
Dieser Tennessee Lemon Pie aus den 1930er Jahren ist ein ganz besonderes Dessert für alle Zitronenfans. Durch luftig geschlagene Eiweiße und einen zitronigen Custard entsteht eine Soufflé-artige Textur, die klassischem Lemon Pie echtes Flair verleiht. Mit nur wenigen Zutaten gelingt dir ein herrlich leichter und fluffiger Kuchen, der sowohl zum Brunch als auch als Nachtisch perfekt passt. Ein paar frische Zitronen im Haus und schon steht dieser Kuchen im Nu auf dem Tisch – deine Gäste werden begeistert sein.
Ich habe dieses Rezept das erste Mal an einem Sonntag gebacken als überraschend die ganze Familie zu Besuch kam. Seitdem ist er aus unseren Feierrunden nicht mehr wegzudenken.
Zutaten
- Eier getrennt: Die getrennten Eier sorgen für die fluffige Struktur durch geschlagenes Eiweiß
- Zitronenschale: Nur frische Biozitronen verwenden das intensiviert das Aroma
- Zitronensaft: Frisch gepresst lässt den Geschmack besonders lebendig wirken
- Salz: Eine kleine Prise hebt den zitrusfrischen Geschmack hervor
- Vanilleextrakt: Ein Tropfen bringt Wärme und Tiefe dazu am besten echte Vanille
- Zucker: Feiner Kristallzucker ist ideal für perfekte Süße und Konsistenz
- Mürbeteigboden: Hausgemacht oder aus dem Kühlregal beide funktionieren wunderbar
Achte beim Einkauf der Zitronen darauf dass sie möglichst fest und schwer für ihre Größe sind – so sind sie besonders saftig.
Zubereitung Schritt für Schritt
- Eiweiß schlagen:
- Die Eiweiße mit absolut sauberem Schneebesen so lange schlagen bis feste Spitzen entstehen Geduld zahlt sich aus denn je stabiler die Masse desto luftiger wird der Kuchen
- Eigelbe und Zucker schlagen:
- Die Eigelbe in einer Schüssel kräftig aufschlagen dann Zitronenschale Zitronensaft eine Prise Salz und die Hälfte des Zuckers einrühren Die Mischung zwei Minuten weiter schlagen damit sie richtig schaumig wird
- Custard über Wasserbad kochen:
- Die Eigelbmasse in einer Metallschüssel auf ein leise siedendes Wasserbad stellen Dabei ununterbrochen rühren bis eine dickliche Creme entsteht das dauert etwa 6 bis 8 Minuten
- Vanille einrühren und abkühlen lassen:
- Vom Wasserbad nehmen den Vanilleextrakt unterrühren und kurz beiseitestellen damit die Creme ein wenig abkühlt aber noch weich bleibt
- Restlichen Zucker ins Eiweiß geben:
- Nun vorsichtig den restlichen Zucker zum Eiweiß geben und nur kurz mischen Dies stabilisiert die Masse ohne sie zu überrühren
- Eischnee unterheben:
- Mit einem Teigspatel den Eischnee vorsichtig und portionsweise unter die lauwarme Creme heben Dabei langsam und behutsam arbeiten damit die Masse schön luftig bleibt
- In die Form füllen und backen:
- Die lockere Masse in den vorbereiteten Mürbeteigboden gießen und in den vorgeheizten Ofen schieben Bei mittlerer Hitze 15 Minuten backen bis die Oberfläche goldgelb ist Entscheidend ist dass die Mitte gerade eben gestockt aussieht und noch leicht wackelt
- Abkühlen und servieren:
- Den Pie vollständig auf Zimmertemperatur abkühlen lassen Optional vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben und genießen

Das musst du wissen
- Hoher Eiweißanteil sorgt für extra Fluffigkeit
- Schmeckt sowohl gekühlt als auch bei Zimmertemperatur hervorragend
- Lässt sich schnell für unerwartete Gäste zusammenrühren
Mein persönlicher Favorit ist die zitronige Note für die ich frische Biozitronen direkt aus Omas Garten verwende. Beim letzten Familienfest gab es großes Staunen weil niemand so eine luftig leichte Zitronentarte kannte.
Aufbewahrungstipps
Der Pie bleibt im Kühlschrank gut drei Tage frisch Dazu den Kuchen abdecken damit er nicht austrocknet und das Aroma nicht leidet. Ein Einfrieren empfehle ich allerdings nicht denn die schöne luftige Struktur geht beim Auftauen verloren.
Zutaten variieren
Auch andere Zitrusfrüchte wie Blutorange oder Limette bringen frische Abwechslung ins Rezept Einfach die Zitronenmenge durch das jeweilige Obst ersetzen Funktioniert genauso gut und sorgt für neue Geschmacksrichtungen
Serviervorschläge
Der Tennessee Lemon Pie lässt sich wunderbar pur mit Puderzucker genießen. Zu festlichen Anlässen passen frische Beeren oder eine Kugel Vanilleeis dazu Besonders hübsch sieht ein Hauch Schlagsahne und Zitronenzeste on top aus

Historische Einordnung
Dieses Rezept stammt ursprünglich aus einer Südstaaten-Kochbuchreihe der 1930er Jahre Es wurde für Familien entwickelt die einfache aber raffinierte Desserts lieben Ursprünglich aus Texas bekannt ist es heute ein echter Klassiker im Süden der USA
Häufige Fragen zum Rezept
- → Was macht diese Zitronentarte so besonders?
Sie erhält ihre einzigartige, luftige Textur durch das Unterheben geschlagener Eiweiße in die Zitronencreme. Dadurch entsteht eine zarte und leichte Konsistenz, die an Soufflé erinnert.
- → Welche Zitronensorte eignet sich am besten?
Frische unbehandelte Zitronen liefern ein intensives Aroma durch Saft und abgeriebene Schale. Alternativ sind auch Blutorangen oder Limetten möglich.
- → Wie wird die Tarte aufbewahrt?
Gekühlt hält sie sich bis zu drei Tage frisch. Am besten abgedeckt im Kühlschrank lagern. Ein Einfrieren wird nicht empfohlen.
- → Kann man fertigen Mürbeteig verwenden?
Ja, es eignet sich sowohl selbstgemachter als auch gekaufter Mürbeteig als Basis für diese Zitronentarte.
- → Wie gelingt die perfekte Soufflé-Textur?
Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die Zitronenmasse heben, damit die Luftigkeit erhalten bleibt. Nicht zu lange backen.