
Saftige Tacos al Pastor sind wirklich ein echtes Highlight für den Abend. Das zart marinierte Schweinefleisch, süße Ananas und knackige Zwiebeln sorgen für eine echte Geschmacksexplosion – da fühle ich mich gleich wie an meinem Lieblingsimbiss in Mexiko. Du brauchst dafür keinen Grillspieß oder spezielles Werkzeug, die Zubereitung kriegst du locker in deiner eigenen Küche hin.
Das erste Mal habe ich al Pastor zu Hause beim Grillen im Sommer gemacht. Sobald die süße, goldene Ananas aufs rauchige Fleisch im warmen Fladen kam, griff jeder nochmal zu. Die Dinger gehören ab sofort fest zu meinen Favoriten.
Zutaten
- Getrocknete Guajillo- und Ancho-Chilis: bringen eine würzige Rauchnote, am besten biegsame Schoten im lateinamerikanischen Laden holen
- Chipotle in Adobo: gibt Hitze und Tiefe, Dosenware ist super praktisch und bringt die richtige Würze
- Frische Zwiebel und Knoblauch: peppen das Ganze ordentlich auf, weiße oder gelbe Zwiebeln sind mild und passen gut
- Achiote-Pulver, Kreuzkümmel, Oregano, Salz und Pfeffer: sorgen für den vollen Gewürz-Kick, besser loses Achiote-Pulver nehmen, das mischt sich besser
- Apfelessig: macht alles schön frisch und leicht sauer, rohe, ungefilterte Sorten schmecken am intensivsten
- Schweinefleisch: ohne Knochen, entweder Schulter oder Koteletts, schön dünn schneiden, damit’s fix gar wird und saftig bleibt
- Maistortillas: für das echt mexikanische Feeling oder frische Weizentortillas, wenn du’s weicher magst, einfach darauf achten, dass sie frisch und weich sind
- Gegrillte Ananas: ist ein Muss – die Süße passt perfekt, am besten reife Ananas nehmen und anrösten, damit sie schön karamellisiert
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Tortillas anwärmen:
- Lege Tortillas in eine heiße, trockene Pfanne für ein paar Sekunden pro Seite bis sie schön weich sind. Sonst einfach feucht einschlagen und für eine halbe Minute in die Mikrowelle geben.
- Ananas grillen oder anbraten:
- Ananas in Würfel oder Scheiben schneiden. In derselben Pfanne vom Fleisch kurz goldbraun rösten oder auf dem Grill grillen, bis sie etwas dunkel wird.
- Paprikas vorbereiten:
- Guajillo- und Ancho-Chilis mit heißem Wasser übergießen und etwa fünfzehn Minuten stehen lassen, bis sie weich und schön leuchtend sind. Ein bisschen von dem Einweichwasser aufheben.
- Marinade mixen:
- Jetzt alles in den Mixer: eingeweichte Chilis, Chipotle in Adobo, Zwiebel, Knoblauch, Gewürze, Essig und etwas vom Chili-Wasser. Alles richtig fein pürieren und zum Schluss durchsieben, damit die Soße ganz glatt wird.
- Fleisch marinieren:
- Dein geschnittenes Schwein kommt mit der Marinade in eine große Schüssel oder einen Zip-Beutel. Gut vermengen, sodass jedes Stück was abkriegt. Mindestens eine Stunde, gern bis zu 24 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
- Schweinefleisch braten:
- In einer heißen großen Pfanne oder Grillpfanne Fleisch einzeln anbraten – nicht zu viele auf einmal, damit es schön braun wird. Pro Seite etwa drei bis fünf Minuten braten, bis es leicht knusprig und durch ist.
- Belegen:
- Jetzt nur noch Fleisch auf die warmen Tortillas, Ananas dazu und mit gehackter Zwiebel, frischem Koriander und deiner Lieblingssalsa toppen.

Mein Geheimfavorit ist die goldene Ananas – diese süße Note mit Chiliduft ist einfach unschlagbar. Jedes Mal stehen alle schon bereit in der Küche, um sich selbst ihre Tacos zusammenzubauen. Das ist unser liebster Freitagsabend geworden.
Aufbewahrungstipps
Bewahr das Fleisch und die Ananas in Dosen mit Deckel im Kühlschrank auf – hält sich bis zu drei Tage. Du willst Vorrat? Roh mariniertes Fleisch einfrieren, das geht locker bis zu drei Monaten. Super zum Vorbereiten oder wenn du schon fürs nächste Mal planen willst. Beim Aufwärmen einfach in eine Pfanne geben, dann bleibt das Fleisch auch schön saftig.
Zutauschmöglichkeiten
Guajillo oder Ancho grad nicht da? Dann nimm getrocknete Pasilla oder New Mexico Chilis. Schwein ohne Knochen bekommst du auch gut als dicke Schulter oder Koteletts, einfach dünn schneiden. Für mehr Frische statt Apfelessig mal weißen Weinessig probieren.
Wie Du Es Servierst
Servier die al Pastor Tacos am besten mit etwas mexikanischem Reis mit Limettenkick oder ein paar Pintobohnen. Obendrauf passen noch mehr Ananasscheiben oder Avocado. Kurz vorm Servieren frischen Limettensaft drüberträufeln macht’s richtig lecker. Für echtes Straßenimbiss-Feeling noch frische Salsa oder eingelegte rote Zwiebeln drübergeben.

Hintergrund
Tacos al Pastor stammen eigentlich von Libanesen, die nach Mexiko ausgewandert sind – ursprünglich ähnlich wie Döner am Spieß gegrillt. Das typische Bratrost-Aroma vom Drehspieß kriegst du zu Hause heute auch ohne Spezialgeräte richtig gut hin, einfach Grill oder Pfanne nehmen. Fast wie auf dem Markt in Mexiko.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Welches Schweinefleisch eignet sich am besten für Tacos al Pastor?
Dünn geschnittene, entbeinte Schweinekoteletts sind super, wenn’s schnell gehen soll. Noch saftiger wird’s aber mit klein gewürfelter Schweineschulter.
- → Wie setzt man die Marinade für Al Pastor zusammen?
Dafür trockene Chilis einweichen, dann zusammen mit Chipotle in Adobo, Achiote, Knoblauch, Zwiebel, Gewürzen und Essig mixen. Alles schön pürieren, dann das Fleisch darin baden lassen.
- → Brauche ich unbedingt einen Drehspieß für Al Pastor?
Nö, das klappt auch in der Pfanne oder auf dem Grill. So kriegst du trotzdem ein super Aroma und zarte Stücke, ganz ohne den klassischen Spieß.
- → Wieso kommt Ananas zu Tacos al Pastor?
Ananas bringt eine schöne süß-saure Note, die das würzige, rauchige Fleisch perfekt ausbalanciert. Beim Grillen wird sie noch karamelliger!
- → Welche Toppings passen dazu richtig gut?
Häufig kommen gewürfelte Zwiebeln, frischer Koriander, spritzige Tomatensalsa oder Avocado drauf. Die sorgen für richtig frische Farben und Geschmack.
- → Kann ich die Marinade im Voraus machen?
Klar, du kannst das Fleisch auch schon zwei Tage vorher darin einlegen oder es mariniert einfrieren. So wird der Aufwand am Esstag richtig klein.