
Seit ich dieses im Ofen gebackene Broccolini gemacht habe, hab ich komplett umgedacht, wie ich zuhause Gemüse serviere. Die Enden werden super knusprig, die Stiele bleiben saftig – und alles bekommt einen Zitrus-Kick vom frischen Zitrone und einen Hauch nussigen Parmesan. Wenn du denkst, Beilagen wären langweilig, probier das mal aus. Es wird garantiert zum Liebling.
Das war mal so ein Spontan-Essen an einem Abend, ging ruckzuck und war sofort weggeputzt. Seitdem wünscht sich meine Familie ständig Nachschub, darum liegt jetzt immer Broccolini im Kühlschrank bereit.
Zutaten
- Parmesan: Reibe ruhig selbst, dann schmilzt er toll über dem warmen Gemüse und macht alles extra würzig
- Zitrone (Saft und Schale): Macht’s richtig frisch und gibt ordentlich Aroma. Hol eine schwere Frucht für viel Saft
- Broccolini: Ist die Hauptzutat! Such knackig-grüne Stängel ohne matschige Stellen raus
- Pfeffer und grobes Salz: Weckt das Gemüse richtig auf und gibt jedem Bissen mehr Geschmack
- Olivenöl: Macht’s schön saftig und hilft beim Bräunen. Extra-nativ schmeckt’s am besten
- Knoblauch: Für feine Würze – am besten frisch und klein gehackt
- Chiliflocken: Gibt einen scharfen Kick, schmeckt besser mit frischeren Flakes
Knackig frische Anleitung
- Alles fertig machen:
- Broccolini auf Backpapier verteilen und mit Olivenöl übergießen. Mit Pfeffer, Salz sowie Chili bestreuen, alles durchwenden, damit jeder Stängel Öl abbekommt
- Ab in den Ofen:
- Schieb das Blech in den vorgeheizten Ofen (220 Grad). Röste das Gemüse etwa zwölf bis fünfzehn Minuten, dreh es nach der Hälfte mal um. So werden die Spitzen goldbraun und die Stiele bleiben knackig
- Zitronen-Öl anrühren:
- Mische einen Löffel Olivenöl, Knoblauch, abgeriebene Zitronenschale und Zitronensaft zusammen. So verbinden sich Zitrone und Knoblauch und geben später richtig Geschmack ans Gemüse
- Alles zusammenbringen:
- Hol das Gemüse aus dem Ofen und verteile sofort das zitronige Öl drüber. Alles locker mischen, so zieht das Aroma richtig ein
- Käse drauf und servieren:
- Gleich auf eine Platte legen, noch heiß mit geriebenem Parmesan überstreuen und direkt genießen – dann ist alles am knusprigsten und leckersten

Ich liebe einen richtigen Parmesan-Block hierfür. Frisch gerieben schmilzt er auf dem heißen Broccolini einfach perfekt und erinnert mich an Essen bei Oma, wo immer Käseraspeln auf den Tisch kamen. Die Kinder fischen übrigens immer zuerst die knusprigen Stückchen raus.
Aufbewahrungstipps
Ganz ehrlich: Direkt frisch aus dem Ofen schmeckt’s am besten. Aber Reste kannst du abkühlen lassen und in einer Dose bis zu vier Tage im Kühlschrank aufbewahren. Zum Aufwärmen einfach wieder aufs Backblech legen und kurz im Ofen heiß machen, dann bleibt alles schön knusprig. Mikrowelle klappt im Notfall, wird aber weicher.
Andere Zutaten
Kein Broccolini da? Dann nimm junges, dünnes Brokkoli oder grünen Spargel. Parmesan kannst du auch durch Pecorino oder Asiago ersetzen – und für eine milchfreie Version einfach geröstete Nüsse drübergeben. Bei weniger Schärfe einfach die Chiliflocken weglassen oder andere milde Paprikaflocken nehmen.
Wie genießen?
Perfekt zu Ofenhähnchen, Schweinekoteletts oder Lachs – oder auf cremigem Polenta als vegetarisches Gericht. Probier auch mal Broccolini in Pasta oder auf einer großen Platte mit extra Zitronenschnitzen und noch mehr geriebenem Käse, damit sich alle selbst bedienen können.

Broccolini und seine Geschichte
Broccolini ist noch recht neu, eine Kreuzung aus Brokkoli und chinesischem Kai-lan – mit langen Stielen und zarten Blüten. Heute wird das Rösten im Ofen total gefeiert, dabei knüpft diese Art an alte mediterrane Küchen-Tricks an, wo Gemüse durch das Anbraten besonders würzig wird und ein wenig karamellisiert.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Welche Temperatur passt fürs Broccolini-Rösten am besten?
425°F ist top! Der Broccolini wird knackig an den Enden und bleibt unten zart.
- → Sollte man dicke Broccolini-Stängel halbieren vorm Rösten?
Klar, dicke Stiele lieber der Länge nach aufschneiden. Dann wird alles gleichzeitig gar.
- → Welche Aromen passen gut zu gebackenem Broccolini?
Knoblauch, Zitronenschale, Chili und Parmesan peppen das Ganze auf. Probier mal anderen Käse oder etwas Sojasauce dazu, auch lecker.
- → Wie verhindert man, dass Broccolini anbrennt?
Misch ihn gut mit Öl und verteil ihn weit auseinander aufs Blech. Nicht zu viel auf einmal, sonst wird er matschig.
- → Kann man übrig gebliebenen Broccolini nochmal warm machen?
Geht klar – Ofen auf 180°C, für 5–7 Minuten oder einfach kurz in die Mikrowelle. Zwischendurch durchrühren.
- → Lässt sich Broccolini nach dem Rösten einfrieren?
Besser nicht, davon wird er zu weich und matschig. Frisch schmeckt er eindeutig am besten – oder ein paar Tage im Kühlschrank aufheben.