
Dieser unkomplizierte, nicht-gebackene Schokokuchen rettet mich ständig wenn spontan gefeiert wird oder Gäste zu Besuch sind. Die super-cremige Schokoschicht und der buttrige Keksboden sehen beeindruckend aus, doch alles ist blitzschnell gemacht. Ob schick mit essbarem Gold oder einfach mit Nüssen oben drauf – damit begeisterst du alle.
Das erste Mal, als ich ihn ganz spontan gemacht habe, war ich baff wie begeistert alle waren. Seither zaubere ich ihn immer wenn ich Schoki brauche.
Zutaten
- Graham-Kekskrümel: sorgen für Biss und eine süße Grundlage – versuch’s auch mal mit Zimt- oder Honigkeksen für mehr Geschmack
- Feiner Zucker: gibt dem Boden etwas Süße, feinkörnig klappt am besten
- Ungesalzene Butter: macht die Füllung und den Boden schön reichhaltig – je besser die Butter, desto leckerer
- Dickflüssige Sahne: sorgt für eine extra cremige Füllung – je höher der Fettanteil, desto samtiger alles
- Zartbitterschokolade: ist das Herzstück, am besten eine Tafel mit 65–75 Prozent Kakao – nicht zu herb, nicht zu süß
- Korb sirup/Kuchenglukose: ein kleiner Schuss hält die Füllung weich und sorgt für Glanz
- Gehackte Haselnüsse: geben knusprigen Biss und einen nussigen Kick – am besten leicht geröstet
- Deko, zum Beispiel getrocknete Rosenblätter oder Blattgold: Wer mag, kann das Törtchen schick machen – Beeren machen’s frisch und bunt
Schokolade auswählen
Ich nehme immer einen Block statt Stückchen – das macht den Schmelz einfach glatter und die Schokoladennote tiefer.
Genussvolle Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Tarte füllen
- Gieß die Schokocreme in den kalten Tarteboden. Klopf leicht gegen die Form, damit mögliche Luftbläschen verschwinden. Streich die Oberfläche hübsch glatt.
- Butter einarbeiten
- Lass die Butter Stück für Stück in der warmen Schokocreme schmelzen und rühre alles ordentlich unter, damit’s schön glänzt und samtig bleibt.
- Schokolade schmelzen
- Nimm den Topf vom Herd, gib die kleingehackte Zartbitterschokolade plus Sirup dazu und rühr alles gründlich, bis du eine glatte, seidige Masse hast.
- Sahne erhitzen
- Erwärm die Sahne im kleinen Topf nur so lange, bis am Rand Bläschen zu sehen sind – nicht kochen lassen.
- Tarteboden vorbereiten
- Mix die Kekskrümel mit Zucker gründlich und gib langsam die warme Butter dazu, bis’s wie feuchter Sand aussieht.
- Kruste formen
- Drück die Masse fest in die Form – auch am Rand – am besten mit einer Tasse oder dem Löffelboden, damit nix zerbröselt.
- Kühlen lassen
- Pack die Form für mindestens 20 Minuten in den Kühlschrank. Währenddessen machst du die Schokofüllung. So bleibt der Boden stabil.
- Gut durchkühlen
- Stell die gefüllte Form mindestens 6 Stunden – gerne über Nacht – kalt. Das lohnt sich: Der Kuchen schneidet dann sauber und die Füllung bleibt da, wo sie hingehört.
- Vor dem Servieren garnieren
- Verteile die Nüsse locker obendrauf. Wenn du magst, leg Rosenblätter oder Goldflocken drauf – oder frische Beeren für Farbe und Frische.

Beim Naschen denke ich immer an den allerersten Tarte für meine Mama zum Geburtstag. Mein Lieblingsteil ist die zartschmelzende Schokofüllung – ich muss immer naschen, solange sie noch warm und flüssig ist.
Aufbewahrung
Im Kühlschrank mit Folie abgedeckt hält sie ungefähr drei Tage. Willst du sie länger lagern, schneid einzelne Stücke ab, pack sie in Backpapier und friere sie luftdicht ein. Zum Genießen auftauen lassen und Nüsse erst frisch draufgeben, dann bleiben sie knackig.
Austauschmöglichkeiten
Statt Graham-Keksen gehen auch Butterkekse oder Kakaokekse – gibt ganz neue Noten. Für die vegane Version passt Kokosöl prima. Magst du es süßer? Probier Vollmilchschokolade oder gib einen Löffel Espressopulver dazu, damit die Schokolade noch intensiver schmeckt. Auch Mandeln oder Pekannüsse funktionieren super als Haselnuss-Ersatz.

So schmeckt's noch besser
Kühl servieren – mit einem Klacks Sahne oder Vanilleeis ist es extra lecker. Frische Beeren peppen alles farblich und geschmacklich auf. Ein Hauch Meersalz bringt die Schokoschicht nochmal mehr zur Geltung. Besser kleinere Stücke schneiden, falls es ein Dessert nach einem großen Essen ist, sonst haut’s voll rein.
Kultureller Hintergrund
Schokotartes haben eine lange Tradition in Europa, besonders die französischen Bäckereien machen seit ein paar Jahrzehnten die schnelle, ungebackene Version beliebt. Die Kombi aus simplen Zutaten und der cremigen Ganache-Füllung ist mittlerweile ein moderner Klassiker für alle, die was Edles wollen, aber keinen Stress.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Kann ich auch Vollmilchschokolade statt Zartbitterschokolade nehmen?
Klar, nimm ruhig Milchschokolade für einen süßeren und milderen Geschmack. Evtl. den Zucker anpassen je nachdem wie süß du’s magst.
- → Brauche ich eine spezielle Tarteform?
Eine normale 20cm Tarteform ist ideal, aber zur Not klappt’s auch mit einer Springform oder Pieform.
- → Wie lange muss die Tarte eigentlich in den Kühlschrank?
Gib der Tarte mindestens 6 Stunden im Kühlschrank Zeit. Noch besser wird sie, wenn sie die ganze Nacht durchziehen kann.
- → Kann ich außer Butterkeksen noch was anderes für den Boden nehmen?
Klar, zerstoßene Haferkekse oder auch Vanillekekse schmecken super und passen klasse als Boden.
- → Womit sieht die Tarte als Deko richtig schick aus?
Mit gehackten Nüssen, Goldflocken, Rosenblüten oder frischen Beeren bringst du das Topping aufs nächste Level.