
Wenn ich Lust auf was Schokoladiges habe, aber trotzdem etwas Gutes essen will, mache ich diesen Schoko-Süßkartoffel-Kuchen. Er schmeckt total reichhaltig und cremig, doch niemand kommt darauf, dass fast alles aus Süßkartoffeln besteht. Du brauchst eigentlich bloß einen Mixer und ein paar Sachen aus dem Vorrat – den Kühlschrank über Nacht erledigt dann den Rest für dich.
Meine Familie wünscht sich das an Weihnachten und zu jedem Fest, und keiner glaubt mir am Anfang, dass fast nur Süßkartoffeln drin sind. Direkt bei meinem ersten Mal wollten alle wissen, wie das gemacht wird. Jetzt gibt's das bei fast jedem Familientreffen.
Zutaten
- Süßkartoffeln: Am besten mittelgroße oder große, die schön schwer und fest sind und eine glatte Schale haben. Durch‘s Backen wird das Innere weich und süß.
- Zartbitter- oder Halbbitterschokolade: Nimm gute Tafeln oder Schokodrops mit mindestens 60 Prozent Kakao. Die geschmolzene Schokolade sorgt für Geschmack und Struktur.
- Kokosöl: Sorgt für das samtige Mundgefühl und macht die Schoki schön cremig. Ich mag das native, weil ein bisschen Kokosgeschmack bleibt, aber neutrales geht auch.
- Gehackte Haselnüsse (optional): Für extra Crunch und ein bisschen Luxus. Kauf sie ganz und hack sie frisch, dann sind sie am besten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Servieren und Genießen:
- Schnitten der Kuchenränder mit einem Messer frei, dann vorsichtig rausheben und in Stücke schneiden. Wisch das Messer zwischendurch sauber, dann wird alles schön akkurat. Einfach so essen oder ein paar Beeren dazu legen.
- Über Nacht kühlen:
- Der Kuchen wandert nun für mindestens acht Stunden, gerne über Nacht, in den Kühlschrank. Dann wird er fest und lässt sich easy schneiden.
- Zusammenbauen:
- Leg deine Kuchenform mit Backpapier aus, damit du den Kuchen nachher gut rauskriegst. Mixtur einfüllen und oben glatt streichen, dabei durch leichtes Ruckeln eventuelle Luftblasen rausbekommen. Extra Schokolade oder ein paar Haselnussstückchen drauf sind das i-Tüpfelchen.
- Zutaten mixen:
- Jetzt die heiße Süßkartoffelmasse mit der geschmolzenen Schokolade in den Mixer werfen. Alles so lange pürieren, bis’s ganz samtig aussieht. Wenn nötig, mit dem Spatel am Rand kratzen, damit kein Stückchen übrig bleibt.
- Schokolade schmelzen:
- Wenn die Kartoffeln im Ofen sind, schmilzt du die Schokolade und das Kokosöl ganz langsam im Topf. Rühren nicht vergessen, bis alles flüssig und glänzend ist, dann schnell von der Herdplatte nehmen.
- Süßkartoffeln vorbereiten:
- Halbiere die Kartoffeln und leg sie mit der Schnittseite nach unten auf ein Blech. Mit Alufolie abdecken, damit ordentlich Dampf drinbleibt. Im heißen Ofen (ca. 245 Grad) eine Stunde backen. Wenn sie weich und fast karamellisiert sind, raus damit.

Ich liebe es, dass Süßkartoffel hier heimlich für die geniale Textur sorgt – keiner merkt es! Sogar meine Nichte hat das mal Schoko-Zauberkuchen genannt. Seitdem reden wir in der Familie nur noch so darüber.
Aufbewahrungstipps
Wickel die Reste gut ein und stell sie in den Kühlschrank, dann halten sie ungefähr fünf Tage. Er wird sogar noch schokoladiger, wenn er etwas durchzieht. Zum Einfrieren einzeln in Folie und dann nochmal in Alu wickeln, so hält das Ganze ungefähr einen Monat. Im Kühlschrank über Nacht auftauen lassen.
Zutaten-Alternativen
Du kannst auch japanische Süßkartoffeln nehmen – die schmecken ein bisschen nussig. Für Leute, die keinen Kokos mögen, einfach Avocadoöl rein und für nussfrei lass die Haselnüsse weg oder nimm Sonnenblumenkerne als Topping. Mit veganer Schokolade bleibt alles 100 Prozent pflanzlich!
Anrichtideen
Richte ein Stück am besten mit frischen Himbeeren oder einem Klacks Kokos-Sahne an. Für besonderen Effekt noch etwas Kakaopulver oder einen Klecks flüssige Schoko darüber geben. Für Geburtstage einfach Kerzen drauf – fertig ist ein echt cooler Kuchenersatz!

Kulturelle Einordnung
In den USA und Teilen Asiens ist Süßkartoffel schon lange in Süßspeisen heiß begehrt. Weil sie so süß ist, eignet sie sich super für gesundes Backen, komplett ohne raffinierten Zucker. Die Kombi mit Schokolade ist zeitlos – schmeckt Groß und Klein und ist ein echter Wohlfühl-Crossover!
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wie bereite ich die Süßkartoffel für den Kuchen zu?
Süßkartoffeln halbieren, mit der Schnittseite nach unten auf’s Blech, Folie drüber und ab in den Ofen bei 246°C – sie sind fertig, wenn die Gabel fast durchfällt. Schälen und dann ab in den Mixer.
- → Geht auch Vollmilch- oder weiße Schokolade statt Zartbitter?
Klar, das klappt! Beachte aber: Das Ergebnis wird süßer und die Konsistenz kann anders sein – einfach nach deinem Geschmack anpassen.
- → Wie lange sollte der Kuchen kalt gestellt werden, bevor man ihn schneidet?
Über Nacht in den Kühlschrank packen, oder mindestens 8 Stunden – dann lässt sich der Kuchen super schneiden.
- → Passt der Kuchen für glutenfreie oder milchfreie Ernährung?
Auf jeden Fall. Schau nur, dass die Schoki auch komplett milch- und glutenfrei ist, dann bist du sicher.
- → Wie bewahre ich übrig gebliebenen Kuchen am besten auf?
Ab in eine Dose, Deckel drauf, und im Kühlschrank hält er locker 3 Tage frisch.
- → Sind Toppings oder Nüsse als Zusatz möglich?
Gehackte Haselnüsse oder extra Schokoguss machen das Ganze noch knackiger und leckerer – einfach ausprobieren!