Knuspriger Tofu Katsu Bowl

Rubrik: Traditionelle Mittagessen-Rezepte

Bei Tofu Katsu werden dicke Tofustücke erst in Würzmischung und Panko gewendet, dann knusprig gebraten. Die selbstgemachte Soße aus Sojasoße, Ketchup und Ahornsirup ist im Nu zusammengerührt und gibt das gewisse Etwas. Für dein Bowl schnapp dir locker gegarten Reis, feine Gurken und etwas Krautsalat. Ein Spritzer Sesam oder Lauchzwiebeln gibt extra Pfiff. Dieses vegane Comfortfood erinnert an die japanische Küche und liefert ordentlich Eiweiß – ganz ohne Fleisch.

Chef in the kitchen.
Verfasst von Adele
Zuletzt aktualisiert am Sat, 05 Jul 2025 14:06:57 GMT
Eine Schüssel voller Essen mit knusprigem Tofu und frischer Gurke. Zu Favoriten hinzufügen
Eine Schüssel voller Essen mit knusprigem Tofu und frischer Gurke. | xn--kstlicherezepte-8sb.de

Knusprig gebackener Tofu in Panade mit süß-saurer Sauce, frischem Reis, knackigem Kohl und Gurke – das Ganze pflanzlich und richtig lecker.

Was steckt hinter Tofu Katsu?

Diese Variante kommt von der klassischen japanischen Katsu-Idee, die oft mit Hähnchen gemacht wird und fast wie ein paniertes Schnitzel schmeckt.

Katsu bedeutet, dass man Stücke, meistens vom Hähnchen, in Paniermehl wendet, frittiert und dann mit einer würzigen Soße isst. Dazu gibt es meistens Reis und geschnittenen Kohl.

Hier wird für die pflanzliche Version einfach Tofu als Basis verwendet.

Du bekommst hier nicht nur den Katsu Tofu selbst, sondern auch eine schnelle Soße und ein paar Ideen, wie du alles zusammen lecker servieren kannst.

Wenn du mehr Tofu ausprobieren willst, schau dir diese anderen Gerichte an: Tofu Bahn Mi, süßer Chili-Tofu, fruchtiger Orangen-Tofu, BBQ-Tofu Bowl oder mal extra knusprig gebackenen Tofu.

Zutaten

  • Tofu: Nimm extra festen Tofu, das klappt am besten.
  • Pankomehl: Findest du meist in der Brot-Abteilung oder bei den Asia-Produkten.
  • Leinsamen: Am besten gemahlen nehmen, nicht ganz.
  • Mehl: Geht mit normalem, mit Vollkorn oder einer glutenfreien Variante.
  • Knoblauch- & Zwiebelpulver: Bleib hier bei der Pulverform, so wird’s fein und streichzart.
  • Öl: Zum Ausbacken eignet sich neutrales Öl wie Traubenkern oder Avocado.
  • Ketchup: Irgendeine Sorte reicht, nimm was du da hast.
  • Chili-Knoblauch-Soße: Zum Beispiel Sambal Oelek.
  • Sojasoße: Auch hier reicht irgendeine, bei Bedarf natriumarm.
  • Worcestersoße: Für die vegane Version nimm einfach vegane Soße, es gibt sie oft im Bio-Laden, Supermarkt oder online.
  • Ahornsirup: Geht auch mit Agavendicksaft stattdessen.
  • Knoblauchpulver: Nimm das, so bleibt die Soße schön glatt.
  • Reis: Nimm frischen Reis – egal ob braun, Basmati oder Jasminreis passt alles.
  • Kohl: Grüner, roter oder einfach Fertig-Mix für Krautsalat – am besten richtig fein geschnitten, ein Hobel kann helfen.
  • Gurke: Gibt Frische und etwas Biss.
  • Sesam & Frühlingszwiebeln: Schwarzer oder weißer Sesam (gerne auch geröstet!) sowie Frühlingszwiebeln geben nochmal extra Pep dazu.

Tofu Katsu Zubereitung

Schritt 1: Tofu pressen
Schneide aus dem Tofu drei lange, dünne Scheiben. Dann leg alles zwischen zwei saubere Geschirrtücher, setz ein Backblech oben drauf und beschwere es mit etwas Schwerem. Nach 10–15 Minuten ist der Tofu schön trocken.
Schritt 2: Katsu-Soße anrühren
Solange der Tofu presst, einfach alle Soßenzutaten ordentlich verrühren und erstmal beiseitestellen.
Schritt 3: Panieren
Jetzt wird alles für die Panade vorbereitet. Drei flache Schüsseln: In die erste Leinsamen mit Wasser mixen, in die zweite kommen Mehl, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Salz und Pfeffer, in die dritte das Pankomehl. Tofu-Scheiben erst im Mehlgemisch wenden, dann in die Leinsamen tunken und zuletzt mit Panko ummanteln. Am besten die fertig panierten Stücke auf ein Gitter legen, bis alle fertig sind.
Schritt 4: Braten
Erhitze ca. 2 Esslöffel Öl in einer großen Pfanne auf mittlerer Temperatur. Gusseisen eignet sich gut, wenn’s da ist. Leg die Tofu-Streifen rein, aber nicht zu viele auf einmal. Vielleicht brauchst du zwei Runden. Wer mag, kann die fertigen Stücke zum Warmhalten kurz in den Ofen geben. Je Seite 3–4 Minuten braten, bis sie goldbraun und schön knusprig sind.
Schritt 5: Servieren
Fülle eine Schale mit Reis, platziere dann den Kohl und Gurken darauf. Schneide die Tofu-Scheiben in halbfingerdicke Stücke und lege sie dazu. Katsu-Soße darüber, Sesam und Frühlingszwiebeln obendrauf – fertig zum Genießen!
Ein Stück gebratener Tofu mit Ketchup obendrauf. Zu Favoriten hinzufügen
Ein Stück gebratener Tofu mit Ketchup obendrauf. | xn--kstlicherezepte-8sb.de

Hinweise

Im Ofen wird der Katsu leider nicht so knackig. Am besten bleibt’s beim Braten in der Pfanne. Vielleicht klappt’s im Airfryer – habe ich aber bisher nicht ausprobiert.

Beim Gemüse reicht die Soße für ordentlich Geschmack. Wer mag, mischt den Kohl aber mit je 2 Esslöffeln Reisessig, Sojasauce, Mirin und Öl plus ½ Esslöffel Sesamöl und 2 TL Zucker an.

Wenn du lieber einen bissfesteren, fleischähnlichen Tofu willst, frier ihn erst komplett ein und taue ihn dann wieder auf, bevor du startest.

Eine Schale mit Essen – darin Tofu, Reis und Gurke. Zu Favoriten hinzufügen
Eine Schale mit Essen – darin Tofu, Reis und Gurke. | xn--kstlicherezepte-8sb.de

FAQ

Was könnte ich als Ersatz für Worcestersoße nehmen?

Aufbewahrung

Tofu Katsu schmeckt frisch und warm einfach am besten. Du kannst ihn aber luftdicht im Kühlschrank ein paar Tage aufheben – schmeckt sowohl kalt als auch aufgewärmt lecker. Die Soße hält auf Vorrat bis zu vier Tage im Kühlschrank.

Häufige Fragen zum Rezept

→ Wie kann ich Tofu Katsu ohne Gluten zubereiten?

Klar, schnapp dir einfach glutenfreie Semmelbrösel und Mehl. Auch bei der Sojasoße solltest du auf glutenfreie Varianten achten.

→ Welcher Tofu eignet sich am meisten für Katsu?

Fester Tofu macht das beste Ergebnis. Wenn du ihn vorher gut presst, wird er richtig schön bissfest.

→ Geht Tofu Katsu auch gebacken oder in der Heißluftfritteuse?

Backen klappt meist nicht so knusprig, aber die Heißluftfritteuse kann passen – braucht dann aber ein bisschen Feintuning. Am krossesten ist es aber immer noch aus der Pfanne.

→ Wie bewahre ich übrig gebliebenen Tofu Katsu auf?

Pack ihn luftdicht in den Kühlschrank. Zum Aufwärmen am besten kurz in die Pfanne oder den Ofen, dann bleibt er schön knackig. Iss ihn am besten innerhalb von drei Tagen.

→ Was passt gut zu Tofu Katsu?

Lecker mit Reis, knackigem Krautsalat, Gurkenstreifen und einem ordentlichen Schuss Katsu-Soße. Wenn du willst, streu noch Sesam oder Frühlingszwiebeln drüber.

→ Kann ich die Soße vorher vorbereiten?

Na klar, die Soße kannst du super vorkochen und ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Tofu Katsu mit Soße

Goldener Tofu, süß-saure Soße, Reis und bunte Frische durch knackiges Gemüse – zusammen schnell ein pflanzliches Highlight.

Vorbereitungszeit
20 Min.
Kochzeit
10 Min.
Gesamtzeit
30 Min.
Verfasst von: Adele


Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Japanisch

Ertrag: 3 Portionen (3 Tofu-Schnitzel mit Reis und Gemüse)

Ernährungsvorlieben: Vegan, Vegetarisch, Laktosefrei

Zutaten

→ Tofu Katsu

01 1 Packung fester Tofu
02 2 EL gemahlene Leinsamen
03 6 EL Wasser
04 1/2 Tasse Panko (asiatisches Paniermehl)
05 1/4 Tasse Weizenmehl
06 1/2 TL Knoblauchpulver
07 1/2 TL Zwiebelpulver
08 Salz und Pfeffer nach Geschmack
09 2 EL geschmacksneutrales Öl (z.B. Rapsöl oder Sonnenblumenöl)

→ Katsu-Soße

10 2 EL Ketchup
11 1 EL Chilisauce mit Knoblauch
12 1 EL Sojasauce
13 1 EL vegane Worcestersauce
14 1 EL Ahornsirup
15 1/4 TL Knoblauchpulver

→ Serviervorschläge

16 2 Tassen gekochter Reis (z.B. Jasmin, Basmati oder Vollkornreis)
17 1 Tasse fein geschnittener Kohl (grün oder rot)
18 1/2 Tasse Gurke, in Scheiben geschnitten
19 1 EL Sesam
20 2 EL Frühlingszwiebeln, gehackt

Anleitung

Schritt 01

Reis auf Schüsseln verteilen, dann Kohl und Gurke oben drauf geben. Den Tofu in Scheiben schneiden und darauflegen. Katsu-Soße sowie Sesam und Frühlingszwiebeln drüber geben.

Schritt 02

In einer Pfanne Öl bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Tofuscheiben für 3–4 Minuten pro Seite braten, bis sie knusprig und goldbraun sind. Am besten nicht zu viele Stücke gleichzeitig in die Pfanne geben.

Schritt 03

Erst die Tofustücke im Mehlgemisch wenden, dann in die Leinsamen-Mischung tauchen und zuletzt gut mit Panko bedecken. Auf einen Rost oder ein Blech legen.

Schritt 04

Leinsamen und Wasser in einer Schale vermengen. Mehl, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Salz und Pfeffer in einer zweiten Schale mischen. Panko in eine dritte Schale geben.

Schritt 05

Ketchup, Chili-Knoblauch-Sauce, Sojasauce, Worcestershiresauce, Ahornsirup und Knoblauchpulver in einer Schüssel gründlich verrühren und bereitstellen.

Schritt 06

Tofu in drei gleich große Platten schneiden, in ein sauberes Küchentuch einschlagen und mit Backblech beschweren. 10–15 Minuten ruhen lassen, damit das Wasser rausgeht.

Nützliche Hinweise

  1. Für eine festere Konsistenz kannst du den Tofu erst einfrieren und wieder auftauen.
  2. Frisch gebratener Tofu schmeckt besonders knusprig, beim Aufwärmen verliert er meist an Biss.
  3. Wenn du magst, kannst du den Kohl mit etwas Salatdressing würzen, das gibt noch mehr Geschmack.

Benötigte Utensilien

  • Schüsseln zum Mischen
  • Beschichtete oder Eisenpfanne
  • Abkühlgitter oder Backblech
  • Schneidemesser und Brett
  • Messlöffel

Allergene

Überprüfen Sie jedes einzelne Zutat auf Allergene und ziehen Sie im Zweifel einen Gesundheitsexperten hinzu.
  • Enthält Soja durch Tofu und Sojasauce
  • Enthält Gluten durch Mehl und Panko, außer mit glutenfreien Alternativen

Nährwertangaben (pro Portion)

Die Angaben dienen nur der Orientierung und ersetzen keine Beratung durch einen Ernährungsberater.
  • Kalorien: 520
  • Fett: 28.2 g
  • Kohlenhydrate: 45.5 g
  • Eiweiß: 24.7 g