
Knusprig getoastetes Baguette, ordentlich mit würzigen Garnelen belegt und oben drauf ein cremiges Cajun-Remouladensößchen. Schnell und total unkompliziert gemacht!
Was genau ist eigentlich ein Po' Boy?
Ein Po' Boy ist ein Sandwich aus Louisiana – super bekannt dort. Normalerweise gibt's dafür Roastbeef oder Meeresfrüchte in einem langen, krossen Brot. Das Wort Po' Boy ist eigentlich eine Abkürzung von „poor boy“, ein Begriff, der aus einem Streik 1929 in New Orleans stammt.
Damals gaben Benny und Clovis Martin, die ein Restaurant hatten, kostenlose Sandwiches an die Streikenden vom Straßenbahndienst aus. Aus Spaß nannten sie die Stullen „poor boys“ – und daraus wurde dann Po' Boy. Der Name hat sich durchgesetzt.
Gibt zwar andere Versionen über die Herkunft, aber diese hab ich während meines Trips nach New Orleans gehört. Deshalb erzähl ich sie euch jetzt.
Welche Füllungen gibt's beim Po' Boy?
Die Leute packen gern Roastbeef, Garnelen, Krabben, Austern oder auch Fisch aufs Sandwich. Fisch und Meeresfrüchte werden meistens frittiert, aber du kannst das Fleisch auch grillen, kurz braten oder in der Pfanne zubereiten.
Ich hab die Garnelen diesmal gegrillt, weil es frischer ist und nicht so schwer im Magen liegt. Wer mag, darf die Garnelen natürlich trotzdem in einer Panade aus Mehl und Maisgrieß goldbraun frittieren – schmeckt auch genial.
Garnelen sind schnell gegrillt und werden einfach lecker – kein Wunder, dass wir total auf diese Variante stehen.
Zutaten für den Garnelen Po' Boy
- Garnelen: Tiefgekühlte, aufgetaute passen auch.
- Gewürzmischung: Cajun- oder Kreol-Gewürz geht immer.
- Pflanzenöl:
- Sandwichbrot: Oder Baguette nehmen.
- Salatherzen, fein geschnitten:
- Tomate: In Scheiben.
- Mayo:
- Sriracha: Oder was Scharfes wie Chilisauce.
- Senf: Ich mag scharfen braunen oder Kreolsenf.
- Meerrettich (fertig):
- Worcestersauce:
- Jalapeño:
- Schalotte:
- Knoblauch:
- Zitronensaft:
- Zusatzzutaten: Cajun oder Kreolgewürz, Cayenne, Salz, Pfeffer.
- Chilisauce beliebig:
So wird der Garnelen Po' Boy gemacht
- Würzen:
- Als erstes knallst du duftende Cajun- oder Kreol-Gewürze über die Garnelen. Gibt’s fast überall – oder misch einfach selbst was zusammen. Zur Not reicht auch eine Marinade.
- Garnelen brutzeln:
- Leg die Garnelen auf einen heißen Grill und pinsel das Rost ein bisschen ein. Von jeder Seite paar Minuten grillen, bis sie durch sind. Pfanne geht auch: einfach anbraten.
- Brot rösten:
- Während die Garnelen garen, schiebst du das Brot kurz ins Toastfach. Außen soll’s schön knusprig sein, innen noch fluffig.
- Alles stapeln:
- Leg die gegrillten Garnelen, geschnittenen Tomaten, ein wenig Peperoni und feinen Salat aufs gebräunte Brot. Mehr ist mehr.
- Sauce drübergeben:
- Oben drauf noch einen ordentlichen Klecks Cajun-Remoulade, damit’s richtig schmeckt.
- Tipp:
- Wer noch mehr Feurigkeit will, gibt am Ende extra scharfe Sauce drüber. Crystal Hot Sauce ist dafür echt beliebt!

Über die Cajun-Remoulade
Diese supercremige Remoulade ist einfach das i-Tüpfelchen. Ohne sie läuft nix, wenn du richtig viel Geschmack willst. Ich rühr sie meist fix selbst zusammen – Grundzutaten sind Mayo, Sriracha, Senf und Meerrettich. Dazu ne ordentliche Mischung Gewürze.
Einfach alle Zutaten in eine kleine Schüssel geben und mit dem Schneebesen verrühren. Wer mag, kann mit Extra-Sriracha, ein bisschen Chilisauce oder anderen Gewürzen rumprobieren. Mach’s, wie du Lust hast!

Tipps & Tricks
Gewürze: Findest du kein Cajun- oder Kreol-Gewürz, nimm ein Blackening-Gewürz. Zur Not reicht auch eine Mischung aus Paprika, Cayenne, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Salz, Pfeffer und Oregano.
Abwandlungen: Statt Garnelen kann man auch gegrillte oder geräucherte Austern nehmen – echt lecker! Oder du nimmst gegrillten, angebratenen oder geblackten Fisch (z.B. Wels, ist in Louisiana sehr beliebt). Es gibt total viele Möglichkeiten, deinen Po' Boy immer wieder anders zu machen.
Aufbewahrung und Reste
Reste von den Garnelen kommen in ein verschlossenes Gefäß und ab in den Kühlschrank. Da halten sie sich gut 3 Tage und du kannst sie für neue Sandwiches aufwärmen (kurz in die Pfanne schmeißen, frische Brötchen dazu).
Die Remouladensauce lieber im Kühli in einer dichten Box aufbewahren – so bleibt sie rund einen Monat frisch.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Welches Brot passt am besten zu einem Po Boy?
Typischerweise nimmt man knusprige französische Sandwich-Brötchen oder Baguette. Außen kross, innen schön weich – so schmeckt der Belag richtig gut.
- → Kann ich die Garnelen auch frittieren statt grillen?
Klar! Einfach Garnelen in Mehl und Maismehl wenden, dann frittieren, bis sie goldbraun und knusprig sind. Das ist der klassische Weg.
- → Was brauche ich für eine Cajun-Remoulade?
Da kommt Mayo rein, Sriracha, Senf, Meerrettich, Knobi, Zitrone und Cajun-Gewürz. Ganz easy zusammenrühren.
- → Ist das Sandwich scharf?
Durch das Cajun-Gewürz und die Remoulade kommt ein bisschen Schärfe rein, aber du kannst das alles mit Chilis oder extra Hot Sauce nach oben schrauben – oder halt milder machen.
- → Wie bewahre ich übrig gebliebene Garnelen auf?
Im Kühlschrank halten sich die Garnelen etwa drei Tage frisch. Die Remoulade kannst du gut verschlossen im Kühli sogar einen Monat lang stehen lassen.
- → Kann ich andere Meeresfrüchte für den Po Boy nehmen?
Na klar, Austern, Wels, Krabben oder Flusskrebse gehen auch super – egal ob gegrillt, gebraten oder frittiert. Probier einfach, was dir schmeckt.