
Seitdem ich Broccolini im Ofen röste, gibt’s bei uns Gemüse nur noch so. Die Enden werden knusprig, die Stiele bleiben saftig, alles bekommt einen Zitronenkick und eine duftende Schicht Parmesan oben drauf. Willst du aus langweiligen Beilagen kleine Highlights machen? Dann solltest du das mal probieren.
Beim ersten Mal wollte ich das eigentlich nur schnell zum Abendessen machen und dann lag der Teller plötzlich schon leer auf dem Tisch. Seitdem landet Broccolini bei jedem Einkauf direkt in meinem Korb – alle wünschen es sich immer wieder.
Zutaten
- Broccolini: Die Hauptrolle! Achte darauf, dass er richtig schön frisch grün aussieht und keine matschigen Stellen hat. Im Ofen wird er mega knusprig und zart zugleich
- Olivenöl: Macht das Gemüse herrlich aromatisch und sorgt dafür, dass alles beim Backen gleichmäßig bräunt
- Knoblauch: Gibt jedem Bissen richtig viel Würze. Frisch gehackt ist’s am leckersten
- Zitronensaft und -schale: Sorgt für angenehme Frische – nimm am besten fest-saftige Zitronen
- Parmesan: Fein gerieben schmilzt er schön über dem heißen Broccolini. Ein echtes Stück zu reiben lohnt sich
- Chiliflocken: Für ein bisschen Schärfe! Frisch nachfüllen nicht vergessen
- Salz und Pfeffer: Holen das Beste aus dem Broccolini heraus und bringen Würze rein
Weg-für-Weg Anleitung
- Alles vorbereiten:
- Lege ein Blech mit Backpapier aus und verteile die Broccolini darauf. Gieße ordentlich Olivenöl drüber, lass alles mit Salz, Pfeffer und Chili-Flocken Bekanntschaft machen – schön durchmischen, damit jedes Stück was abbekommt
- Ofenjob:
- Die Broccolini wandern bei 220 Grad in den heißen Ofen. Nach sechs, sieben Minuten einmal umdrehen, nach insgesamt zwölf bis fünfzehn Minuten sollte alles goldig sein – außen knusprig, innen knackig-weich
- Zitronen-Knobi-Mix anrühren:
- Olivenöl, frische Knoblauchstückchen, Zitronenschale und Saft in einer kleinen Schüssel vermengen. So zieht das Öl richtig schön Aroma und bringt Frische ins Gericht
- Mit Aroma vollenden:
- Sobald der Broccolini aus dem Ofen kommt, verteile den Zitronen-Knoblauch-Mix drauf. Alles vorsichtig wenden, damit sich die Soße überall verteilt – die Restwärme saugt die Würze so richtig rein
- Ab auf den Tisch:
- Direkt auf eine Platte geben und eine ordentliche Portion Parmesan drüberreiben, solange noch alles warm ist. Gleich servieren, dann ist die Textur einfach am besten

Ich schwöre ja auf ein richtiges Stück gereiften Parmesan. Wenn der dann auf dem heißen Broccolini schmilzt, erinnert mich das immer ans große Familienessen bei Oma – da durfte frisch geriebener Käse nie fehlen. Die Kinder streiten sich schon um die knusprigsten Spitzen direkt vom Blech!
Aufbewahrungstipps
Ofengerösteter Broccolini schmeckt am allerbesten direkt frisch. Solltest du Reste haben, lass sie komplett abkühlen und pack sie in eine gut verschlossene Box. Im Kühlschrank hält sich das Gemüse bis zu vier Tage. Erhitze es für beste Ergebnisse nochmal im heißen Ofen auf einem Backblech – Mikrowelle geht auch, macht aber alles etwas weicher
Austauschmöglichkeiten
Kein Broccolini? Dann schnapp dir junge grüne Spargelstangen oder zarten Brokkoli. Auch andere Hartkäsesorten wie Pecorino oder Asiago passen super. Oder gönn dir eine Portion geröstete Nüsse als Topping anstelle von Käse – dann ist das Ganze auch für Milch-Allergiker was. Die Chiliflocken kannst du durch Aleppo-Chili ersetzen oder weglassen, falls du es milder magst
Serviertipps
Leg die Broccolini direkt zu Hähnchenkeulen, Lachsfilet oder Schweinekotelett. Schmeckt aber auch einfach großartig auf cremigem Polenta oder als Teil eines leckeren Nudelgerichts – schön vegetarisch. Besonders nett: Leg noch ein paar Zitronenspalten und ein bisschen extra Käse dazu auf den Tisch, dann kann sich jeder nach Lust und Laune bedienen

Geschichtlicher Hintergrund
Broccolini gibt’s noch gar nicht so lange – es ist eine Kreuzung aus normalem Brokkoli und chinesischem Brokkoli, mit langen, saftigen Stielen und feinen Blütchen. Im Backofen geröstet ist das heute total angesagt, aber das Prinzip kennt man schon aus der mediterranen Küche: Hitze, Röstaromen und einfach guter Geschmack
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wie heiß sollte der Ofen für Broccolini eingestellt werden?
425°F passt super – dann werden die Enden schön knusprig, ohne dass die Stängel zu weich werden.
- → Sollten dicke Broccolini-Stiele vor dem Backen geteilt werden?
Klar! Einfach längs halbieren, dann garen sie zusammen mit den dünneren Teilen richtig durch.
- → Welche Aromen passen gut zu Broccolini aus dem Ofen?
Zitronenschale, Knoblauch, Chili und Parmesan bringen Pep. Magst du’s anders, probier mal Sojasauce oder neuen Käse dazu.
- → Wie verhindere ich, dass Broccolini im Ofen anbrennt?
Ordentlich mit Öl vermengen und nebeneinander aufs Blech legen. Lass lieber Platz, damit alles gleichmäßig gart.
- → Lassen sich Reste gut wieder aufwärmen?
Na klar! Gib ihn einfach ein paar Minuten bei 180°C in den Ofen oder kurz in die Mikrowelle – zwischendurch umrühren hilft.
- → Kann man gebackenen Broccolini später noch einfrieren?
Lieber nicht einfrieren – nach dem Auftauen ist er eher matschig. Frisch schmeckt er am besten, aber ein paar Tage gekühlt geht auch.