche Brühe auf – das ergibt ein gemütliches One-Pot-Essen, das Eindruck macht und einfach nur zufrieden macht. Ich feier, wie wenig man zwischendrin tun muss. Einfach alles reinschichten, Deckel zu und später ein klasse Abendessen mit ganz wenig Abwasch genießen.
Sobald meine Familie nach Hause kommt und diesen Duft riecht, sind plötzlich alle gut drauf. Und wisst ihr was? Die Reste liebe ich genauso sehr. Daraus lässt sich easy was zum Mittag oder Abend machen.
Verlockende Zutaten
- Schweineschulter oder Schweinerücken: sorgt für saftiges, zerfallendes Fleisch. Schnapp dir ein gut marmoriertes Stück für die beste Textur.
- Olivenöl: gibt beim Anbraten Röstaromen ab. Ich nehm gern ein hochwertiges natives Öl für extra Geschmack.
- Salz Pfeffer Knoblauchpulver Zwiebelpulver: liefern die perfekte Grundwürze. Etwas mehr streu ich immer bei großen Bratenstücken.
- Getrockneter Thymian Oregano Kreuzkümmel: sorgen für vollmundige Noten. Achte darauf, dass die Kräuter wirklich aromatisch sind.
- Zwiebel und Knoblauch: geben eine würzige Basis fürs Schmoren. Am besten feste Zwiebeln und saftige Knoblauchzehen nehmen.
- Hühnerbrühe: ist die Hauptflüssigkeit zum Schmoren. Wer will, nimmt natriumarm und würzt nach Geschmack nach.
- Balsamicoessig: steuert einen frischen Kick bei. Ein gut gereifter Essig bringt hier nochmal mehr.
- Sojasauce: für extra Umami. Niedriger Salzgehalt ist natürlich auch okay.
- Honig: rundet mit milder Süße ab. Da lohnt sich echter, reiner Honig.
- Kartoffeln und Karotten: machen das Gericht komplett. Ich nehm immer glatte Kartoffeln und feste Karotten ohne Stellen.
- Frischer Rosmarin und Thymian: geben ihr Aroma während des gesamten Garens ab. Die Kräuter einfach überall rund um Fleisch und Gemüse verteilen.
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Abschmecken und einmassieren:
- Als Erstes wird das Fleisch von allen Seiten richtig satt mit Salz Pfeffer Knoblauch- und Zwiebelpulver, Thymian, Oregano und Kreuzkümmel eingerieben. Kurz festdrücken, damit alles schön haftet.
- Pork anbraten:
- In einer heißen Pfanne Öl erhitzen und das Schwein zwei bis drei Minuten pro Seite scharf anbraten, bis eine goldbraune Kruste entsteht. Das gibt Geschmack und Biss.
- Saucenbasis ansetzen:
- In derselben Pfanne die gewürfelten Zwiebeln und feingehackten Knoblauch anschwitzen. Nach zwei bis drei Minuten, wenn die Zwiebeln weich werden, die Brühe dazugießen und mit einem Holzlöffel alle Bratrückstände vom Pfannenboden lösen. Dann Balsamico, Sojasauce und Honig unterrühren – das gibt eine süß-würzige, kräftige Soße.
- Schichten im Slow Cooker:
- Pork samt Soße in den Slow Cooker legen. Gieß die Sauce über das Fleisch, sodass es überall benetzt ist. Kartoffeln und Karotten drumherum verteilen und Rosmarin sowie Thymian am besten zwischen alles legen.
- Langsam garen lassen:
- Deckel drauf, Slow Cooker auf niedrige Stufe stellen. Jetzt etwa acht bis zehn Stunden drin lassen. Das Fleisch ist fertig, wenn es sich ganz leicht auseinanderziehen lässt und das Gemüse schön weich ist.
- Zum Servieren vorbereiten:
- Kräuterreste rausnehmen und das Fleisch direkt im Topf mit zwei Gabeln zerzupfen. Alles zusammen mit dem Gemüse und ordentlich Soße servieren, damit's extra saftig schmeckt.

Ich steh total drauf, wie die Karotten all die herzhafte Brühe aufsaugen die sind richtige Geschmacksträger. Meine Kinder wollen immer gleich Nachschlag davon. Früher stand so ein Braten sonntags ganz oft im Mittelpunkt und auch heute wünschen wir ihn uns zu Geburtstagen oder wenn’s was zu feiern gibt.
Aufbewahrung leicht gemacht
Lass die Reste komplett abkühlen und pack sie dann einfach in gut verschlossene Dosen. Im Kühlschrank halten sie sich locker vier Tage; du kannst sie sogar für drei Monate einfrieren. Warm machen klappt sanft im Ofen bei niedriger Temperatur oder in der Mikrowelle auf halber Stufe so bleibt das Fleisch weich und saftig.
Zutaten austauschen
Falls es keine Schweineschulter oder keinen Rücken gibt, funktioniert auch ein ausgelöster Schweinenacken. Für etwas Abwechslung kann man Kartoffeln durch Süßkartoffeln ersetzen oder Pastinaken dazugeben. Wer’s glutenfrei will, nimmt ganz unkompliziert glutenfreie Sojasauce oder Kokos-Aminos.
Tolle Servierideen
Dieser Braten steht gut und gerne für sich allein. Ich leg ihn manchmal noch mit ein paar frischen Kräutern auf eine große Platte und backe dazu ein knuspriges Brot, damit niemand auch nur einen Tropfen Sauce verpasst. Wenn viele Gäste kommen, passt ein knackiger Apfelsalat oder ein einfacher Blattsalat perfekt dazu.

Wissenswertes zur Kultur und Geschichte
Langsames Schmoren von festen Fleischstücken ist eine alte Tradition quer durch viele Länder. So macht man günstige Zutaten zum echten Soulfood. Schweinebraten dieser Art gehören in vielen Teilen der USA, gerade im Mittleren Westen und Süden, zu klassischen Sonntagsessen und haben ihre Vorbilder in europäischen Hausmannsküchen.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Welches Schweinefleisch eignet sich am besten?
Nacken oder Lende passen top. Besonders der Nacken wird im Slowcooker richtig sämig und schmeckt mega intensiv.
- → Muss das Fleisch angebraten werden?
Du kannst aufs Anbraten verzichten, aber für die Extra-Würze und die leckere Kruste lohnt es sich sehr.
- → Kann ich anderes Gemuese nehmen?
Na klar! Suesskartoffeln, Pastinaken oder sogar Steckrueben bringen Abwechslung zu den klassischen Kartoffeln und Moehren.
- → Wie kriege ich die Sauce dicker?
Einfach ein bisschen Speisestaerke mit Garflüssigkeit verruehren und aufkochen lassen – gibt dann eine schöne dicke Sosse zum Drübergießen.
- → Wie bewahrt man Reste am besten auf?
Lass das Fleisch ganz auskuehlen und pack es dann luftdicht in den Kuehlschrank (bis 4 Tage) oder in die Tiefkuehle (bis zu 3 Monate).
- → Was mache ich mit dem Rest vom Braten?
Als Füllung für Wraps, Sandwiches, Bowls mit Reis oder einfach auf Salat – ist in null Komma nix was Neues daraus gezaubert.