
Knusprig gebackener Tofu in Panade mit süß-saurer Sauce, frischem Reis, knackigem Kohl und Gurke – das Ganze pflanzlich und richtig lecker.
Was steckt hinter Tofu Katsu?
Diese Variante kommt von der klassischen japanischen Katsu-Idee, die oft mit Hähnchen gemacht wird und fast wie ein paniertes Schnitzel schmeckt.
Katsu bedeutet, dass man Stücke, meistens vom Hähnchen, in Paniermehl wendet, frittiert und dann mit einer würzigen Soße isst. Dazu gibt es meistens Reis und geschnittenen Kohl.
Hier wird für die pflanzliche Version einfach Tofu als Basis verwendet.
Du bekommst hier nicht nur den Katsu Tofu selbst, sondern auch eine schnelle Soße und ein paar Ideen, wie du alles zusammen lecker servieren kannst.
Wenn du mehr Tofu ausprobieren willst, schau dir diese anderen Gerichte an: Tofu Bahn Mi, süßer Chili-Tofu, fruchtiger Orangen-Tofu, BBQ-Tofu Bowl oder mal extra knusprig gebackenen Tofu.
Zutaten
- Tofu: Nimm extra festen Tofu, das klappt am besten.
- Pankomehl: Findest du meist in der Brot-Abteilung oder bei den Asia-Produkten.
- Leinsamen: Am besten gemahlen nehmen, nicht ganz.
- Mehl: Geht mit normalem, mit Vollkorn oder einer glutenfreien Variante.
- Knoblauch- & Zwiebelpulver: Bleib hier bei der Pulverform, so wird’s fein und streichzart.
- Öl: Zum Ausbacken eignet sich neutrales Öl wie Traubenkern oder Avocado.
- Ketchup: Irgendeine Sorte reicht, nimm was du da hast.
- Chili-Knoblauch-Soße: Zum Beispiel Sambal Oelek.
- Sojasoße: Auch hier reicht irgendeine, bei Bedarf natriumarm.
- Worcestersoße: Für die vegane Version nimm einfach vegane Soße, es gibt sie oft im Bio-Laden, Supermarkt oder online.
- Ahornsirup: Geht auch mit Agavendicksaft stattdessen.
- Knoblauchpulver: Nimm das, so bleibt die Soße schön glatt.
- Reis: Nimm frischen Reis – egal ob braun, Basmati oder Jasminreis passt alles.
- Kohl: Grüner, roter oder einfach Fertig-Mix für Krautsalat – am besten richtig fein geschnitten, ein Hobel kann helfen.
- Gurke: Gibt Frische und etwas Biss.
- Sesam & Frühlingszwiebeln: Schwarzer oder weißer Sesam (gerne auch geröstet!) sowie Frühlingszwiebeln geben nochmal extra Pep dazu.
Tofu Katsu Zubereitung
- Schritt 1: Tofu pressen
- Schneide aus dem Tofu drei lange, dünne Scheiben. Dann leg alles zwischen zwei saubere Geschirrtücher, setz ein Backblech oben drauf und beschwere es mit etwas Schwerem. Nach 10–15 Minuten ist der Tofu schön trocken.
- Schritt 2: Katsu-Soße anrühren
- Solange der Tofu presst, einfach alle Soßenzutaten ordentlich verrühren und erstmal beiseitestellen.
- Schritt 3: Panieren
- Jetzt wird alles für die Panade vorbereitet. Drei flache Schüsseln: In die erste Leinsamen mit Wasser mixen, in die zweite kommen Mehl, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Salz und Pfeffer, in die dritte das Pankomehl. Tofu-Scheiben erst im Mehlgemisch wenden, dann in die Leinsamen tunken und zuletzt mit Panko ummanteln. Am besten die fertig panierten Stücke auf ein Gitter legen, bis alle fertig sind.
- Schritt 4: Braten
- Erhitze ca. 2 Esslöffel Öl in einer großen Pfanne auf mittlerer Temperatur. Gusseisen eignet sich gut, wenn’s da ist. Leg die Tofu-Streifen rein, aber nicht zu viele auf einmal. Vielleicht brauchst du zwei Runden. Wer mag, kann die fertigen Stücke zum Warmhalten kurz in den Ofen geben. Je Seite 3–4 Minuten braten, bis sie goldbraun und schön knusprig sind.
- Schritt 5: Servieren
- Fülle eine Schale mit Reis, platziere dann den Kohl und Gurken darauf. Schneide die Tofu-Scheiben in halbfingerdicke Stücke und lege sie dazu. Katsu-Soße darüber, Sesam und Frühlingszwiebeln obendrauf – fertig zum Genießen!

Hinweise
Im Ofen wird der Katsu leider nicht so knackig. Am besten bleibt’s beim Braten in der Pfanne. Vielleicht klappt’s im Airfryer – habe ich aber bisher nicht ausprobiert.
Beim Gemüse reicht die Soße für ordentlich Geschmack. Wer mag, mischt den Kohl aber mit je 2 Esslöffeln Reisessig, Sojasauce, Mirin und Öl plus ½ Esslöffel Sesamöl und 2 TL Zucker an.
Wenn du lieber einen bissfesteren, fleischähnlichen Tofu willst, frier ihn erst komplett ein und taue ihn dann wieder auf, bevor du startest.

FAQ
Was könnte ich als Ersatz für Worcestersoße nehmen?
Aufbewahrung
Tofu Katsu schmeckt frisch und warm einfach am besten. Du kannst ihn aber luftdicht im Kühlschrank ein paar Tage aufheben – schmeckt sowohl kalt als auch aufgewärmt lecker. Die Soße hält auf Vorrat bis zu vier Tage im Kühlschrank.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wie kann ich Tofu Katsu ohne Gluten zubereiten?
Klar, schnapp dir einfach glutenfreie Semmelbrösel und Mehl. Auch bei der Sojasoße solltest du auf glutenfreie Varianten achten.
- → Welcher Tofu eignet sich am meisten für Katsu?
Fester Tofu macht das beste Ergebnis. Wenn du ihn vorher gut presst, wird er richtig schön bissfest.
- → Geht Tofu Katsu auch gebacken oder in der Heißluftfritteuse?
Backen klappt meist nicht so knusprig, aber die Heißluftfritteuse kann passen – braucht dann aber ein bisschen Feintuning. Am krossesten ist es aber immer noch aus der Pfanne.
- → Wie bewahre ich übrig gebliebenen Tofu Katsu auf?
Pack ihn luftdicht in den Kühlschrank. Zum Aufwärmen am besten kurz in die Pfanne oder den Ofen, dann bleibt er schön knackig. Iss ihn am besten innerhalb von drei Tagen.
- → Was passt gut zu Tofu Katsu?
Lecker mit Reis, knackigem Krautsalat, Gurkenstreifen und einem ordentlichen Schuss Katsu-Soße. Wenn du willst, streu noch Sesam oder Frühlingszwiebeln drüber.
- → Kann ich die Soße vorher vorbereiten?
Na klar, die Soße kannst du super vorkochen und ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren.